04.02.2022

Neue Plattform soll Luft- und Raumfahrt in NÖ stärken – erster Österreicher im All beteiligt sich

In Niederösterreich wurde eine neue Plattform ins Leben gerufen, um Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich der Luft- und Raumfahrt zu unterstützen. Den Beiratsvorsitz übernimmt der ehemalige "Austronaut" Franz Viehböck.
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(c) NLK Burchhart

Die Themen Luft- und Raumfahrt sind ein wachsendes Segment am Wirtschafts- und Technologiestandort Niederösterreich. Aktuell arbeiten laut dem Land Niederösterreich insgesamt 67 Unternehmen und Forschungseinrichtungen in diesem Bereich – Tendenz steigend. Diese Entwicklung soll nun weitere Unterstützung erfahren, weshalb heute, Freitag, dafür eine neue Plattform ins Leben gerufen wurde, die von der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich ecoplus umgesetzt wird.

Vernetzung von Unternehmen & Forschung

Die Plattform soll Unternehmen und Forschungseinrichtungen in erster Linie bei der Vernetzung und dem Know-how-Transfer unterstützen. Und erste Projekte sind bereits in Planung: Dazu zählen beispielsweise die Erforschung nachwachsender Rohstoffe für die Flugzeugkonstruktion oder Materialtransport durch Groß-Drohnen, mit der sich das niederösterreichische HighTech-Unternehmen EuroDragons beschäftigt.

Den Beiratsvorsitz der neuen Plattform übernimmt übrigens kein Geringerer als Franz Viehböck, der als erster und bislang einziger Österreicher 1991 ins Weltall flog. “Die Luft- und Raumfahrt zählt weltweit zu den Treibern technologischer Innovationen. Um diese Entwicklung in Niederösterreich weiter zu forcieren, ist es notwendig, die unterschiedlichen Player zusammenzubringen, bereits vorhandenes Potenzial aufzuzeigen und Synergien effizient zu nutzen”, so Viehböck.

Ecoplus
v.l. ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Beiratsvorsitzender Franz Viehböck, ecoplus Aufsichtsratsvorsitzender Bgm. Klaus Schneeberger im Rahmen der Eröffnung | (c) NLK Burchhart

Wiener Neustadt als historischer Standort

Ihren Sitz hat die Plattform am TFZ Technologie- und Forschungszentrum in Wiener Neustadt. Die Stadt kann auf eine lange Tradition im Bereich der Luftfahrt zurückblicken. So wurde beispielsweise hier der erste Flugplatz Österreichs erreichtet. Das Interesse am Themenfeld ist laut Bürgermeister Klaus Schneeberger geblieben: “Heute sind neun internationale Branchen-Top-Player am Standort angesiedelt und rund 1.500 Menschen arbeiten im Bereich Luft- und Raumfahrt. Darüber hinaus hat die FH Wiener Neustadt mit dem PEGASUS einen Satelliten von Wiener Neustadt aus ins All geschickt, der wichtige Forschungsergebnisse liefert.”


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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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