Manche Fehler verfolgen einen auch 14 Jahre später noch. Es war 2009. Uber-Co-Founder Travis Kalanick war auf der Suche nach Kapital. Der Gründer hatte aus seiner Vergangenheit bereits Kontakt zum Philanthropisten und heutigen US-Milliardär Mark Cuban.

Cuban und Kalanick schon vor Uber verbandelt

Der Investor, der auch aus Shark Tank bekannt ist, hatte 2005 in Kalanicks Peer-to-Peer-Netzwerk-Startup namens Red Swoosh 1,7 Millionen US-Dollar investiert, wie CNBC berichtet. Als Kalanick das Startup 2007 für 18,7 Millionen Dollar an das Cloud-Service-Unternehmen Akamai verkaufte, “haben wir ein bisschen Geld verdient”, so Cuban in der Talk-Show “Hart to Heart” des US-Schauspielers Kevin Hart.

Vier Jahre danach bot sich Cuban die Chance, 250.000 Dollar zu einer zehn Millionen Euro-Bewertung in ein Startup namens Uber zu stecken. “Er (Kalanick) kommt zu mir und sagt: ‘Ich habe diese Sache. Es wird die Taxis ersetzen…” erzählte Cuban weiter. “Ich sagte: ‘Ich liebe es.'”

Die Crux mit der Firmenbewertung

Doch nicht genug, um zu Kalanicks Konditionen einzusteigen. Verhandlungen, um zu einer Bewertung von fünf Millionen Dollar mitzumachen, scheiterten. Der Uber-Founder meldete sich nicht mehr bei Cuban.

Dieser weiß heute, dass die Viertelmillion von damals heute 2,25 Milliarden US-Dollar wert wäre (Anm.: geschätztes Nettovermögen des US-Investors beträgt fünf Mrd. US-Dollar – auch ohne Uber).

Cuban und sein Versprechen

Cuban gab einst bei einer Konferenz zu, diese verpasste Chance seit Jahren zu bedauern, und dass er nicht vorhabe, bei weiteren bahnbrechenden Startup-Ideen den Anschluss zu verpassen, wie er es bei Uber getan hat.

“Wenn sie wirklich glauben und wirklich etwas haben, von dem sie glauben, dass es die Welt verändern wird, bringen Sie es zu mir”, sagte er. “Ich werde den gleichen Fehler nicht zweimal machen.”


Fun Fact: Auch Moderator Kevin Hart hatte einst die Chance, 75.000 US-Dollar in Uber zu investieren. Leider glaubte er nicht an die Idee und teilt ein ähnliches Schicksal wie Mark Cuban.