26.04.2023

Takkt-CEO Maria Zesch: Das sind die drei großen Herausforderungen für Unternehmen

Interview. Maria Zesch war in der Geschäftsführung von Magenta Austria und ist nun CEO beim börsenotierten deutschen Konzern Takkt AG. Am 20. Juni 2023 wird sie am Wiener Strategieforum auftreten, das von Brutkasten Media mitveranstaltet wird.
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Maria Zesch, CEO Takkt
Maria Zesch, CEO Takkt | Foto: Takkt AG

Rund 150 geladene Führungskräfte werden am 20. Juni am Campus der Wirtschaftsuniversität Wien erwartet. Mitglieder des Wiener Strategieforums sind automatisch eingeladen. Bewerbungen für eine Mitgliedschaft sind derzeit noch möglich.

Die Teilnehmer:innen der Jahrestagung erwartet ein breit gefächertes Programm. Diskutiert werden die großen Zukunftsfragen der europäischen Wirtschaft. Eine der Speaker:innen am Strategieforum wird Maria Zesch sein, die in einem Panel mit Georg Kopetz (CEO TTTech) und Jochen Borenich (Vorstandsmitglied K-Businesscom) über die digitale Transformation sprechen wird.

Zesch ist seit August 2021 CEO der bösennotierten Takkt AG (brutkasten berichtete), nachdem sie zuvor als Chief Commercial Officer (CCO) in der Geschäftsführung von Magenta Austria für das B2B-Geschäft und Digitaliserung zuständig gewesen war. Im brutkasten-Interview spricht sie bereits vorab über ihre Pläne mit der Takkt AG, über Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel – und worauf sie sich beim Strategieforum freut.


brutkasten: Du bist aus der Geschäftsführung von Magenta Austria in die CEO-Rolle bei der Takkt AG gewechselt. Was war der Grund und mit welcher Vision bis du zu Takkt gekommen?

Maria Zesch: Ich bin nach 18 Jahren bei der Deutschen Telekom zur Takkt AG gewechselt. Der Grund war für mich ganz einfach: Ich wollte etwas Neues sehen. Ich wollte eine neue Kultur erleben und ich wollte gestalten.

Wir sind ein globales Unternehmen, machen 60 Prozent unseres Umsatzes in 23 Ländern Europas und 40 Prozent in den USA. Wir haben uns dem Motto verschrieben, neue Arbeitswelten zum Leben zu bringen. Und das ist auch, warum ich jeden Tag gerne in der Früh aufstehe.

Was mich an der Takkt AG so gereizt hat, war global tätig zu werden, Impact zu haben beim Thema neue Arbeitswelten. Da geht es beispielsweise um die Gestaltung von Büroflächen, aber auch auch wie wir Lager und Logistik neu interpretieren. Wir wollen außerdem den Restaurantbetrieben zu helfen, wie sie das Thema “Talent Scarcity” angehen. Das beschäftigt mich nun seit eineinhalb Jahren.

Wenn man auf die gesamtwirtschaftliche Lage blickt, war die Zeit seit Sommer 2021 ja durchaus herausfordernd – Inflation, Gaskrise, Zinserhöhungen. Wie blickst du auf die Zeit zurück?

Ich habe im August 2021 bei der Takkt AG begonnen und seitdem spüren wir eine Herausforderung nach der anderen: Wir hatten Corona, dann hatten wir die Supply Chain Crisis, dann hat es den Krieg in der Ukraine gegeben, dann kam die Rezession. Ich glaube, was wir mit Fug und Recht sagen können, dass wir eine Herausforderung nach der anderen gut gemeistert haben.

Was mich diese Krisen aber auch gelehrt haben: Es ist nie vorbei. Immer wieder kommt eine neue Herausforderung. Da ist es wichtig, sich gut darauf einzustellen und flexibel zu bleiben.

Gab es bei diesen Krisen auch eine Situation, in der ihr als Unternehmen grundlegend umdenken musstet?

Jede Krise ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance. Und darum geht es eigentlich auch bei uns: Wie können wir uns auch in diesen Krisenzeiten besser positionieren?

Zum Beispiel beim Thema Supply-Chain-Herausforderung: Wo können wir bei welchen Lieferanten undersourcen? Wo können wir das Thema Ukraine, wie können wir hier auch unseren Mitarbeiter:innen zeigen, dass wir auf der Seite der Ukraine stehen? Wir haben uns aus Russland zurückgezogen, also auch klares soziales Engagement übernommen. Ich glaube, mit jeder Krise soll man zeigen, was für eine Chance darin liegt und wie man diese gut meistern kann.

