19.01.2017

Mahlodji, Gschwandtner uvm.: Mehr Reaktionen zu Talent Garden Vienna

Der Brutkasten hat einige Statements wichtiger Player in der Startup-Community zum neuen Mega-Campus in Wien zusammengetragen.
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Der Wiener Think Tank bei der Besichtigung von Talent Garden Mailand im Juni 2016.

Am Mittwoch wurden erstmals Details zum neuen Talent Garden-Standort in Wien bekannt. Demnach wird der neue Campus 5000 m² Fläche haben und soll bereits in den kommenden Monaten eröffnet werden. Neben der italienischen Talent Garden tritt A1 als Partner auf. Auch RZB und WKW sind beteiligt (⇒ zum ausführlichen Bericht).

Der Brutkasten hat einige Statements wichtiger Player in der Startup-Community zum neuen Mega-Campus in Wien zusammengetragen.

 

Ali Mahlodji (Whatchado)

“Als wir begonnen haben, konnte niemand das Startup buchstabieren. Heute nimmt das Angebot glücklicherweise immer mehr zu und der Einstieg von Talent Garden nach Österreich ist ein Zeichen, dass die Umwälzungen der letzten Jahre Früchte tragen. Aktuell kann es gar nicht zu viele Angebote geben.”

Oliver Holle (Speedinvest)

“Talent Garden ist ein großartiges Signal für die Startup Szene in Wien! Wir freuen uns sehr, dass damit ein weiterer Baustein geschaffen wurde, um Wien als Standort für Startups attraktiver zu machen. Als aktiver Venture Investor werden wir mit Sicherheit den Campus sicher oft besuchen, um mit den besten GründerInnen zu sprechen und unser Kapital zu platzieren. Gratulation allen Beteiligten!
Die Aufbruchsstimmung, die gerade im Startup Bereich spürbar ist, übersetzt sich zunehmend in konkrete Projekte, die wirklich Impact zeigen werden, und da sind wir erst am Anfang, Wien verträgt noch einiges an solchen Initiativen!”

Elisabeth Hakel (SPÖ)

„Als Startup-Sprecherin der SPÖ im Parlament hat die Zusammenarbeit von innovativen Jungunternehmern mit etablierten Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik einen besonders hohen Stellenwert für mich. Wir können die Zukunft der Arbeit nur gemeinsam gestalten! Mit der Umsetzung von „Talent Garden“, dem neuen Startup-Campus in Wien, erhält die österreichische Startup-Szene einen ersten Raum, den sie dringend benötigt, um weiterhin wachsen zu können und auch international attraktiv zu werden. Weitere werden ganz sicher folgen müssen, denn wir wollen Österreich zum führenden Startup-Hub Europas machen. Ein erster Schritt ist jetzt auf jeden Fall getan. Welcome in Austria, Talent Garden!“

Bianca Gfrei (Kiweno)

“Die Eröffnung des Talent Gardens hat das Potential, die Wettbewerbsfähigkeit von Wien als Startup-Hub enorm zu pushen. Die Standortwahl zeugt bereits heute von der guten Entwicklung der heimischen Community und ist auch international ein schönes Zeichen. Für Gründer ist die Vernetzung und der Austausch mit Sparring Partnern in jeder Phase der Unternehmensentwicklung ungemein wichtig – darin sehe ich den größten Vorteil eines zentralen Dreh- und Angelpunktes, wie es der Talent Garden Campus in Wien werden soll.”

Florian Gschwandtner (Runtastic)

“Auch wir bauen gerade unser Office in Wien aus, und deshalb freue ich mich, wenn die gesamte Start-up-Szene noch stärker wächst. Innovative Ideen müssen ja nicht unbedingt in San Francisco entstehen, nur weil es dort sehr viele Startups gibt. Das ist auch in Europa und überall sonst auf der Welt möglich. Ich bin der Meinung, dass es in den vergangenen Jahren für Start-ups aus Österreich und Europa zumindest etwas einfacher geworden ist und bin gespannt auf Erfolgsgeschichten aus dem Wiener Talent Garden.”

Floor Drees (sektor5)

“Es ist gut, dass sich was tut. Initiativen und Startups am Anfang zu unterstützen ist auch was ich, und auch sektor5 und 5starts gerne unterstützen.”

 

 

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Stephan Hofmann und Henrik Feldt | Foto: Minimist

Das Wiener Machine-Learning-Startup Minimist hat eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 350.000 Euro abgeschlossen. Das Unternehmen wurde 2024 vom ehemaligen Google- und Spotify-Produktmanager Stephan Hofmann und dem Seriengründer Henrik Feldt gegründet und ist in Wien angesiedelt. Hofmann ist selbst Neuseeländer mit österreichischem Background. Mit ihrem Startup möchten die Gründer Second-Hand-Shops und professionellen Verkäufer:innen den Einstieg in den E-Commerce erleichtern.

Minimist ermöglicht Objekterkennung

Die Plattform von Minimist nutzt maschinelle Lerntechniken für Objekterkennung und Preisvorschläge, um den Verkaufsprozess zu optimieren. Zielgruppe sind insbesondere Second-Hand-Läden, Vintage-Stores, Influencer:innen, Wohltätigkeitsorganisationen und Refurbisher. Laut Unternehmensangaben haben 93 Prozent der Second-Hand-Läden keine Online-Präsenz – eine Marktlücke, die Minimist schließen möchte.

“Unser Ziel ist es, den Prozess des Online-Verkaufs für Second-Hand-Artikel so einfach wie möglich zu gestalten. Mit unserem ‘Co-Piloten’ reduzieren wir den Aufwand für die Digitalisierung gebrauchter Waren um bis zu 95 Prozent“, erklärt Mitgründer Stephan Hofmann.

Bekannte Persönlichkeiten als Investoren

Die Investorenrunde umfasst bekannte Namen aus der heimischen Startup-Landschaft, darunter Hanno Lippitsch (Gründer von Eversports), Michael Pötscher (ehemaliger CMO von Bitpanda, TourRadar und Paysafe), Matthias Heimbeck (Findologic), der Rechtsanwalt Manuel Mofidian sowie Sebastian Sessler und das Duit Family Office. Die Runde wurde zudem vom Vienna Planet Fund der Wirtschaftsagentur Wien unterstützt.

Das frische Kapital soll genutzt werden, um die Expansion in Europa voranzutreiben und die Technologie weiterzuentwickeln. Bereits in den ersten vier Monaten nach der Gründung konnte Minimist laut eigenen Angaben “Partnerschaften mit 14 Second-Hand-Geschäften in Europa aufbauen” und einen großen Vertrag mit einer der weltweit führenden Second-Hand-Ketten abschließen.


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