07.05.2019

Magenta Telekom bietet ab heute für eine Million Haushalte in Wien Gigabit-Internet an

Im Rahmen der Präsentation der Markenfusion von "T-Mobile" und "UPC" teilte der Mobilfunkanbieter Magenta Telekom mit, dass ab heute, Dienstag, rund eine Million Haushalte und Büros in Wien Gigabit-Internet nutzen können. Wiener Magenta-Kunden soll demnach eine maximale Download-Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde ermöglicht werden.
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Magenta
(c) Magenta/Marlena: Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom, im Rahmen der Pressekonferenz "Verschmelzung von T-Mobile und UPC"

Stolze 1,9 Milliarden Euro hat T-Mobile in die Hand genommen, um den TV- und Festnetzanbieter UPC zu kaufen. Mit der Übernahme ging auch eine Fusion der beiden Marken “UPC” und “T-Mobile” einher, an deren Stelle seit gestern die Marke “Magenta” getreten ist. Der Zusammenschluss und dessen Vermarktung soll rund 20 Millionen Euro gekostet haben.

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Ein Gigabit/s im Ballungsraum Wien

Im Rahmen der Markenfusion, die am Montagabend feierlich in der Wiener Marx Halle über die Bühne ging, verkündete Magenta Telekom CEO, Andreas Bierwirth, dass sein Mobilfunkunternehmen ab heute, Dienstag, für rund eine Million Wiener Haushalte und Büros Gigabit-Internet anbietet. Das Upgrade des Glasfaserkabelnetzes, ermögliche laut Bierwirth nun Download-Geschwindigkeiten im Wiener Ballungsraum von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Profitieren sollen davon bis zu eine Million Haushalte und Büros. Bisher waren maximal 300 Megabit pro Sekunde möglich. Außerhalb Wiens stehe Magenta-Kunden ab sofort eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 500 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Der Tarif für die Gigabit-Verbindung beträgt über ein Einführungsangebot rund 100 Euro.

Wien soll Spitzenplatz bei Digitalisierung einnehmen

Mit dem Ausbau der Infrastruktur und dem neuen Gigabit-Angebot wolle Magenta Telekom laut Bierwirth die Rahmenbedingung schaffen, dass Wien künftig in Sachen Digitalisierung einen Spitzenplatz unter den EU-Hauptstädten einnehmen kann. “Das Schlagwort Gigabit wurde gewissermaßen zur Herzschlagrate der Digitalisierung. Natürlich bedeutet das zunächst starke Netze, und mit unserem Gigabit-Upgrade für das Glasfaserkabelnetz nimmt Wien einen Digitalisierungs-Spitzenplatz unter den EU-Hauptstädten ein. Und vor wenigen Wochen haben wir als erster Provider in der EU den Startschuss für den Echtbetrieb eines 5G-Netzes gegeben“, sagte Bierwirth

Magenta bietet 5G-Ready-Tarife an

Neben der Möglichkeit Gigabit-Internet über Festnetz nutzen zu können, stellte Bierwirth zudem 5G-Ready-Mobilfunktarife vor, die ab 2020 in 5G-Tarife umgewandelt werden sollen. Derzeit bietet Magenta einen Smartphone-Tarif mit unlimitierten Datenverbrauch an. Die maximale Download-Geschwindigkeit soll bis zu 300 Megabit pro Sekunde betragen. Die Tarifkosten belaufen sich hierfür auf 59,99 Euro pro Monat.


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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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