28.04.2020

Wiener Marinomed erhält FFG-Förderung für SARS-CoV-2-Therapie

Das biopharmazeutisches Unternehmen Marinomed mit Sitz in Wien erhält von der FFG eine Förderung im Ausmaß von bis zu 45 Prozent des geplanten Projektvolumens von über vier Millionen Euro.
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Marinomed, Corona, Therapie, Test, Medikament, FFG
(c) Stock.Adobe/luckybusiness

Mit der Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) möchte das Wiener BioTech-Unternehmen Marinomed die Entwicklung einer SARS-CoV-2-Therapie auf Carragelose-Basis vorantreiben. Das Ziel: Eine Inhalationslösung als akute Behandlung von viralen Lungenentzündungen, die von SARS-CoV-2 oder anderen Atemwegsviren ausgelöst werden, klinisch zu testen.

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SARS-CoV-2-Therapie soll Krankenhausaufenthalt verkürzen

“Eine kausale Therapie direkt in der Lunge kann für Patienten, die an einer viralen Lungenentzündung leiden, die Dauer der Krankheit und damit der Hospitalisierung verkürzen, die Anzahl der Patienten in intensivmedizinischer Versorgung reduzieren und damit für Patienten und das Gesundheitssystem enorme Vorteile bringen”, erläutert Eva Prieschl-Grassauer, Chief Scientific Officer der Marinomed.

Patentgeschützter Wirkstoff von Marinomed

Dabei ist die von Marinomed entwickelte, patentgeschützte Carragelose einer von ganz wenigen Wirkstoffen mit klinischen Daten von Patienten, die mit Coronaviren, die bereits seit längerem bekannt sind, infiziert waren. 2014 ergab eine Analyse zu Coronaviren, dass die mit Carragelose behandelten Patienten im Vergleich zu einem Placebo um mehr als 3 Tage kürzer krank waren, heißt es in einer Aussendung.

Daten zu SARS-CoV-2-Therapie innerhalb eines Jahres

Prieschl-Grassauer dazu: “Auf dieser starken Basis können wir nun aufbauen. Aufgrund der breiten Wirksamkeit von Carragelose sind wir zuversichtlich, auch beim aktuellen Coronavirus gute Ergebnisse erzielen zu können”. Innerhalb eines Jahres sollen zusätzlich Daten vorliegen, die zeigen, ob die Inhalationslösung verträglich ist und ob die Anwendung bei Patienten eine gesundheitliche Verbesserung im Vergleich zu einem Placebo bewirkt.

Marinomed-Kooperation mit Medizinischer Universität Wien

Im aktuellen Projekt wird die Verträglichkeit der Carragelose-Lösung an gesunden Personen und in einer “Proof of Concept-Studie” an Patienten mit einer viralen Lungenentzündung gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien getestet. Begleitend dazu werden ebenfalls in-vitro-Tests zur Wirksamkeit sowie Studien auf Basis bestehender Daten durchgeführt, die die Sicherheit der Therapie belegen sollen.

Carragelose seit Jahren in Nasensprays

Bei Carragelose handelt es sich um einen Wirkstoff, der bereits seit mehreren Jahren als Nasensprays, Rachensprays und Pastillen als Therapeutika gegen Atemwegsinfekte am Markt ist. Diese breite Wirksamkeit konnte klinisch in insgesamt vier Studien gezeigt werden. Patienten, die an frühen Symptomen grippaler Infekte litten, wurden mit einem Nasenspray mit Carragelose behandelt. Die Ergebnisse zeigten kürzer andauernde Symptome und eine deutliche Reduktion der Viruslast.


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Ein fliegendes Auto von CycloTech.
BlackBird Demonstrators (c) CycloTech GmbH

Das Linzer Startup CycloTech stellt ihren Prototypen eines Fluggerät vor, das den Bau von fliegenden Autos mit einem neuem Antriebssystem ermöglicht. Das Model „BlackBird” zeigt nach Aussage des Unternehmens das Potenzial der “CycloRotorTechnologie”.

Dabei setzt das Unternehmen auf ein drohnenähnliches Flugsystem mit insgesamt sechs Rotoren. Beim Antrieb nutzt CycloTech eine Schubvektorsteuerung, welche Lenkbewegungen in einer vollen Kreisbahn ermöglichen soll. Der erste Flug des elektrisch angetriebenen Prototypen ist für Anfang 2025 geplant. Erst im Februar dieses Jahres sicherte sich das Startup ein Investment über 20 Millionen Euro – brutkasten berichtete.

“CycloRotoren” als Innovation

„CycloTech ist weltweit das einzige Unternehmen, das derzeit an der kommerziellen Anwendung von CycloRotoren als Hauptantrieb arbeitet,“ sagt Hans-Georg Kinsky, CEO von CycloTech. „Wir positionieren uns als Lieferant von Antriebssystemen für das elektrische Fliegen. Mit unserem BlackBird zeigen wir, wie diese innovative Technologie den Markt für fliegende Autos eröffnet.“

Zeichnung des BlackBird Demonstrators
Zeichnung des BlackBird Demonstrators (c) CycloTech GmbH

Der BlackBird Demonstrator soll dabei ein maximales Abfluggewicht von 340 kg haben. Die Entwicklung soll bis Ende 2024 fertiggestellt werden. Dabei baut CycloTech auf Erkenntnisse der bisher erfolgreichen Flüge des CycloTech-Flugdemonstrators der ersten Generation. 

Sicherheit in der Luftfahrt essentiell

Um die vorgeschriebene Sicherheit der Luftfahrt zu gewährleisten, setz CycloTech auf den Einsatz von “mindestens sechs CycloRotoren, um bei einem Ausfall weiterhin einen kontrollierten Flug zu gewährleisten,” erklärt Kinsky.

Zudem soll die Schubvektorsteuerung Bremsen und Anhalten des Fluggeräts in der Luft und damit Kontrolle sowie Sicherheit – vor allem bei hohem Flugaufkommen – ermöglichen. Durch die im Vergleich zu ähnlichen Modellen reduzierte Baugröße des „BlackBird” soll der Einsatz im ländlichen sowie im urbanen Umfeld möglich sein.

Innovation aus Linz

Die CycloTech GmbH zählt sich als das weltweit führende Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Das oberösterreichische Unternehmen hat ein 360°-Schubvektor-Antriebssystem entwickelt, welches elektrisch betrieben, nachhaltig und hoch manövrierfähig den Anforderungen der Luftmobilität gerecht werden soll. Ziel des Unterhemens sei es, die individuelle Luftmobilität in den Alltag zu bringen.

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Wiener Marinomed erhält FFG-Förderung für SARS-CoV-2-Therapie

  • Marinomed erhält von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eine Förderung zur Entwicklung einer SARS-CoV-2-Therapie auf Carragelose-Basis.
  • Ziel des Projekts ist es, eine Inhalationslösung mit Carragelose klinisch zu testen.
  • Dabei ist die von Marinomed entwickelte, patentgeschützte Carragelose einer von ganz wenigen Wirkstoffen mit klinischen Daten von Patienten, die mit Coronaviren, die bereits seit längerem bekannt sind, infiziert waren.
  • Bei Carragelose handelt es sich um einen Wirkstoff, der bereits seit mehreren Jahren als Nasensprays, Rachensprays und Pastillen als Therapeutika gegen Atemwegsinfekte am Markt ist.
  • Diese breite Wirksamkeit konnte klinisch in insgesamt vier Studien gezeigt werden.

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