05.06.2019

Drei nützliche Insights für ein bessere Facebook-Marketingstrategie

Welche grundlegenden Regeln gilt es zu beachten, damit eine Marketing-Kampagne auf Facebook gelingt? Welche Rolle spielt Bewegtbild? Welcher Content funktioniert? Und wie wichtig ist Conversational Commerce? Facebook-Managerin Nadine Neubauer gibt nützliche Tipps.
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(c) fotolia/ Kaspars Grinvalds
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Facebook ist – auch für Startups – einer der wichtigsten Marketing-Kanäle im digitalen Zeitalter. Wer allerdings auf dem Social Network nicht untergehen möchte, der sollte diverse Regeln einhalten. Doch worauf kommt es wirklich an? Niemand kann diese Frage wohl besser beantworten als jene Experten, die direkt bei Facebook arbeiten.

Gegenüber dem brutkasten gibt daher Nadine Neubauer, Product Marketing Manager (Central Europe) bei Facebook, wertvolle Tipps dazu, was man auf Facebook beachten sollte – unter anderem im Bereich Bewegtbild.

Facebook
(c) Facebook

Was sind generell die Dos und Don’ts, die ein Unternehmen für seine Facebook-Marketingstrategie beachten sollte?

Nadine Neubauer: Unternehmen können kreative Werbeinhalte für Facebook ganz einfach zeit- und ressourcensparend erstellen. Sie brauchen dafür kein teures Equipment oder viel Personal. In Gesprächen mit kleinen Unternehmen höre ich immer wieder, dass häufig schon ein Smartphone und ein paar Stunden pro Woche reichen, um kosteneffizient Marketing auf unseren Plattformen zu betreiben.

Viel wichtiger als eine aufwendige Produktion ist es, im Vorfeld von Kampagnen eindeutige Ziele zu definieren und dann entsprechend die richtigen Kennzahlen auszuwerten. Nur so können Unternehmen nachvollziehen, welche Inhalte wirklich gut ankommen und welchen Einfluss Facebook-Werbung auf das Erreichen ihrer Geschäftsziele hat.

Immer wichtiger wird außerdem das Thema Conversational Commerce, also die Ansprache der Kunden über die gesamte Customer Journey hinweg. Im Messenger werden jeden Monat mehr als acht Milliarden Nachrichten von Kunden an Unternehmen geschickt. Wir verstehen Messenger als One-Stop-Shops, in denen Unternehmen erst Aufmerksamkeit für Produkte aufbauen, dann die Kundenbeziehung bis hin zum Kauf vorantreiben und im Anschluss die Kommunikation in Form von effizientem Kundenservice fortsetzen können.

Welche Bedeutung hat Bewegtbild auf Facebook?

Nadine Neubauer: Das Smartphone ist heute der Bildschirm, auf dem am meisten Bewegtbild konsumiert wird. Laut einer Studie von Cisco werden bis Ende 2021 knapp 80 Prozent des mobilen Traffics für Video genutzt werden. Durch diesen Anstieg des mobilen Videokonsums können Unternehmen ihre Kunden mit Videoinhalten überall und zu jeder Zeit erreichen. Dadurch kann ein direkter Einfluss auf KPIs wie Abverkäufe und Markenwahrnehmung genommen werden – besonders dann, wenn die Videos für Mobile optimiert und bestenfalls vertikal ausgerichtet sind.

Wir haben im letzten Jahr eine fortlaufende Video-Wirkungsstudie gestartet, die die Wirkung von TV-Spots und Facebook Videoanzeigen miteinander vergleicht. Die Studie hat gezeigt, dass die Kaufwahrscheinlichkeit bei Personen, die mobile Videowerbung auf Facebook oder Instagram sehen, kurzfristig um 13 Prozent steigt, bei Erstkäufern sogar um 34 Prozent. Das bedeutet, Unternehmen müssen sich damit beschäftigen, wie sie mobile Videos optimal gestalten, um ihre Botschaften zu transportieren. Die wichtigste Regel dabei lautet: Mobile Videos müssen Botschaften kurz, klar und prägnant vermitteln, denn Menschen verbringen mobil durchschnittlich nur 1,7 Sekunden mit einem Inhalt.

