14.06.2015

Männer und Frauen der Digitalbranche einig: Familienplanung ist Karrierekiller

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Frauen verdienen auch in der Digitalbranche weniger- daher fragen sie öfter nach einer Gehaltserhöhung.

Hat man einen Job in der Digitalbranche steigt man vielleicht nicht mit dem besten Gehalt aus, zufrieden ist man aber allemal. Wirft man einen Blick auf die Zahlen einer aktuellen Studie im Auftrag des Netzwerkes Digitalista zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen MindTake Research ist die Job-Zufriedenheit in der Digitalbranche besonders hoch. Über die Hälfte der mehr als 500 Befragten, die im Digitalbereich arbeiten, sind mit ihrer aktuellen Position zufrieden. Zumindest gilt das für diejenigen, die selbständig tätig sind.

Interessant ist, dass es in der österreichischen Digital-Branche einen Gender Pay Gap gibt. Das Durchschnittsbruttogehalt berufstätiger Frauen in Vollzeit beträgt 2.860 Euro, während das der Männer 3.340 Euro beträgt. “Mehr und mehr Frauen nehmen das nicht hin und und fragen aktiv nach Gehaltserhöhungen und Beförderungen. Dass das funktioniert, zeigt auch die hohe Erfolgsquote,“ so Martina Neidhart von MindTake. Demnach haben über 70 Prozent jener, die aktiv nach einer Beförderung gefragt haben, diese auch bekommen.

Trotzdem ist mehr als die Hälfte aller Befragten mit dem Einkommen zufrieden. Und das, obwohl Digital Worken in Österreich nicht zu den Top-Verdienern zählen: Lediglich ach Prozent der Befragten, die ihr Gehalt angegeben haben, verdienen mehr als 5.000 Euro im Monat.

Sowohl Männer als auch Frauen meinen, eine Familienplanung sei Karrierekiller – Über 40 Prozent der weiblichen Befragten und über 30 Prozent aller männlichen Studienteilnehmer gaben dies an.

Klarer Sieger bei der Frage, nach den erfolgsentscheidenden Faktoren ist unabhängiges Arbeiten. Immer weniger Befragten erklären Karriere zum absoluten Lebensinhalt: Über 60 Prozent legen großen Wert auf Freizeit. „Ein Trend, der sich seit einiger Zeit in etlichen Karriere-Umfragen widerspiegelt, hat auch die Digital-Branche erreicht. Für Arbeitgeber wird es in den kommenden Jahren noch wichtiger, dafür auch entsprechende Angebote zu entwickeln“, so Neidhart.

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(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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