11.04.2018

Marvin Musialek von Amabrush: “Viele haben sich unser Produkt nicht zugetraut”

Im Sommer vergangenen Jahres sorgte das Startup Amabrush mit Sitzen in Wien und San Francisco mit der bislang erfolgreichsten österreichsichen Kickstarter-Kampagne für aufsehen. Nun gab es bei 2 Minuten 2 Millionen eine Million Euro Investment. Wir haben bei Founder Marvin Musialek ein paar Statements eingeholt.
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Amabrush, Marvin Musialek, Standard, ORF - Betrugsverfahren
(c) Amabrush - Amabrush-Gründer Marvin Musialek

Gründlich Zähneputzen innerhalb von zehn Sekunden, ohne sich dabei um Zahnpasta kümmern zu müssen. Das ist – schnell erklärt – das Verkaufsargument des Startups Amabrush mit Sitz in Wien und San Francisco. Und dieses Argument zieht. Eine Kickstarter-Kampagne Mitte vergangenen Jahres wurde zum Riesen-Erfolg. Über drei Millionen Euro sammelte Amabrush von Gründer Marvin Musialek damit ein. Mit der weiterlaufenden Indiegogo-Kampagne sind es inzwischen mehr als 4,6 Millionen Euro geworden.

+++ Amabrush: “Mit so einer starken Resonanz hätten wir nicht gerechnet” +++

Musialek ruft bei 2M2M 20 Mio. Euro-Bewertung aus

Doch damit nicht genug des Kapitals. Mit der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne im Rücken rief Musialek in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen eine für deren Verhältnisse enorme Bewertung aus. Fünf Prozent des Unternehmens bot er für eine Million Euro an. Das ergibt einen Unternehmenswert von 20 Millionen Euro – und der Gründer bekam das Funding. Nachdem er bereits abgesagt hatte, entschloss sich Hans Peter Haselsteiner, zu investieren.

Ganz reibungslos verlief es dann für Amabrush aber doch nicht. Der Auslieferungstermin nach der Kickstarter-Kampagne musste mehr als ein halbes Jahr nach hinten verschoben werden. Bis Juli müssen die Kickstarter-Backer nun voraussichtlich noch auf ihre Amabrush warten. Musialek gab dem Brutkasten ein paar Statements zum Millioneninvestment und zum Stand der Dinge bei Amabrush.

+++ 2M2M: 1,6 Mio Euro für Amabrush, Vello Bike, moxVR und Schlaue Box +++


Was macht ihr mit dem Kapital, das ihr bei 2 Minuten 2 Millionen eingesammelt habt?

Vorläufig verwenden wir unser Kapital für die Produktion, damit wir in Zukunft genügend Geräte auf Lager haben, um unsere Kunden schnellstmöglich bedienen zu können. Weiters verwenden wir dieses auch für unser Wachstum und Marketing.

Was versprecht ihr euch von Hans Peter Haselsteiner als Business Angel?

Vor allem Netzwerk und Expertise. Herr Dr. Haselsteiner besitzt sehr viel Erfahrung im Bereich Unternehmertum, Verhandlungen und Wachstum, gerade in einer konservativen Branche, zu welcher wir auch die Zahnpflege-Branche zählen.

Wie läuft es generell ein halbes Jahr nach dem Kickstarter-Erfolg?

Momentan läuft es sehr gut. Wir hatten einige schwierige Monate und zahlreiche schlaflose Nächste hinter uns, insbesondere im Bezug auf Produktion, da wir hier mit etlichen Produktionspartnern zeitgleich in Verhandlungen waren, aber viele sich unser Produkt am Ende nicht zugetraut haben. Zum Schluss haben wir aber glücklicherweise einen geeigneten, und auch motivierten, Partner gefunden, und konnten nun alles zeitlich fixieren.

Wie geht es in den kommenden Monaten bei euch weiter?

Jetzt heißt es bei uns weiterhin Vollgas geben. Wir sind mittendrin, ein stabiles und skalierbares Zusammenspiel aus Produktion, Logistik, Lagerung, Versand, Marketing, etc. aufzubauen, damit nicht nur bei der Auslieferung selbst, sondern auch danach alles Reibungslos läuft und der Motor nicht ins stottern gerät.

