24.01.2018

Mastercard: Gesichtserkennung ab 2019 flächendeckend

Der Kreditkartenanbieter Mastercard bietet bereits jetzt biometrische Identifikations-Möglichkeiten. Ab April 2019 soll das Service flächendeckend zu Verfügung stehen.
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Gesichtserkennung Iris-Scan Fingerabdruck-Scan Mastercard
(c) fotolia.com - rock_the_stock: Gesichtserkennung (dramatisierte Darstellung)

93 Prozent der Verbraucher würden gemäß einer von Mastercard in Auftrag gegeben Studie biometrische Identifikations-Lösungen gegenüber Passwort-Systemen bevorzugen, schreibt der Kreditkarten-Anbieter in einer Aussendung. Ab April 2019 würden Gesichtserkennung, Iris- und Fingerabdruck-Scan über Smartphone und Tablet, die das Unternehmen bereits jetzt in 16 Ländern anbietet, daher flächendeckend umgesetzt werden. “Alle Banken, die als Lizenznehmer Mastercards herausgeben, sind durch ein entsprechendes Mandat nun beauftragt, ihren Kunden ab diesem Zeitpunkt entsprechende Lösungen anzubieten”, heißt es in der Aussendung.

+++ Fokus: FinTech +++

Gesichtserkennung und Co. erfüllen PSD2-Regulierungen

“Biometrische Technologien passen perfekt zu den Erwartungen unserer Kunden nach sicheren und modernen Zahlungsmethoden, die zu ihrem digitalen Lebensstil passen”, wird Gerald Gruber, General Manager Mastercard Austria, zitiert. Man treibe daher seit Jahren die Entwicklung auf dem Gebiet voran – im online-, wie im offline-Bereich. Man wolle damit das Nutzer-Erlebnis und die Sicherheit verbessern. Und man erfülle damit die neuen Authentifizierungsregulierungen der Europäischen Union (PSD2).

Hintergrund: Deutlich geringere Abbruchrate

Noch wichtiger dürfte für die Maßnahme aber ein weiterer Aspekt sein. Man könne nämlich die Abbruch-Raten bei Käufen durch biometrische Methoden gegenüber Passwort-basierten Systemen um bis zu 70 Prozent reduzieren, heißt es von Mastercard. “Bereits bestehende Authentifizierungsmethoden können dazu führen, dass der Verbraucher die Website des Anbieters verlässt, weil sie zu zeitintensiv oder kompliziert aufgebaut sind. Um dies zu vermeiden, reicht es nicht mehr aus, sich darauf zu verlassen, was der Nutzer kennt (z.B. Passwörter) und was er besitzt (z.B. Chipkarten). Stattdessen muss man sich darauf konzentrieren, worüber er verfügt (z.B. sein Smartphone) und was ihn identifiziert (biometrische Faktoren)”, ist in der Aussendung zu lesen. Im Klartext: Man erwartet sich durch die Maßnahme auch eine signifikante Steigerung des Transaktionsumsatzes.

+++ Banken-Videoidentifikation: Großer Schritt oder schon jetzt veraltet? +++

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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