22.03.2022

Malaysia: Minister will Bitcoin zur offiziellen Währung machen

Malaysia könnte dem Vorbild von El Salvador folgen. Wahrscheinlicher ist aber ein anderes Szenario.
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Kuala Lumpur in Malaysia © Unsplash
Kuala Lumpur in Malaysia © Unsplash

In El Salvador ist Bitcoin seit September 2021 offizielles Zahlungsmittel – international hat das für viel Aufsehen gesorgt. Noch ist die Kryptowährung dort zwar nicht im Alltag angekommen, wie Umfragen zeigen, dennoch gibt es bereits Länder, die dem Vorbild folgen könnten. In Malaysia ist das Thema nun zumindest im Parlament angekommen. Der stellvertretende Minister für Kommunikation und Multimedia, zuständig für Digitalisierungsagenden und Telekommunikation, Zahidi Zainul, rief die Regierung im Parlament dazu auf, wie Bloomberg berichtete.

Malaysia arbeitet an CBDC

Was dafür sprechen würde ist die relativ hohe Verbreitung von Kryptowährungen in Malaysia. Im Global Crypto Adoption Index von Chainalysis belegte das Land Platz 23, während etwas El Salvador auf Platz 89 landete. Experten halten es aber für wahrscheinlicher, dass Malaysia auf eine Central Bank Digital Currency (CBDC) setzen könnte.

Im Jänner hatte das Land bereits angekündigt, an einem entsprechenden Proof-of-Concept zu arbeiten, um bereit zu sein. Eine von der Zentralbank begebene Digitalwährung könnte im Unterschied zu Bitcoin auch durch währungspolitische Maßnahmen beeinflusst werden. Zentralbank-Digitalwährungen könnten auch Transaktionen zwischen Ländern ermöglichen ohne dabei Zahlungsnetzwerke wie Swift zu benötigen.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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