09.06.2015

Markus Witte von Babbel: “2008 waren wir 4 Leute, heute sind wir 300”

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Markus Witte von der Sprachen-Plattform Babbel auf der NOAH 2015.

“Als wir im Jahr 2008 gestartet haben, waren wir bloß 4 Leute und hatten 5 Sprachen zum Lernen im Angebot. Seit damals hat sich viel getan: Wir haben 14 Sprachen im Angebot und mehr als 8000 Stunden an Lernmaterialien produziert”, so Markus Witte, Co-Founder und CEO von Babbel – jene Plattform, auf der man Sprachen online lernen kann.

Dass man innovative Wege gehen möchte und sich am Puls der Zeit befindet, sollen auch die aktuellen News rund um die Apple Watch beweisen: “Babble ist die erste App zum Sprachenlernen auf der Apple Watch”. Der spielerische Zugang hier sei wichtig: “Es ist ein Schlüsselfaktor, dass man motiviert bleibt, wenn man eine Sprache lernt”

Alleine über mobile Geräte habe Babbel über 120.000 Downloads – pro Tag. “Es sieht aus, als hätte irgendetwas funktioniert”, scherzt Witte. “Heute sind wir 300 Mitarbeiter in unserem Office in Berlin.”

Erst zum Jahreswechsel hatte Babbel bekannt gegeben, dass ein Standort auch in New York eröffnet wurde, denn bei den Amerikanern kommt Babbel gut an und man wachse schnell. “Wir sind hierher gekommen mit nur 10 Millionen Dollar Funding”, betont Witte. “Mit einer signifikanten Wachstumsrate, die immer noch steigt”. Basis von Babbel ist übrigens ein Subskription Modell mit dem man seit 2011 einen positiven Cashflow hat. Geht es nach Witte, hat der Markt eine Größe von 60 Milliarden Dollar, die lange noch nicht ausgeschöpft ist.

Die Fragen, die sich jede Firma stellen müsste:

  1. An wen verkaufe ich?
  2. Wie verkauft man?
  3. Woran verdient man?

Ein Fehler sei es auch, die User-Experience von den genutzten Geräten abhängig zu machen. Babbels Erfahrung nach nutzen Smartphone-User ihr Handy auch zu Hause, Laptop-Benützer tun dies auch auf der Straße oder im Café- Entgegen der allgemeinen Annahmen. Mobile heißt nicht zwangsweise “auf der Straße”, so wie Web umgekehrt nicht für die Verwendung “zu Hause” steht.

Wichtig sei es, zu erkennen, dass es um den Kontext geht. Überall. Aber vor allem beim Lernen. “Lernen selbst macht neue Verbindungen über spezielle Zusammenhänge” Wie ein Kind, das den Geruch einer alten Bibliothek mit Büchern verbindet.

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

N26, die Berliner Neobank der Wiener Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal kündigte heute an, ihren Kund:innen den Handel mit “Sofort-Fonds” zu ermöglichen. Nach Angaben des Scaleups haben N26 Kund:innen damit Zugang zu Multi-Asset-Portfolios aus Exchange-Traded Funds (ETFs) und Indexfonds, welche von Investment-Expert:innen von BlackRock verwaltet werden. Das Angebot soll in den kommenden Tagen in neun europäischen Ländern, darunter Österreich, schrittweise freigeschalten werden.

N26 Ziel: Investitionsentscheidungen vereinfachen

Mayur Kamat, Chief Product Officer bei N26: “Das Anlegen in Kapitalmärkte nimmt eine immer wichtigere Rolle beim langfristigen Vermögensaufbau ein. Mit Sofort-Fonds können N26-Kund:innen nun mit wenigen Klicks und der Unterstützung von erfahrenen Investmentpros ihre Anlagekarriere beginnen.”

Kund:innen können die Sofort-Fonds direkt in der N26-App auswählen. Es stehen dabei drei Optionen zu Verfügung – je nach persönlicher Risikobereitschaft – mit einem daraus resultierenden geschätzten jährlichen Ertrag. Zusammengesetzt sind die drei Varianten jeweils aus Aktien, festverzinslichen Anlagen und nicht-traditionellen Investitionen. N26-Kund:innen können ab einem Betrag von einem Euro investieren.

Timo Toenges, EMEA Head of Digital Wealth bei BlackRock: “Wir freuen uns, mit N26 zusammenzuarbeiten, um ihren Kund:innen Sofort-Fonds anzubieten. Diese Multi-Asset-Fonds sind Teil eines einfachen Anlageprozesses, der es leicht und erschwinglich macht, zu investieren. Mit unserer weltweiten Anlageexpertise möchten wir es mehr Menschen in Europa ermöglichen, ihre ersten Anlageschritte mit Zuversicht und Leichtigkeit zu tun, indem sie die Vorteile verschiedener Anlageklassen in wenigen Klicks nutzen können.”

Seit kurzem erstmals profitabel

Erst im September dieses Jahres meldete N26, das erste Mal seit dem elfjährigen Bestehen auf Monatsbasis profitabel zu sein (brutkasten berichtete). Später wurden auch schwarze Zahlen im Quartal verkündet. Zudem wurde eine mögliche Profitabilität im Gesamtjahr in Aussicht gestellt. N26 verarbeitet ein jährliches Transaktionsvolumen von mehr als 100 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit über 1.500 Mitarbeiter:innen.

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