11.05.2018

MakeJeansGreatAgain: Trump als nächstes “PR Gag-Opfer” von Vresh

Nach Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wird nun US-Präsident Donald Trump höchstpersönlich Zielscheibe eines PR Gags von Klaus Buchroithners Label Vresh. Das Motto: "MakeJeansGreatAgain".
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MakeJeansGreatAgain
Screenshot: wemakejeansgreatagain.com

Er tut es schon wieder. Vergangenes Jahr bescherte ein PR Gag dem Eferdinger (OÖ) Gründer Klaus Buchroithner das spezielle Vergnügen eines Anrufs von Mark Zuckerbergs Anwälten. Damals bot er mit seinem Label Vresh ein graues “Zuckerberg Shirt” an, dass dem Standard-T-Shirt des Facebook-Gründers nachempfunden war. Die Anwälte verhinderten den Vertrieb. Der Publicity-Effekt trat jedoch, wie erhofft, ein. So schaffte es das “Zuckerberg Shirt” auch in ein Spezial-Ranking von Product Hunt. Nun will man mit einem “Angriff” auf US-Präsident Donald Trump unter dem Titel “MakeJeansGreatAgain” wohl die derzeit laufende Indiegogo-Kampagne für die aktuelle Kollektion ankurbeln.

+++ Das Merch: Klaus Buchroithners “Modeagentur für Merchandising” +++

MakeJeansGreatAgain: Message nach Übersee

Denn auf der Crowdfunding-Plattform läuft es für Vresh bislang mäßig. Gut einen Monat nach Start der Kampagne für die “Jeans 2.0” steht man mit knapp unter 10.000 Euro noch nicht ganz bei der Hälfte des ohnehin nicht sehr hoch angesetzten Finanzierungsziels von 20.000 Euro. Es ist also Zeit für einen weiteren PR-Stunt aus dem Hause Buchroithner. Auf der Page wemakejeansgreatagain.com tritt Der Eferdinger Gründer auf einem eine Regenbogen-farbene Spur hinterlassenden weißen Pferd gegen fingierte Tweets des US-Präsidenten an. Die Hauptmessage: Vresh liefert auch in die USA.

Absicherung durch “Kleingedrucktes”

Es bleibt freilich abzuwarten, ob die Message, wie vergangenes Jahr beim “Zuckerberg Shirt”, in Übersee ankommt. Dass Trump, der sich von vielen Seiten mit deutlich schärferen Angriffen konfrontiert sieht, auf den Gag einsteigt, kann jedenfalls als ausgesprochen unwahrscheinlich gesehen werden. Bei Vresh scheint man sich jedenfalls dennoch mit dem “Kleingedruckten” rechtlich absichern zu wollen: “This website in fact is not an official site but rather an independent joke by Vresh GmbH”, ist dort (kaum) zu lesen.

Faire “Jeans 2.0”

Vresh, das aus Buchroithners Skate-Shop im oberösterreichischen Eferding heraus entstanden ist, will mit in Portugal handgemachten Textilien punkten. Man habe das Ziel, “fair produzierte Kleidung zum Standard in der Industrie” zu machen, heißt es vom Startup. Mit seiner derzeit laufenden “Jeans 2.0”-Kampagne erhebt Buchroithner gar nicht den Anspruch, eine neue, verbesserte Version von Jeans im Allgemeinen anzubieten. Das “2.0” bezieht sich auf die eigene Kollektion. Die neuen Modelle sollen, im Unterschied zu Kollektion 1.0, einen verbesserten Schnitt aufweisen. Es gibt mehr Größen und mehr Farben.

⇒ wemakejeansgreatagain.com

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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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