03.03.2021

Lympik: 65.000 Euro Preisgeld bei europäischem Satelliten-Wettbewerb für NÖ-Startup

Das Unternehmen belegte beim MyGalileoSolution-Wettbewerb mit seinem Motiontracker Oculus den dritten Platz.
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NÖ-Startup Lympik wird für Motiontracker Oculus prämiert
NÖ-Startup Lympik wurde für Motiontracker Oculus prämiert © Lympik

Das niederösterreichische Startup Lympik hat bei einem Wettbewerb der European Global Navigation Satellite Systems Agency (GSA) einen Spitzenplatz erreicht. Im Bewerb MyGalileoSolution erreichte das Unternehmen in der Kategorie “vom Prototypen zum Produkt” den dritten Platz. Dafür erhielt es nun Preisgeld in der Höhe von 65.000 Euro, wie das Startup auf brutkasten-Anfrage mitteilte.

Bereits im Februar war, wie berichtet, bekannt geworden, dass Lympik als eines von 20 Startups unter rund 350 Bewerbern ins Finale des Bewerbs eingezogen war. Nun landete das Team rund um die Cofounder Thomas Peroutka und Tom Schwartz mit ihrem Motiontracker Oculus auf dem dritten Platz.

Motiontracker wurde seit Oktober entwickelt

“Das bedeutet für uns sehr viel. Als kleines Startup ist es sehr wichtig, diese Anerkennung zu bekommen und auf einer solchen Bühne unser Produkt präsentieren zu können. Der Preis zeigt, dass wir am richtigen Weg sind”, sagte Peroutka gegenüber dem brutkasten. Der Tracker wurde seit Oktober entwickelt und geht in den nächsten Wochen nun an die ersten Testkunden. Das Preisgeld soll in den Produktlaunch gesteckt werden.

Mit Oculus ist es möglich, Bewegungen von Sportlern permanent und in Sekundenbruchteilen zu tracken – etwa von Skiläufern. Diese befestigen den Tracker am Skischuh. Die erhobenen Daten werden direkt in die Cloud von Lympik übertragen und sind in Echtzeit am Smartphone abrufbar – etwa für die Trainer der Athlethen. “Mit Oculus lassen sich sowohl die eigenen Läufe untereinander als auch diese mit jenen der Teamkollegen vergleichen. So ist es möglich zu analyieren, an welchem Tor man Zeit gewonnen oder verloren hat – mit einer Genauigkeit von weniger als einer Hundertstelsekunde”, beschreibt das Unternehmen aus Oberpiesting in der Nähe von Wiener Neustadt das Produkt. Lympik wurde 2017 gegründet und von accent, dem Tech-Inkubator des Landes Niederösterreich, unterstützt.

Der Pitch von Thomas Peroutka und Tom Schwartz beim Wettbewerb MyGalileoSolution

Den ersten Platz belegte das Unternehmen 10Lines aus Estland, das Lösungen für autonome Parkplatzmarkierungen entwickelt. An zweiter Stelle kam das Geodaten-Startup V-Labs aus der Schweiz. Die Gewinner wurden von einer Jury ausgewählt. Beim Bewerb wurden EU-weit Jungunternehmen gesucht, die Produkte und Lösungen entwickeln, die das Galileo-Satelliten-System verwenden.

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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