08.11.2022

Lufthansa führt Payment-System aus Hagenberg ein

Nach einer Projektdurchlaufzeit von acht Monaten wurde nun der erste von bundesweit zehn Betrieben der Lufthansa Group Taste and More eröffnet, welcher mit dem Bezahlsystem von ventopay ausgestattet ist.
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ventopay
(c) ventopay - Geschäftsführender Gesellschafter von ventopay Johannes Reichenberger und Rainer Geng, Managing Director der LGTM, bei der Eröffnung des ventopay-Systems.

Das oberösterreichische Unternehmen im Bereich der bargeldlosen Kassen-, Bezahl- und Abrechnungssysteme ventopay konnte vor kurzem die Volkswagen AG Deutschland als Kunden gewinnen. Nun vermeldet man den nächsten Milestone.

Ventopay: In acht Monaten Projekt umgesetzt

Lufthansa war auf der Suche nach einem Kassen- und Bezahlsystem, das auch die Kundenexperience mittels App, Webshop und digitaler Interaktion fördern soll.

Kund:innen sollten die Möglichkeit haben, zu jederzeit im gesamten Bundesgebiet Waren, Informationen und Dienstleistungen zu beziehen sowie darüber hinaus dem Betreiber mittels zielgerichteten Feedbacks die Möglichkeit bieten, sich stetig am Kund:innenwunsch weiterzuentwickeln.

Das Großprojekt konnte jetzt nach acht Monaten umgesetzt werden. So stehen Lufthansa-Mitarbeiter:innen die Komponenten des mocca-Systems von ventopay zur Verfügung: Neben stationären Kassensystemen inklusive Kartenleser, Kundendisplay, Bondrucker und Waagenanbindung gibt es noch Self-Service Aufwerteautomaten zur Guthabenaufladung sowie Bezahlmodule für Kaffeemaschinen, welche mittels Smartphone bedient werden können.

Weitere Features stellen auch die digitale Anzeige der aktuellen Speisenpläne sowie die Echtzeit-Auslastungsanzeige der einzelnen Restaurantbereiche dar.

Loyalty-App mit News-Modul

Erstmals kommt in diesem Projekt auch ein automatisiertes News-Modul auf Basis von Künstlicher Intelligenz zum Einsatz: Für den neuen Kunden wurde ein intelligentes News-System in die App integriert, das es ermöglicht, die über 100.000 Mitarbeiter:innen vollautomatisch mit News-Content zu bespielen.

Mittels künstlicher Intelligenz sollen so konkret aus dem breiten Contentpool von externen und internen Medien sowie Social Media Kanälen die relevanten Beiträge identifiziert und ausgespielt werden.

Von der Klassik zu ventopay-Payment

“Kommend von einem klassischen Kassensystem wechselten wir mit dem Pilotstart in unserem Betrieb in Raunheim auf eine von ventopay entwickelte Payment-App”, sagt Rainer Geng, Managing Director der LGTM. “Sowohl das Team von ventopay als auch unser Team waren und sind in diesem Projekt begeistert engagiert und das merkt man am Ergebnis. Ich habe in meiner mehr als 40-jährigen Berufslaufbahn sehr viele Projekte begleiten dürfen. Noch nie war ich so ‘entspannt’ wie am Eröffnungstag in Raunheim.”

Auch Johannes Reichenberger, geschäftsführender Gesellschafter von ventopay, sticht in eine ähnliche Kerbe, wenn er sagt: “Für die Lufthansa Group Taste and More ist von Beginn an der Mehrwert im Vordergrund gestanden – nicht nur im wirtschaftlichen Sinne, sondern vor allem für die Mitarbeiter:innen und Anwender:innen. Diese Philosophie eint unsere beiden Unternehmen und war der Grundstein für die unglaublich konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit. Innovation ist nichts, das man installiert und dann hat, sondern Innovation muss gelebt werden. Wir freuen uns sehr auf die nächsten, gemeinsamen Schritte und eine erfolgreiche, langjährige Partnerschaft mit der Lufthansa Group Taste and More.”

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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