11.07.2018

Lustenauer Startup Crazywin startet App für verrückte Gewinnspiel-Contests

Startup-Portrait. Das Vorarlberger Startup Crazywin möchte mit dem Launch seiner App Werbung mit gewinnspielerischen Elementen vereinen und so für eine junge Zielgruppe attraktiv machen.
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Crazywin
(C) Crazywin - Das Team von Crazywin möchte Unternehmen Zugang zu schwierigen Zielgruppen bieten.

Crazywin bezeichnet sich selbst als soziales Netzwerk für coole Wettbewerbe und großartige Preise. “Mit den Kernelementen Unterhaltung, Herausforderung und Belohnung ist unsere App perfekt auf die Zielgruppe und den Zeitgeist von Millennials ausgerichtet”, sagt Co-Founder Lukas Böhler im Gespräch mit dem Brutkasten. Kurz erklärt geht es darum, dass werbende Unternehmen thematische Foto- und Video-Contests mit begehrten Preisen präsentieren. “Die User setzen sich aktiv, freiwillig, kreativ, witzig, sowie in einem positiven emotionalen Kontext mit der Marke oder dem Produkt auseinander”, erklärt Böhler. “Im Gegensatz dazu erhalten Unternehmen einen einfachen und sehr effizienten Zugang zur interessantesten, jedoch am schwierigsten zur erreichenden Zielgruppe. Crazywin schafft Werbung mit hoher Akzeptanz sowie nachhaltigem Nutzen.”

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Puls 4 auf den “Allerwertesten” tätowiert

Die Idee zu Crazywin kam Gründer Markus Grabher während einer Champions-League-Übertragung auf dem TV-Sender Puls 4. “Dort wurde in der Halbzeitpause der Gewinner eines Video-Wettbewerbs gekürt, welcher zwei Karten für das Champions-League-Finale inklusive Flug und Unterkunft gewonnen hat. Im Gewinner-Video war zu sehen, wie sich jemand das Puls 4-Logo auf seinen ‘Allerwertesten’ hat tätowieren lassen. Die Idee war geboren: etwas Verrücktes machen und einen tollen Preis gewinnen. Kurz: snap, challenge & win”, erklärt Böhler die Anfänge. Dass das Gründerteam in der jetzigen Zusammensetzung besteht, ist Founder Markus Grabher zu verdanken. “Markus hat zur Umsetzung nach einem Programmierer-Team gesucht, welches am Unternehmen beteiligt wird. Er fand unsere Firma BoehlerBrothers GmbH (vormals AppWerkstatt) rund um Florian Böhler und mich und stellte uns die Idee und den detaillierten Businessplan vor. Wir waren sofort von der Idee begeistert”, erzählt Lukas Böhler.

Crazywin: mit Corporate-Sponsorship-Packages Gewinne erzielen

Einnahmen macht das Unternehmen damit, dass es die Wettbewerbe als Corporate-Sponsorship-Packages in den Varianten “Basic” und “Premium” an Unternehmen verkauft. Diese beinhalten unter anderem Logo-Branding, Foto- und Video-Nutzungsrechte, Push-Notifications, und Kampagnen-Reports. Dabei ist die Laufzeit der Wettbewerbe von den Werbepartnern flexibel gestaltbar. “Die Preise für die Wettbewerbe sind abhängig von der Wettbewerbsdauer sowie der Reichweite und werden noch finalisiert. In der Startphase ermöglichen wir interessierten Unternehmen jedoch eine völlig unentgeltliche Möglichkeit einen Wettbewerb zu gestalten”, sagt Markus Grabher.

Zuerst Vorarlberg, dann Investor

Das Unternehmen hat bisher 100.000 Euro an Investment aufgenommen und zusätzlich das Media-Package im Wert von 15.000 Euro bei Startup Live in Tirol  – unter dem Firmennamen AppWerkstatt beziehungsweise Unisono – gewonnen. Nach dem Launch im Juli 2018 möchte Crazywin in Vorarlberg eine Community aufbauen. “Im Anschluss daran werden wir einen strategischen Partner inklusive Investment ins Boot holen, um uns zuerst im österreichischen und dann im gesamten deutschsprachigen Markt zu positionieren. Langfristig werden wir International skalieren und zur weltweit bedeutendsten Challenge-Plattform für Millennials machen”, so Böhler zu kurz- und langfristigen Zielen des Startups. Die App ist mittlerweile nun sowohl im Apple iOS Store sowie im Android Play Store zum Download verfügbar. Momentan sind zwei Contests online, ein dritter ist in Arbeit.


