13.09.2022

Magic Keys: Linzer VR-Startup überzeugt Mark Zuckerberg mit Klavier-Lern-App

Das Linzer Startup Magic Keys bietet seinen User:innen nicht nur eine VR-App zum Klavier lernen an. Der Gründer hat es sogar in eine Keynote von Mark Zuckerberg geschafft.
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Dominik Hackl konnte mit seiner Piano-Learning-App sogar Meta von sich überzeugen. © Dominik Hackl

Viele Menschen träumen davon, eines Tages das Klavierspielen zu lernen. Jedoch geht dieser Traum nicht für alle in Erfüllung. Aus diesem Grund hat der Linzer Magic-Keys-Gründer Dominik Hackl eine App entwickelt, die Nutzer:innen mittels Mixed Reality das Klavierspielen lehrt. Ziel des Founders ist es, mehr Menschen zum Klavierspielen zu bringen. “Musik machen und Instrumente lernen ist eines der schönsten Hobbys. Ich höre immer wieder von Leuten, dass sie so gerne Klavier lernen würden, allerdings mangelt es ihnen an Zeit und Motivation oder sie meinen, sie wären zu alt oder zu untalentiert. Ich denke, die App hat das Potential, Menschen aus allen Altersgruppen und aus aller Welt einen sehr einfachen Einstieg zu bieten”, sagt Hackl.

Magic Keys von Facebook-Angestellten entdeckt

Während Hackl darauf fokussiert, seinen User:innen den Traum vom Klavierspielen zu erfüllen, lebt der Founder aktuell die Vision vieler anderer Startup-Gründer:innen. Denn als im Herbst letzten Jahres ein Video von Magic Keys im Internet viral ging, wurden auch Facebook-Angestellte auf Hackls App aufmerksam. Seither hat der FH-Hagenberg-Absolvent nicht nur eine finanzielle Förderung von Meta erhalten. Das Video, in dem der Gründer die App in seinem Wohnzimmer demonstriert, wurde bei der letzten “Facebook Connect”-Konferenz in Mark Zuckerbergs Keynote einem Millionenpublikum aus aller Welt präsentiert. “Ich konnte es anfangs kaum glauben, dass die Leute von Facebook meine App entdeckt haben und auch noch so beeindruckt davon waren. Das gab mir einiges an Motivation und Bestätigung”, erklärt der Founder weiter.

Die Idee zu Magic Keys hatte Hackl während seines Software Engineering Studiums. “Ich bin seit meinen Kinderjahren ein begeisterter Pianist, deshalb kam mir sofort diese Idee, als ich mich zum ersten Mal mit VR beschäftigt habe”, sagt der Gründer. Er habe sofort mit der Entwicklung der App begonnen und tolles Feedback von seinen Professor:innen und Tester:innen erhalten. “Allerdings war damals die Hardware noch recht limitiert, deshalb blieb es vorerst nur ein Nebenprojekt”, erklärt Hackl weiter. Seit der Erkundung durch Facebook arbeitet der leidenschaftliche Pianist Vollzeit an seiner App.

Nutzung der App mit VR-Brille und Klavier

Magic Keys wird ab Herbst auch am “Activate”-Programm des Linzer Startup-Inkubators tech2b teilnehmen. Die erste öffentliche Beta-Version der App wurde Ende August im App Lab gelauncht. Für die Nutzung der App wird sowohl eine Meta Quest VR-Brille, als auch ein Klavier oder Keyboard benötigt. Zum Download und Verkauf wird es die Vollversion von Magic Keys ab 2023 im Oculus Store geben. “Wenn die Leute nach einiger Zeit die App weglegen und sich einen Klavierlehrer suchen, hab ich für mich das Ziel definitiv erreicht”, sagt Hackl.

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Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Gas, Öl und der hochpreisige Industrierohstoff Carbon Black (Industrieruß) – das alles lässt sich aus Altreifen gewinnen. 2017 gegründet, hat das Wiener Startup Carbon Recovery eine entsprechende Technologie entwickelt – es sei ein Durchbruch gewesen, der anderen nicht gelungen sei, heißt es vom Startup. Dabei arbeitet das Unternehmen mit seinem Recyclingverfahren im ehemaligen Semperit-Werk in Traiskirchen energieautark.

Mehrere Crowdinvesting-Runden

Im Laufe der Zeit holte sich das Startup mehrere Finanzierungen – brutkasten berichtete etwa schon 2018 über eine sechsstellige Crowdinvesting-Kampagne über die Plattform Conda gekoppelt mit einem sechsstelligen Investment durch PrimeCrowd (mittlerweile Gateway Ventures). Mit diesem Geld wurde die Pilotanlage in Traiskirchen gebaut, in der jährlich etwa 8.000 Tonnen Altreifen – rund 15 Prozent des Jahresaufkommens in Österreich – verarbeiten werden können.

2022 schloss Carbon Recovery eine weitere Conda-Crowdinvesting-Kampagne ab, bei der rund 670.000 Euro hereinkamen. Mit dem Kapital sollte das Werk weiter ausgebaut und die Marktreife des Produkts erreicht werden, wie es damals hieß.

Gläubiger:innen brachten Insolvenzantrag ein – “Carbon Recovery wird kämpfen”

Wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV verlautbaren, wurde nun aber ein Insolvenzantrag für das Unternehmen eingebracht – und zwar von Gläubiger:innenseite. Konkrete Angaben, etwa zur Höhe der Passiva oder zur Anzahl der Gläubiger:innen, enthalten die Meldungen der Verbände aber nicht. In einem sehr knappen Statement auf Anfrage von brutkasten schreibt Christian Konvalina, Geschäftsführer des Startups: “Wir versuchen seit einiger Zeit, das (relativ geringe) Kapitalproblem zu lösen. Es gibt halt andere Interessen, die mächtiger sind.” Und: “Carbon Recovery wird kämpfen.”

Das bedeutet, das Startup versucht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch abzuwenden. Dazu muss es vor Gericht bescheinigen, dass die von der Gläubiger:innenseite vorgebrachten Insolvenzursachen nicht vorliegen (mehr dazu hier).

Hohe Anzahl an Gläubiger:innen durch Crowdinvesting-Kampagnen

Durch die erfolgreichen Crowdinvesting-Kampagnen, bei denen mit sogenannten Nachrangdarlehen gearbeitet wird, hat Carbon Recovery jedenfalls eine sehr hohe Anzahl an Gläubiger:innen. Allein bei der Kampagne im Jahr 2022 investierten 430 Personen. Ob jemand davon mit dem nun eingebrachten Antrag zu tun hat, kann auf Basis der verfügbaren Angaben nicht gesagt werden. Im Falle der Eröffnung des Verfahrens haben Crowdinvestor:innen aufgrund der im Wort enthaltenen nachrangigen Behandlung von Nachrangdarlehen aber jedenfalls schlechte Chancen, ihr Geld zu bekommen.

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