22.06.2015

Made in Austria: Erlebniswelten in Asien und Arabien kommen aus Österreich

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© Attraktion!: Markus Beyr ist der Managing Director des Wiener Unternehmens Attraktion!.

Wer hätte das gedacht: Erlebniswelten in Asien oder Arabien kommen aus Österreich. Während sich die Erfinder von Erlebniswelten hierzulande schwertun, floriert das Geschäft mit Spaß und Emotionen in der Ferne. Das Wiener Unternehmen „Attraktion!“ nascht am Boom mit.

Chinesen haben bekanntlich einen Faible für alles, was bunt ist, unterhält und für Action sorgt. Davon profitiert auch ein österreichisches Unternehmen. Markus Beyr ist CEO der Attraktion! GmbH mit Sitz in Wien, Wels und Berlin. Das Spezialgebiet von ihm und seinen 50 Mitarbeitern ist die Inszenierung von Erlebniswelten, Firmensitzen und Besucherzentren. „Wir entwickeln Erlebniswelten für jegliche Art von Immobilien und begleiten Investoren dabei, daraus ein erfolgreiches Businessmodell zu entwickeln.“

Mehr als 200 Attraktionen hat er in den vergangenen 20 Jahren erfolgreich umgesetzt – mehrheitlich im arabischen Raum und Asien. Mit vollen Auftragsbüchern ist er auch von der österreichischen Wirtschaftsdelegation nach China im Frühjahr zurückgekommen. Hier hat er unter anderem einen 15 Millionen US-$ -Vertrag für die Erlebniswelt „Beetle Land“ unterzeichnet.

Beetle ist ein chinesisches Unternehmen, das Animations TV-Serien produziert. Im geplanten Indoorpark sollen die Besucher die TV-Serien räumlich erleben können. „In einer ersten Ausbaustufe wird es vier Pavillions geben. Wir gestalten zwei“, sagt Beyr. Hauptattraktion wird das „Dome Ride Theater“ sein. Eine Kugel mit 80 rotierenden Sitzen und Effekten, in der man erstmalig weltweit mit Bewegung in eine andere Welt eintaucht, weil der Film, die ganze Kugel einnimmt. Herbst 2016 ist Eröffnung.
In der Regel ist Beyr in fünf Projekte gleichzeitig involviert – namhaft sind fast alle. Die Erweiterung des Aquariums in der Dubai Mall trägt seine Handschrift. Hier ist es möglich, mit einem U-Boot simuliert durch das Aquarium zu tauchen.

In Riad wurde soeben ein Center fertiggestellt, dass Freizeit, Science und Education verbindet. Auch einige Attraktionen für Madame Tussauds wurden realisiert.
In Einkaufszentren von China bis Vereinigte Arabische Emirate fahren 100 intelligente Roboter herum, die in der Firmengruppe entwickelt wurden und Kunden beim Einkaufen behilflich sind. „Die Roboter helfen die Verweildauer zu erhöhen und bieten den Besuchern neben Information vor allem auch Unterhaltung. Wir wollen dem Betreiber einen Mehrwert bringen.“

85 Prozent seiner Kunden sitzen außerhalb von Europa. „In Europa braucht es acht bis zehn Jahre, bis Großprojekte realisiert werden. In China sind es oft nur zwei, drei Jahre. Es braucht eine lokal ausgerichtete Denkweise. Einfach kopieren funktioniert in der Regel nicht.“ In Österreich sind Versuche dieser Art bisher gescheitert, wie das Beispiel des 1999 eröffneten Erlebnisschloss Playcastle in Seefeld zeigt. „Das wurde von Leuten entwickelt, die von unserer Branche keine Ahnung haben. Das bleibt aber leider in den Köpfen hängen und dann heißt es: Entertainment funktioniert bei uns nicht.“

Aber auch die Finanzierung ist schwierig. „Wir bekommen kaum Anfragen aus Westeuropa. In China diskutieren wir jede Woche mit grossen Developern“, sagt Beyr. Wachstum allein ist dabei nicht sein Treiber. „Wir wollen vor allem einzigartige Projekte schaffen. Da sind wir in den Märkten, wo wir jetzt sind, gut aufgehoben”.

Quelle

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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