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David Hable, Salesforce Co-Country Leader für Österreich | (c) Martin Pacher

Auf der Dreamforce-Konferenz in San Francisco dreht sich dieses Jahr alles um die neue Plattform Agentforce. Salesforce-Gründer Marc Benioff stellte in seiner Keynote am Dienstag die dahinterliegende Technologie und konkrete Use Cases vor, die die “dritte Welle der KI” einläuten soll. Agentforce ermöglicht es Unternehmen, die Kundeninteraktion durch autonome digitale Agents zu automatisieren. Sie sollen eine nahezu menschliche Interaktion ermöglichen. (brutkasten berichtete). Doch welche Vorteile bieten die digitalen Agents konkret, und wie werden sie die Kundeninteraktion und Arbeitswelt verändern? Darüber haben wir auf der Dreamforce mit David Hable gesprochen. Er ist Co-Country Leader von Salesforce in Österreich.


brutkasten: Im Zuge der Dreamforce-Konferenz wurde Agentforce vorgestellt. Die Plattform soll eine neue Ära in der Kundeninteraktion einläuten. Welche Vorteile bieten Agents?

David Hable: Wir stehen definitiv vor einer neuen Ära. Agents werden eine Menge leisten können, denn sie haben über unsere Datacloud und die Plattform direkten Zugriff auf die benötigten Informationen im Hintergrund. Sie müssen diese Daten nicht wie ein Mensch erst lesen oder aufwändig durchsuchen, sondern haben diese sofort zur Verfügung. In vielen Fällen können Agents Informationen sogar schneller und präziser bereitstellen, als es ein Mensch tun könnte. Und mittlerweile geschieht das auf eine Art und Weise, die fast menschenähnlich wirkt.

Diese Entwicklung vereint das Beste aus beiden Welten. Chatbots waren schon immer gut darin, digitale Informationen abzufragen, aber die Interaktion wirkte oft etwas unbeholfen. Es waren vorgefertigte Antworten, die sich nie wirklich natürlich anfühlten. Jetzt gelingt es uns, das Beste aus beiden Welten zu verbinden – die Effizienz und Schnelligkeit digitaler Systeme mit einer natürlichen, menschlichen Interaktion.

Welche Use Cases für Agents wird es künftig geben? 

Wir haben im Zuge der Dreamforce verschiedene Bereiche präsentiert: Sales, Service, Handel und Marketing. Unsere Plattform macht es darüber hinaus sehr einfach, neue Agents zu bauen. Im Sales zum Beispiel geht es um die Schulung von Sales-Leuten. Anstatt neue Vertriebsmitarbeiter sofort mit Kunden in Kontakt zu bringen, können sie zunächst einige Male mit unseren digitalen Agenten interagieren. Ein weiteres Beispiel im Vertriebsumfeld ist Cold Calling. Auch hier haben wir Lösungen vorgestellt, bei denen Agenten diese Aufgabe künftig übernehmen können. Hier gibt es verschiedene Anwendungsfälle im Kundenkontakt.

Man muss sich das so vorstellen: Wenn Sie Informationen zu Kunden in Ihren Systemen haben, können wir die Interaktion mit Agenten automatisieren. Und es müssen nicht nur Salesforce-Systeme sein. Mit Datacloud können wir externe Daten in unser System anbinden. Wenn ein Kunde Informationen wie Rechnungen, Lieferzeiten, Preise oder andere datenbasierte Anfragen stellt, können wir diese Interaktionen automatisieren und die gewünschten Informationen effizient über Agentsforce an den Kunden übermitteln.

Mit 45.000 Teilnehmer:innen zählt die Dreamforce zu den größten Veranstaltungen in der Tech-Welt | (c) martin pacher / brutkasten

Welche Auswirkungen wird dies auf die Arbeitswelt haben. Werden Call-Center-Mitarbeiter:innen in Zukunft überflüssig werden?

Ich glaube nicht, dass sie vollständig verschwinden werden. Es wird immer Anwendungsfälle geben, in denen menschliche Interaktion unverzichtbar ist. Unser Fokus liegt darauf, dem Kunden bei der Interaktion zwischen KI und Menschen das bestmögliche Erlebnis zu bieten. Die Technologie ermöglicht den Mitarbeitern, sich auf die wirklich wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren, anstatt sich mit administrativen Aufgaben rumschlagen zu müssen. 