Hast du einen Tipp dazu, welcher Content gut funktioniert?

Nadine Neubauer: Unternehmen müssen ein Gespür dafür entwickeln, was ihre Zielgruppe wirklich interessiert, bewegt und welche Inhalte für sie relevant sind. Sie können zum Beispiel neue Produkte vorstellen, auf Angebote und Aktionen hinweisen oder Einblicke in den Unternehmensalltag oder die Produktion geben. Wichtig ist, dass die Unternehmen dabei authentisch bleiben. So werden sie für ihre Kunden nahbarer und persönlich relevant. Besonders kleinere Unternehmen, wie zum Beispiel die Concept Stores Frau Hansen und Hayashi, machen das schon sehr gut. Sie zeigen im Feed und in Stories auf Facebook und Instagram regelmäßig neue Produkte, bieten Inspiration für Outfits oder Interior und ermöglichen Einblicke hinter die Kulissen.


Nadine Neubauer wird als Expertin einen Vortrag auf der Interactive West (IAW) halten, die am 18.6. im Messequartier Dornbirn stattfindet.

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Lalamu, Konkurs
(c) Lalamu

Zuerst eine Tonspur, dann das Video eines Gesichts (etwa auch auf einem Foto oder nicht allzu abstrakten Gemälde oder sogar auf einer Statue) aufnehmen – fertig. Die Aufnahmen werden vom Server mittels KI-basiertem Tool verarbeitet. Das Lip Sync-Video kommt nach ein paar Sekunden zurück und kann auf TikTok und Co gepostet werden. Das konnte das Produkt des Wiener Startups Lalamu.

Lalamu: Neben Lip-Sync auch B2B-Angebot

Die B2C-App, die in der Basis-Version kostenlos war und für die es mehrere Packages mit längerer Video-Dauer und ohne Werbung zu kaufen gab, war jedoch nicht der einzige Geschäftszweig. Lalamu wollte auch mit einem B2B-Angebot durchstarten. Konkret wandte man sich an Filmindustrie, Museen und Agenturen, die das AI-Algorithmus-basierte Tool des Startups für ihre Zwecke einsetzen sollten.

Mit diesen Vorhaben konnte man ein Investment ergattern: Das Wiener Unternehmen holte sich insgesamt 245.000 Euro von Investor:innen. Es wurde auch ins Microsoft for Startups-Programm aufgenommen, schaffte es mit der Lalamu Studio App in den Canva App Store mit mehr als 400.000 Usern und entwickelte schlussendlich die unabhängige Web-Platform lipsyncer.ai. Nun aber berichtet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) vom Konkurs des KI-Startups.

Konkurs eröffnet

“Die LaLaMu EntertAInment GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet”, heißt es dort.

Das sagt der Founder

Auf Anfrage erklärt Founder Matthias Spitzer, dass es in einer Zeit, in der das Startup Unterstützung gebraucht hätte, etwa für neue Developer, keine gegeben habe. Die Konkurrenz aus den USA (Runway und Sync Labs) hätten dagegen über die letzten Jahre mehrere Millionen US-Dollar an Investment erhalten.

“Das ist ein Genickbruch”, sagt Spitzer. “Da kommst du nicht mehr weiter.” Lalamu habe noch versucht mit Lipsyncer.ai “die Kurve zu kratzen”, habe die Videoqualität verbessert und optimiert, damit sie etwa bei Werbevideo-Vorproduktionen oder Erklärvideos zum Einsatz kommen kann. Doch leider hätten die vielen User:innen bloß den Free Modus-Bereich genutzt, wie der Founder erwähnt.

“Unser Umsatz hat es einfach nicht erlaubt, zu wachsen”, ergänzt Spitzer. “Wir wurden links und rechts überholt. Eigentlich waren wir ja eine Zeit lang im Sektor weltweit bekannt bzw. namhaft und spürten eine klare Bewegung nach vorne. Wir haben uns sehr erhofft mehr gesehen zu werden und eine großzügige Finanzspritze zu erhalten. Aber, was wirklich schade ist, keiner in Österreich hat sich getraut im großen Stil zu investieren.”

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