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Symbolbild (c) Adobe Stock

Unter dem Motto “nachhaltig und intuitiv” produziert der Oberösterreicher Aaron Jakob nicht nur Olivenöl, sondern hat nach diesem Credo vor gut eineinhalb Jahren auch das Startup neXus gegründet.

Mit seiner eigens entwickelten B2B-SaaS-Plattform soll es Unternehmen möglich sein, ihre Wertschöpfungskette zu visualisieren, Stakeholder zu managen und “einen effektiven Dialog zu führen”, wie Gründer und CEO Aaron Jakob im brutkasten-Gespräch verrät.

Olivenöl und CSRD-Reporting

Die Plattform zielt darauf ab, CSRD- und ESRS-konforme Nachhaltigkeitsberichterstattung durchzuführen. Bei CSRD handelt es sich um die am 5. Jänner 2023 in Kraft getretene EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive.

Die Richtlinie soll Regeln für soziale und ökologische Informationen, die von Unternehmen bereitgestellt werden müssen, modernisieren und verschärfen – und weitet die Informationspflicht auf Großunternehmen sowie börsenorientierte Klein- und Mittelunternehmen aus.

Konkret legt die CSRD-Richtlinie der Europäischen Union fest, dass alle Unternehmen Berichterstattung zu den festgelegten ESRS-Standards führen müssen. ESRS steht für European Sustainability Reporting Standards und definiert unternehmensbezogene Informationen über Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Standards umfassen unter anderem Klimawandel (ESRS E1), eigene Arbeitskräfte (ESRS S1) sowie Governance, Umwelt und Soziales.

Nachhaltigkeitsberichte werden zum “Kinderspiel”

Das Software-Startup neXus will es Unternehmen in Hinblick darauf vereinfachen, Nachhaltigkeitsaspekte zu verwalten und Materialitätsanalysen intuitiv durchzuführen. “Unser Ziel war es, eine effiziente, leicht bedienbare und bezahlbare Lösung zu schaffen, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und darüber zu berichten”, sagt Gründer und CEO Jakob.

“Mit unserer App können nun die notwendigen Datenpunkte aus der ESRS abgeleitet und das Reporting erstellt werden.” Der Entwurf eines EU-konformen Nachhaltigkeitsberichtes sei damit “ein Kinderspiel” – unter anderem dank einem integrierten XBRL-Label (Extensible Business Reporting Language), das Datenanalysen und -freigaben erleichtern soll.

Sechsstelliges Investment und anonymer Business Angel

Nach Angaben des Gründers befindet sich ein Business Angel an Bord. Dieser habe ein Investment im sechsstelligen Bereich getätigt, wie Gründer Jakob gegenüber brutkasten bestätigte. Die vor eineinhalb Jahren gestartete Plattform sieht sich als “Projekt” der JAKOB Management Training & Consulting GmbH, mit der Inhaber und CEO Aaron Jakob Business-Simulationen für Unternehmen vornimmt – schon seit dem Jahr 1998. Das Startup erhalte sich außerdem aus “dem eigenen Cash Flow”, wie Jakob gegenüber brutkasten preisgibt.

NeXus zähle bereits erste Kunden “aus verschiedensten Branchen” im Kundenportfolio. Die Anzahl an Businesskunden sei zweistellig, so Gründer Jakob. Die Kundenunternehmen des Startups haben “in der Regel zwischen 1.000 und 10.000 Mitarbeiter”.

Und das Olivenöl?

Der Anbau von Olivenöl korreliert zwar nicht direkt mit seinem SaaS-Startup, aber hält zumindest denselben Bezug zur Nachhaltigkeit: Der vierfache Familienvater erwarb vor gut 25 Jahren seine eigens betitelte casa rustica im südlichen Mittelitalien, wie er brutkasten erzählt.

Das italienische Familienhaus zieren seither Olivenbäume, deren Früchte von Familie Jakob mit einer eigenen Ölmühle vor Ort verarbeitet werden: “Das Öl füllen wir dann in Pfaffstätt in Oberösterreich ab und verkaufen es auch hier”, meint der Gründer. Auf Nachhaltigkeit wird auch hier geachtet, denn Jakob produziert Olivenöl ohne jegliche Zusatzmittel.

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