Du bist bei Takkt auf Felix Zimmermann gefolgt, das Unternehmen hatte Ihre Besetzung auch als “Generationswechsel” bezeichnet. Welche Rollen spielen solche Generationwechsel für Unternehmen?

Wichtig in Unternehmen ist, sich stetig der neuen Herausforderung zu stellen. Die Takkt AG ist ein Unternehmen, das aus verschiedenen Business Units, die zusammengekauft wurden, entstand. Meine Herausforderung ist, diese unterschiedlichen Kulturen und unterschiedlichen Unternehmen mehr zu einem zu formen, also eine Takkt aufzubauen.

Daran arbeite ich mit dem Team seit eineinhalb Jahren. Das heißt, wir haben eine neue Strategie erstellt: Growth, One-Takt und Caring. Entlang dieser drei Säulen arbeiten wir jetzt Thema nach Thema gut ab.

Wie sind die Mitarbeiter:innen und das Management umgegangen mit diesem Generationenwechsel? Wie hast du das empfunden?

Das Wichtigste in der Transformation ist die Kommunikation und Menschen mitzunehmen, eine klare Perspektive aufzeigen. Ich spreche gern davon, den Nordstern zu zeigen – aber auch immer wieder mit allen Ebenen gut zu kommunizieren, Menschen einzubinden und Ideen aufzunehmen. Ich glaube, daran liegt dann auch der Erfolg begründet: Wie gut holt man die Mitarbeiter:innen ab für die Reise zum neuen Ziel?

Beim Strategieforum wirst du an einem Panel zu digitalen Transformation teilnehmen. Was brauchen Unternehmen, um für die digitale Transformation im Jahr 2023 gerüstet zu sein und welche weiteren Herausforderungen gibt es?

Ich sehe drei große Herausforderungen für Unternehmen. Das eine ist Talent. Wie gewinnt ein Unternehmen Talent? Das nächste Thema ist das Thema Nachhaltigkeit. Wie können wir unseren Mitarbeiter:innen, unseren Kund:innen zeigen, dass wir nachhaltig wirtschaften? Und das dritte Thema ist die Digitalisierung.

Das hat aber auch wieder mit dem ersten Thema Talent zu tun, weil es gibt immer weniger Menschen für gewisse Jobs. Das heißt, man muss automatisieren, digitalisieren. Und das sind die drei Herausforderungen, denen man sich stellen muss als CEO, aber auch jede:r Manager:in. Genau diese Herausforderungen gilt es jetzt zu meistern.

Wie können Unternehmen dem Fachkräftemangel entgegenwirken?

Ich glaube, für Unternehmen wird es unumgänglich sein, den Arbeiternehmer:innen klare Value Propositions zu geben. Als Takkt haben wir dazu gerade eben ein Projekt abgeschlossen: Wir sagen, wir wollen unseren Mitarbeiter:innen die Chance geben, impactful zu sein und wir garantieren ein Caring. Was heißt das? Wir wollen gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen die Arbeitswelten neu gestalten für unsere Kund:innen. Unsere Mitarbeiter:innen sollen die Chance haben, wirklich Impact zu haben – tagtäglich.

Das Wiener Strategieforum fördert auch den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Wie siehst du das Verhältnis oder wie können diese zwei Bereiche voneinander profitieren?

Wirtschaft und Wissenschaft sind eins für mich. Ich gebe ein Beispiel: Wir haben gerade eine Studentin bei uns für ein Praktikum gehabt, die unseren CO2-Footprint berechnet hat, Wissenschaftlich in einer Master Thesis. Genau das ist es, wie wir gut und besser zusammenarbeiten können, nämlich die Wissenschaft ins Unternehmen holen und das Unternehmen an die Uni bringen.

Was erwartest du dir vom Strategieforum?

Ich freue mich auf den Austausch mit Meinungsbildner:innen. Ich freue mich auf den Austausch mit dem Netzwerk in Österreich. Und natürlich möchte ich auch die Takkt AG gut verkörpern in Österreich.

Sei dabei am 20. Juni 2023,

wenn rund 150 persönlich geladene Führungskräfte sich zu den essenziellen Fragen der Zukunftsgestaltung von Unternehmen austauschen. Hier geht’s zur Bewerbung!

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Digi Days, Digital Days Linz
(c) Cityfoto - "Digital Days Linz" finden heuer zum siebten Mal statt.

