Eric Steinberger ist in den vergangenen Jahren vor allem als Gründer der Non-Profit-Organisation ClimateScience in Erscheinung getreten. Mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) beschäftigt er sich allerdings noch länger – und genau diesem Thema hat er sich nun unternehmerisch zugewandt: mit seinem Startup Magic.dev. Langsam geht er es dabei nicht an. Denn das erst 2022 gegründete Jungunternehmen hat aktuell bereits eine 23 Mio. US-Dollar schwere Series-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen.

Dabei hat Magic.dev eine ganze Reihe an prominenten Investoren an Bord geholt: Angeführt wird die Runde von CapitalG, dem Wachstumsfonds des Google-Mutterkonzerns Alphabet. Ebenfalls beteiligt sind der frühere GitHub-CEO Nat Friedman, Elad Gil, Noam Brown von Meta, Mehdi Ghissassi von Google Research sowie Klaudius Kalcher und Roland Boubela vom österreichischen KI-Startup MostlyAI.

Magic.dev entwickelt eine KI-basierte Assistenz-Software für Entwickler:innen. Dieses soll nach Anspruch des Unternehmens wie ein menschlicher Software-Ingenieur kommunizieren können – und die Entwickler:innen beim Coden unterstützen. Möglich soll dies werden, weil die Software – wie auch der derzeit prominent in den Medien vertretene Chatbot ChatGPT – auf sogenannten großen Sprachmodellen (LLMs) basiert. Magic.dev verfolgt damit einen ähnlichen Ansatz wie GitHubs Produkt Autopilot.

„KI-Assistenten genauso einschneidend wie industrielle Revolution“

Steinberger sagt dazu: “Unsere Aufgabe ist es, KI einzusetzen, um die Wissenschaft zu beschleunigen und die Welt produktiver zu machen. Jahrzehntelang war die Technologie nur ein Werkzeug, bald wird sie ein Kollege sein. Die Einführung von ‘KI-Assistenten’ am Arbeitsplatz wird genauso einschneidend sein wie die industrielle Revolution, und es ist wichtig, diesen Übergang richtig zu gestalten.”

CapitalG-Partnerin Jill Chase kommentierte das Investment folgendermaßen: „Magic unterscheidet sich deutlich von anderen Startups im Bereich der Codegenerierung, da es weit über die einfache Codevervollständigung hinausgeht und einen echten KI-Kollegen entwickelt. Dies hat das Potenzial, die Softwareentwicklung grundlegend zu verändern.“

Aktuell kann man sich für das Produkt auf die Warteliste setzen lassen. Wann der Start erfolgt, hat das Unternehmen derzeit noch nicht kommuniziert. Das Team von Magic.dev umfasst laut TechCrunch derzeit sechs Personen – und soll innerhalb eines Jahres auf 25 anwachsen. Mit der nun abgeschlossenen Finanzierungsrunde sind seit der Gründung des Startups insgesamt bereits 28 Mio. Dollar in das Unternehmen geflossen.