24.05.2017

Management Buyout bei „Brutkasten“

In eigener Sache: Management Buyout bei Österreichs Startup- und Innovationsplattform.
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(C) Marko Kovic

Liebe Leserinnen und Leser,

ich darf verkünden, dass mir „Die Presse“ und Styria Media Group die große Chance gegeben haben, den „Brutkasten“ im Rahmen eines Management Buyouts zu übernehmen. Aus einem Intrapreneur wird ein Entrepreneur. Mit an Bord sind neben dem Unternehmer und Gründer der Tailored Media Group, Lorenz Edtmayer, mit dem ich den „Brutkasten“ vor rund drei Jahren gestartet habe, auch sein Partner Maximilian Nimmervoll, sowie mein Mentor Michael Tillian, der Mitgründer des österreichischen Technologie- und Medien-Venture MaxFun Sports. Davor war Michael rund 14 Jahre in mehreren Top-Management- Positionen für die Styria-Gruppe tätig.

Pläne von „Brutkasten“ im neuen Gesellschafterkreis

Es ist mir eine persönliche Freude, dass wir in diesem sehr komplementären Gesellschafterkreis der Unternehmer, Top-Manager sowie Medien- und Digitalisierungsprofis den „Brutkasten“ weiterentwickeln können. Michael Tillian, mein Mentor, ist einer der meistgesuchten Medien Manager in Österreich und Deutschland. Sein Engagement hebt uns auf ein neues Level, gibt uns zusätzliche Relevanz, Kompetenz und Kraft. Michael hat mit MaxFun auch bewiesen, dass er ein erfolgreicher Vollblut-Unternehmer und Digitalisierungs-Profi ist. Mein Partner der ersten Stunde, Lorenz Edtmayer und sein Partner Maxi Nimmervoll, denen der „Brutkasten“ ein Herzensanliegen ist, werden sich mit ihrer erfolgreichen unternehmerischen Erfahrung, wie auch mit den Assets aus ihren gemeinsamen, auf die Digitalisierung spezialisierten Unternehmen, wie TailoredApps, DarwinsLab, DarwinsCircle, Web & Söhne und ShareLock, synergetisch stark einbringen.

“Der Brutkasten” Co-Founder (von links): Dejan Jovicevic, Lorenz Edtmayer, Michael Tillian, Maximilian Nimmervoll. Copyright Valerie Voithofer.

Wir wollen den „Brutkasten“ gemeinsam konsequent weiterentwickeln. Redaktionell werden wir sowohl breiter als auch tiefer werden und den Kontext, in dem sich die Startups bewegen, stärker mitnehmen. Es geht um das Thema Entrepreneurship, um die digitale und innovative Wirtschaft, Technologie, aber genauso um gesellschaftspolitische, zukunftsweisende Themen, die wir in diesem Zusammenhang zu lösen haben werden.

“Redaktionell werden wir sowohl breiter als auch tiefer werden und den Kontext, in dem sich die Startups bewegen, stärker mitnehmen.”

Schwerpunkte für heuer sind weiters der Ausbau der bereits gut etablierten Videoformate, Livestreams und Roundtables, ein stärkerer Fokus auf die Bundesländer, der Ausbau und Digitalisierung unserer Job Plattform sowie des dazu gehörigen Formates Find Your Co-Founder, wie auch die ersten Expansionsschritte in Richtung CEE.

Das Team werden wir sukzessive verstärken

Ressourcentechnisch werden wir uns vA im Team verstärken. Ab Juni übernimmt Theresa Sophie Breitsching die Deep-Tech Themen mit dem Schwerpunktthema Artificial Intelligence. Theresa war die erste Chefredakteurin des Brutkasten, hat sich anschließend auf die Entwicklung und das Designen von Chatbots spezialisiert und bietet nunmehr Dienstleistungen im Chatbot-Bereich an.

Weiteres wird ab Juni Elisabeth Oberndorfer, eine journalistische Koryphäe im Startup- und Tech-Bereich,  als freie Autorin einen wöchentlichen Rundblick in Sachen News und Trends mit dem Fokus auf die Automobilbranche übernehmen. Thematisch dreht sich auch hier vieles um Künstliche Intelligenz.

