15.04.2021

markta: Millioneninvestment für digitalen Bauernmarkt aus Wien

Das Wiener Startup markta zieht für die Series A-Runde fünf Investoren an Land, die künftig auch das Advisory Board stellen.
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markta-Gründerin Theresa Imre
markta-Gründerin Theresa Imre | (c) Pamela Rußmann

Mit ihrem digitalen Bauernmarkt ist markta-Gründerin Theresa Imre inzwischen eines der bekannten Gesichter der heimischen Startup-Szene. Das Unternehmen mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit will “Österreichs #1 Online-Bauernmarkt für den Vertrieb regionaler Produkte von Klein- & Familienbetrieben” werden und konnte, wie auch andere E-Commerce-Unternehmen, zuletzt von der Corona-Krise profitieren und erwirtschaftete vergangenes Jahr nach eigenen Angaben 2,3 Millionen Euro Umsatz.

Markta: Gründer von Biogena und karriere.at steigen ein

Für die nächsten Wachstumsschritte nahm das Startup nun Kapital auf. An einer nicht näher bezifferten siebenstelligen Series A-Finanzierungsrunde beteiligten sich fünf Neu-Investoren sowie die bestehenden Gesellschafter. Neu hinzu kommen Albert Schmidbauer, Gründer und Eigentümer von Biogena, Klaus Hofbauer, Co-Founder von karriere.at, Heinz Senger-Weiss aus dem Familienunternehmen Gebrüder Weiss, Daniel Marwan, Gründer & CEO des Recruitingunternehmens epunkt und Jutta Moll-Marwan, die langjährige Erfahrung im Bereich Regionalentwicklung mitbringt. Die fünf sollen künftig auch das markta-Advisory Board stellen.

Der Einstieg der Investoren sichere die bereits gestartete Expansionsoffensive, heißt es vom Startup in einer Aussendung. Mit dem Kapital wolle man vor allem die Logistik, das Sortiment und auch das Team rund um die Operational Excellence weiter auf- und ausbauen, “um den Standort Wien bzw. Gesamt-Österreich für die nächsten Skalierungsschritte vorzubereiten”. Gründerin Imre kommentiert: “Wir konnten uns mit der Series A-Runde nicht nur Kapital für die nächsten Wachstumsschritte sichern, sondern ganz wesentliche Kompetenzen in Logistik, IT, Vertrieb und Regionalentwicklung holen, die sich im neuen markta Advisory Board strategisch einbringen werden”.

Erst kürzlich war markta in der Show 2 Minuten 2 Millionen angetreten (Ausstrahlung im Februar) und ging dort zwar ohne Cash-Investment, aber mit Medienbudget von SevenVentures heim.

Videoarchiv: Markta erwirtschaftete 2,3 Millionen Euro Umsatz in 2020 – Theresa Imre im Live Talk

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Die Totoy-Co-Founder Francis Rafal, Simon Hoffmann, Marcel Koller, Michael Perger, Benedikt Hielscher (c) Totoy GmbH

Seit dem fünften Jänner 2024 steht sie im Firmenbuch, bereits vor über einem Jahr schrieb sie Schlagzeilen: Die KI-Übersetzungs-App Totoy.

Schon etwas früher, nämlich im September 2023 und damit gerade richtig zum Schulstart, launchte das fünfköpfige Gründerteam rund um Mitgründer und CEO Francis Rafal eine App, die Dokumente wie Behörden-, Arzt- oder Elternbriefe in 95 Sprachen übersetzen und anschließend erklären sowie Rückfragen beantworten kann.

Gezielt Behörden adressieren

Vor gut zwei Monaten erreichten uns weitere News rund um das Wiener KI-Startup: Totoy holte sich eine halbe Million Euro in einer Pre-Seed-Runde. Beteiligt waren Angels United sowie die Business Angels Martin Schliefnig und Michael Grabner.

Mit dem frischen Kapital wollte Totoy seine KI-Lösung weiterentwickeln: Mit einer neuen Programmierschnittstelle könne man seither gezielt Unternehmen und Behörden adressieren, heißt es vom Startup.

Davon machte man bereits Gebrauch, wie Gründer Rafal am Donnerstag auf LinkedIn preisgab: Totoy schaffte es, seine KI-Lösung “direkt bei den Behörden zu integrieren.” Konkret gewann man die österreichische Gemeinde-Plattform Gem2Go, ein Produkt der RiS GmbH, als Partner. Gem2Go dient als “Gemeinde-Info und -Service” bzw. als “Bürgerservice-App” und ist kostenlos downloadbar. Auf der App werden Informationen “beinahe aller Gemeinden Österreichs” vereint.

Schritt für “mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”

Wie Totoy-Co-Founder Rafal auf LinkedIn schreibt, nutzen bereits “die ersten 32 Gemeinden” seit einigen Wochen “den neuen GEM2GO Copilot”. Dieser erklärt Amtstafel-Dokumente mithilfe der Totoy API für Bürger:innen “mehrsprachig” und “in einfacher Sprache”. Auf dieselbe Weise beantworte der Copilot Fragen zur Gemeinde.

Amtsdokumente können damit – dank der Integration von Totoy – in 19 Sprachen übersetzt werden. Die Lösung sei kostenfrei in der Gem2Go-App nutzbar. Das Startup sieht darin einen “wichtigen Schritt für mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”.

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