Im Zuge der Dreamforce-Konferenz wurde viel von Trustworthy AI gesprochen. Wie wird ein sicherer Umgang mit Daten sichergestellt? 

Wir haben 1999 begonnen und waren der erste echte öffentliche Cloud-Anbieter. Salesforce hat die SaaS-Lösungen quasi erfunden. Vor uns gab es das noch nicht. Doch schon damals, und auch noch vor fünf bis zehn Jahren, herrschte oft eine gewisse Skepsis gegenüber Cloud-Anwendungen. Es gab Ängste, die Kontrolle über die eigenen Daten an andere Anbieter abzugeben. Von Anfang an sind wir dieser Herausforderung damit begegnet, Vertrauen als Grundwert in Salesforce und in der Interaktion mit unseren Kunden zu etablieren.

Dasselbe Prinzip gilt heute im Bereich der KI. Wir beschäftigen uns seit über zehn Jahren mit KI, und all unsere Entwicklungen basieren auf diesem Vertrauensgrundsatz. In der KI sprechen wir von dem sogenannten Trust-Layer. Dieser stellt sicher, dass die Daten, die in der KI verarbeitet werden, nicht unbefugt genutzt werden. Personenbezogene Daten werden verschlüsselt, bevor sie überhaupt in das Large Language Model (LLM) gelangen. 

David Hable auf der Dreamforce | (c) martin pacehr | brutkasten

Durch diese Sicherheitsmaßnahmen können unsere Kunden sicher sein, dass sie vertrauensvoll mit unserer KI arbeiten und dennoch ihre unternehmensspezifischen Daten nutzen können. Denn ohne diese Daten funktioniert es nicht. Ein LLM allein, das nur allgemeine Informationen aus Quellen wie Wikipedia enthält, reicht nicht aus, um wertvolle Kundeninteraktionen zu ermöglichen. Die KI muss die relevanten Kundendaten kennen, um sinnvolle und wertvolle Interaktionen mit Kunden führen zu können.

Marc Benioff hat bereits im Vorfeld der Dreamforce von einem “Hard Pivot” gesprochen, den Salesforce mit dem Schritt zu Agents macht. Wie wirkt sich dieser Kurswechsel auf Salesforce aus?

Ich sehe darin eine klare Weiterentwicklung, nicht unbedingt als Kurswechsel. Wenn man sich die Keynotes von Marc vor einem Jahr ansehen, war dieser Weg bereits erkennbar – es stand schon auf den Folien. Zunächst haben wir mit prädiktiver KI begonnen, dann sind wir zur generativen KI übergegangen, und der nächste Schritt war schon damals die autonome KI. Jetzt befinden wir uns genau an diesem Punkt.

Wie hebt sich Salesforce von Mitbewerbern wie Microsoft ab?

Wenn man sinnvoll mit KI arbeiten möchte, braucht man kontinuierliche Unternehmensinformationen und Prozesse. Genau das können wir mit unserer Plattform sicherstellen. Unsere Plattform ermöglicht den Zugang zu Informationen aus Bereichen wie Sales, Service, Marketing, Handel und vielen weiteren. Dadurch sind wir in der Lage, diese Prozesse effizient zu steuern und optimal auszubalancieren. Das ist es, was uns vom Wettbewerb unterscheidet – wir sind die Einzigen, die diese umfassende Integration von Informationen und Prozessen so bieten können. 

Wie sieht das Pricing des neuen Agentforce-Modells aus? 

Die Preisgestaltung erfolgt grundsätzlich verbrauchsabhängig, also abhängig davon, wie viel man konsumiert. Ein Gespräch mit einem Agenten wird ab zwei US-Dollar kosten.

Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Agentforce in Österreich aus?

Agentforce wird ab Oktober global ausgerollt – darunter auch in Österreich. Zudem werden wir die Technologie auch bei unserem Innovation Day am 12. November in Wien vorstellen. Dort kann man selbst ausprobieren, wie einfach es ist, einen Agenten zu bauen. Man muss dafür kein Programmier oder Techniker sein.


*Disclaimer: Die Reisekosten wurden von Salesforce übernommen.

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