Momentan hat das Wiener Bademode-Label Margaret and Hermione es sicher nicht allzu leicht. Laut einem vergangene Woche veröffentlichten Bericht sind Männer- und Damen-Bademode unter den Top 10 der 100 am stärksten Schrumpfenden Artikel-Kategorien im E-Commerce in der Coronakrise. Gerade deswegen dürfte die Ausstrahlung ihres “Die Höhle der Löwen”-Auftritts der Gründerin Barbara Gölles nun gerade zurecht kommen. Sie bietet den Investoren 20 Prozent Firmenanteile für 120.000 Euro. Vor allem aber dürfte die Publicity durch die Sendung ihr zugute kommen.

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Margaret and Hermione: abgefischte alte Fischernetze als Rohstoff

Bei ihren Bademode-Kollektionen setzt Gölles prinzipiell ganz auf Nachhaltigkeit. “Mein Anspruch ist es Swim- und Sportswear zu machen, in der wir uns wohlfühlen und gleichzeitig wissen, dass wir nachhaltige Stoffe bester Qualität tragen”, sagt die Gründerin. Das Ausgangsmaterial seien nicht mehr verwendete Fischernetze heißt es auf der Page. “Sie treiben im Meer herum und verursachen verheerende Umweltauswirkungen: Jährlich sterben tausende Meeresbewohner in den Netzen und die Müllberge in den Meeren nehmen eine katastrophale Dimension an. Diese Netze werden abgefischt und in weiterer Folge zu Garn und schließlich zu Bademodestoffen verarbeitet”, heißt es weiter.

Noch mehr Nachhaltigkeit…

Der Nachhaltigkeitsgedanke ziehe sich durch die vollständige Herstellungskette des Labels. Angefangen vom Verpackungsmaterial bis hin zu den Hangtags, sei alles aus recycelten und Eco-zertifizierten Materialien gefertigt. Zumindest ein klein wenig Marketing-Schmäh ist hier trotzdem dabei. Die Stoffe werden laut Page aus Italien nach Deutschland geliefert, um dort bedruckt zu werden. Dann werden die Stücke in Kroatien genäht, bevor sie zu Shops in Österreich, Deutschland und der Schweiz und zu Online-Kunden in aller Welt geliefert werden. Da könnte wohl noch etwas Transportweg reduziert werden.

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