Philip Hofmacher wird uns ab Juli verstärken. Er wird sich als Assistent der Geschäftsführung schwerpunktmäßig den Themen Sales, Bussiness Develoment und Project Management widmen.  Philip war zuletzt der Co-Head Organisor der erfolgreichen studentischen Eventreihe Entrepreneurship Avenue. Er ist ein Startup Insider und ebenso wie Theresa und Elisabeth ein großer Gewinn für uns.

Auch unser Netzwerk der Gastautoren wird für diese Zwecke deutlich erweitert. Runtastic-Gründer und Unternehmer Florian Gschwandtner wird auch dem „Brutkasten“ sein Gründer-Wissen zur Verfügung stellen. Mit „New Venture Scouting“ von Werner Wutscher werden wir uns vorwiegend den b2b-Startups und den Fragen eines nachhaltigen Gründer-Hubs widmen. Und unsere Autoren aus dem CEE Bereich werden uns im neuen CEE-Chanel mit dem aktuellen Content versorgen.

Österreichische Top-Unternehmen und Investoren glauben an uns

Ebenso freuen wir uns darauf, dass wir für unseren Weg starke Partner gewinnen konnten. Wir wollen unser Produkt mit ihnen gemeinsam weiterentwickeln. Allen voran die A1 Telekom Austria, sowie die ÖBB – Die Österreichischen Bundesbahnen, BAWAG P.S.K., Raiffeisen Bank International, Erste Bank Group, RIZ Niederösterreichs Gründeragentur, Accent Gründerservice, Accenture, ProSiebenSat.1 PULS 4-Gruppe, Österreichische Post, BrandlTalos Rechtsanwälte, LeitnerLeitner, Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Wirtschaftsagentur Wien, Wirtschaftskammer Wien, Klima- und Energiefonds, führende österreichische Energieversorger Wien Energie, Energie Steiermark, Salzburg AG und Verbund sowie viele weitere.

Auch seitens der Investoren haben wir mehrere sehr konkrete Angebote gehabt. Ich habe trotzdem entschieden, den “Brutkasten” mit meinen Co-Foundern ohne finanzielle Zuwendungen zu übernehmen und die Plattform vorerst aus dem Cashflow grundsolide aufzustellen und weiterzuentwickeln. Das trauen wir uns zu.

Wir bleiben Brückenbauer

Die Vernetzung von jungen, agilen Startups mit etablierten Großunternehmen bleibt für uns ein zentraler Erfolgsfaktor. Wir glauben, dass in dieser wechselseitigen Befruchtung ein wesentlicher Hebel für unsere Wirtschaft liegt.

Führende mediale Plattform mit einer Multi-Channel Strategie

Das wollen wir fördern. Egal ob digital, via Social Media, in Videos, bei den Events oder in Print-Produkten – „Der Brutkasten“ will der lebendigen österreichischen Startup-Szene eine umfassende Plattform mit journalistischem Kern bieten und diese im ständigen Austausch mit ihr gestalten.

Die Vision vom Brutkasten war es von Beginn an, eine wachsende, innovationsgetriebene Community multimedial zu begleiten und jene unternehmerisch tätigen Köpfe dabei zu unterstützen, die mit ihren innovativen Ideen, Geschäftsmodellen und Lösungen diese Welt weiter bringen wollen. Damit einhergehend war uns die Aufklärung und Orientierung zum Thema Digitalisierung von Beginn an sehr wichtig, wie auch die Vernetzung der „Innovationskräfte“ der jungen, agilen Startups mit jenen der etablierten Unternehmen. In unserer Tätigkeit sehen wir einen volkswirtschaftlich relevanten Beitrag.

Danke!

Ich möchte mich bei Stryia und „Presse“ für diese Chance vom Herzen bedanken. Ebenso bei allen, die bis jetzt mit uns den Weg gegangen sind: unseren Usern, Lesern, Besuchern, wie auch bei unseren Kunden und Partnern. Ohne euch alle gäbe es den Brutkasten nicht.