Am 2. und 3. Oktober finden bereits zum siebten Mal die “OÖNachrichten Digital Days” in den Promenaden Galerien in Linz statt. Das groß angelegte Branchenevent der Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) lädt zahlreiche Expert aus dem Digitalbereich ein, um über Themen wie digitale Transformation, Onlinemarketing und die Zukunft der Künstliche Intelligenz zu sprechen.

Mehr als 60 führende Digital-Koryphäen sind in diesem Jahr dabei. Interessierte können sich jetzt noch anmelden und sich Restkarten für die Veranstaltung sichern.

Umfangreichstes Programm der Digital Days-Historie

Michael Kaufmann, Projektleiter der OÖNachrichten Digital Days, freut sich auf die spannenden Gäste, die beim Event ihr Wissen teilen werden. “Die Teilnehmer können sich auf das größte Programm in der Digital Days-Historie freuen. Es fällt mir schwer, ein einzelnes Highlight zu erwähnen, da es so viele besondere Programmpunkte gibt. Auf Eveline Steinberger und Sepp Hochreiter (NXAI) bin ich sehr gespannt – aber auch auf den Talk mit Maimuna Mosser von Google blicke ich voller Vorfreude. Sie ist eine wirklich inspirierende Persönlichkeit”, so Kaufmann, der auch als Leiter der Digital Unit im Medienhaus Wimmer fungiert.

AI als Fokusthema

Maximilian Böger, Experte für Geschäftsmodelltransformation, wird auf den Digital Days über die oft unbegründete Angst vor Arbeitsplatzverlust sprechen, die mit technologischen Entwicklungen und künstlicher Intelligenz einhergeht. Um die Chancen der neuen Technologien nutzen zu können, sei es jedoch wichtig, dass Arbeitnehmer bereit sind, sich weiterzubilden und Neues zu lernen.

Linz als Treffpunkt der Digital-Community Österreichs

Veranstaltungsort sind die Promenaden Galerien in Linz, wo die Digital Days erstmals auf vier Bühnen stattfinden: dem OÖNachrichten Forum, der #glaubandich-Stage, der Glorious Stage und einer Bühne in einem amerikanischen Schulbus.

(c) Cityfoto – Über 60 Referent:innen werden heuer auf der Bühne stehen.

Neben spannenden Vorträgen und Workshops ist auch das Mittagessen in den Promenaden Galerien inkludiert, und es gibt viele Gelegenheiten zum Netzwerken. Michael Kaufmann betont: “Wir haben das Programm so vielfältig wie möglich gestaltet – von KI über Online-Marketing bis hin zu Leadership und Diversity. Es wird für jeden etwas dabei sein. Auch das Networking in den Pausen oder bei der offiziellen Digital Days Afterparty in der Linzer Tabakfabrik – genauer gesagt in der Startrampe der Sparkasse OÖ – sollte nicht zu kurz kommen.”

Hochkarätige Referent:innen

Die diesjährigen Digital Days in Linz bieten eine beeindruckende Auswahl an Speaker:innen. Dies ist jedoch nur ein kleiner Einblick, denn insgesamt werden über 60 Referent:innen auf der Bühne stehen.

  • Maimuna Mosser, Leiterin von Google Österreich, spricht in ihrer Keynote über das Potenzial von Google AI für die österreichische Wirtschaft.
  • Anna Strigl, Content-Creatorin, gibt Einblicke in die Entwicklung authentischer Online-Marketingstrategien.
  • Mladen Krajinovic stellt die neuesten Innovationen im Online-Banking vor.
  • Gerold Weisz zeigt in seiner Masterclass kreative Ansätze für die Unternehmensgründung.
  • Sepp Hochreiter von der JKU diskutiert den AI Act und die Regulierung der Künstlichen Intelligenz.
  • Chris Thaller, Initiator von „Run for the Oceans“, spricht darüber, wie digitale Plattformen zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen können.

Restplätze noch verfügbar

Tickets sind noch verfügbar, aber Interessierte sollten sich beeilen, um einen der begehrten Restplätze zu sichern. Ein Konferenz-Ticket kostet 499 Euro netto und ist auf der Website der Digital Days erhältlich.

Programm, Speakerinfos und Tickets gibt es hier:

https://digitaldays.nachrichten.at

Für Leserinnen und. Lesern von brutkasten gibt es eine Ermäßigung von 20 Prozent im Ticketshop. Der Code lautet: DD2024_BRUTKASTEN.

Die Digital Days der ÖONachrichten bieten damit eine einzigartige Gelegenheit, sich mit führenden Köpfen der Digitalisierung auszutauschen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

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