20.09.2018

Lumapod aus OÖ: 700 Prozent Funding Goal nach einer Woche

Die Kickstarter-Kampagne von Lumapod hat erst vor einer Woche begonnen, doch bereits jetzt wurde das Crowdfunding-Ziel um das siebenfache übertroffen. Bei Lumapod handelt es sich um ein besonders leichtes und kompaktes Stativ, welches sich laut Aussage des Startups schneller aufbauen lässt als jedes andere auf der Welt.
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Lumapod hat das Crowdfunding Ziel auf Kickstarter weit überschritten.
(c) Lumapod.

Das ursprüngliche Ziel von 35.000 Euro war bereits innerhalb der ersten 90 Minuten erreicht. Nach einer Woche kann sich das Oberösterreicher Startup über knapp 250.000 Crowdfunding-Kapital freuen, wobei die Kampagne aber noch 35 Tage läuft. Lumapod ist laut eigener Angabe das schnellste Stativ der Welt. Gemeint ist damit die Geschwindigkeit des Aufbaus, denn in nur vier Sekunden steht das Stativ bereits. Durch ein gespanntes Seil an jedem Bein ist das Dreibein besonders stabil. Zusätzlich ist es leicht und kompakt, das größte Modell wiegt nicht einmal 700 Gramm.

Die Idee und Entwicklung von Lumapod

Die Idee für das Stativ hatten die beiden Hobbyfotografen Martin Grabner und Eva Ertl im Juni 2016 während ihrer Reise nach Island. Da ihre Suche nach einem Stativ, welches leicht, kompakt und schnell aufzubauen ist, erfolglos blieb, entschieden sie sich, dazu selbst eines zu entwerfen. Daraufhin hat sich Grabner intensiv mit dem Thema Leichtbau befasst, um es auf den Lumapod übertragen zu können. Den beiden war es wichtig, dass das Produkt sowohl professionelle als auch Hobbyfotografen anspricht. Dafür haben sie sich Andreas Schmitzberger in ihr Team geholt, der sich um die Anwendung in der Praxis kümmert. So wurde das Produkt über die letzten zwei Jahre immer weiter verbessert, um die bestmögliche Qualität zu bieten.

Lumapod: zwei verschiedene Modelle

Nach momentanem Stand gibt es zwei Modelle: Go85 und Go120. Die namensgebenden Zahlen kommen von der Größe des jeweiligen Stativs. Während das Modell Go85 einfach nur so kompakt und praktisch wie möglich sein soll, kann man bei dem Modell Go120 auch die Beine modifizieren und zum Beispiel Räder montieren. Bei dem größeren Lumapod Modell sollen die Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Stativ die Modifikationsmöglichkeiten sowie das Gewicht sein. Auf der Kickstarter-Seite merkt Lumapod allerdings selbst an, dass größere Stative stabiler sind. Das Modell Go85 hingegen kann weiter ausgefahren werden als andere kleine Stative und kann zu einem Selfie-Stick umgebaut werden.


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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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