Abschließend gilt mein großes Dank den Mitarbeitern vom Brutkasten, die für die österreichische Startup Szene unermüdlich arbeiten: Andreas Danzer, Elisabeth Hofer und Dominik Perlaki als Redakteure, Eva Juratovac als Portal- Community- und Event Managerin und Ann-Sophie Mähring im Sales und Marketing. You guys rock! Ebenso ein herzliches Dankeschön allen bisherigen Mitarbeiter vom Brutkasten, allen voran Theresa Sophie Breitsching, unseren freien Journalisten und Gastautoren sowie unseren beiden Partnern, Andreas Mittelmeier und Noah Luca Studios, die uns beim Thema Social Media und Video tatkräftig unterstützen.

Let’s do this!

Wir packen nun offiziell als ausgegründetes Startup mit euch allen an und blicken – getragen von viel Optimismus, Enthusiasmus und Tatendrang – zuversichtlich in die gemeinsame Zukunft.

Euer, Dejan Jovicevic

E-Mails an: [email protected]

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(c) Liquid AI - (v.l.) Mathias Ledhner, Eva Rus, Alexander Amini und Ramin Hasani von Liquid AI.

Liquid AI CEO Ramin Hasani war von 2016 bis 2020 “Machine Learning Researcher” an der TU Wien; sein CTO Mathias Lechner machte von 2018 bis 2022 am “Institute of Science and Technology Austria (ISTA) seinen PhD – davor in der österreichischen Hauptstadt seinen Master, ebenfalls an der Technischen Universität.

Liquid AI: Weniger Daten und Rechenleistung nötig

Nun vermelden beide ein 250 Millionen US-Dollar Investment für ihr Bostoner MIT-Spin-off (Liquid AI hat im Vorjahr bereits rund 46,6 Millionen US-Dollar an Startkapital erhalten): “Diese Finanzierung wird uns dabei helfen, die Entwicklung, Skalierung und Bereitstellung von ‘Liquid Foundation Models’ (LFMs: Allzweck-KI-Modelle, die weniger Daten und Rechenleistung benötigen) zu beschleunigen, unseren leichtgewichtigen, universell einsetzbaren KI-Modellen, die private, effiziente und zuverlässige KI auf Unternehmensniveau für alle ermöglichen”, teilen sie per Blogeintrag mit.

Das Ziel von Liquid AI, dessen Bewertung nun laut Bloomberg bei über zwei Milliarden US-Dollar liegt, ist es, das leistungsfähigste und effizienteste “KI-System in jeder Größenordnung” zu entwickeln.

“Wir sind stolz darauf, dass unsere neuen, branchenführenden Partner unserer Mission vertrauen; gemeinsam wollen wir souveräne KI-Erfahrungen für Unternehmen und Nutzer freisetzen”, sagt Hasani.

Skalierbarkeit

Seit der Gründung des KI-Startups hat das Duo daran gearbeitet, zu beweisen, dass ihre Wissenschaft und Technologie skalierbar sei: “Wir haben unsere textbasierten Modelle veröffentlicht, multimodale LFMs angekündigt und begonnen, unsere KI-Produkte mit wichtigen Partnern auf dem Markt zu testen, um ihre Wirkung in der Praxis zu demonstrieren”, heißt es weiter.

In der nächsten Phase möchte Liquid AI die Series-A nutzen, um ihre Recheninfrastruktur zu skalieren, die Produktbereitstellung im Edge- und On-Premise-Bereich zu beschleunigen, z. B. LFM-Inferenz- und Feinabstimmungs-Stacks, und um ihre KI-Angebote über Partnerschaften einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Liquid AI: Vorteile ausdehnen

“Wir werden unsere KI-Produkte in geschäftskritische Workflows in vielen Bereichen wie Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, E-Commerce und Biotechnologie integrieren”, so das Team weiter. “Die Finanzierung wird auch die wissenschaftliche und technologische Entwicklung von Liquid AI beschleunigen und die Vorteile von LFMs auf mehr Modellgrößen und Datenmodalitäten ausdehnen.”

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