12.04.2021

lucky loop-Gründerin plant mit Hestekin-Technologie Sitz-Innovation

Mariam Vollmar möchte mit ihrer patentierten "Hestekin-Technologie" und einer Sitzfläche, die die exakten Bewegungen eines schreitenden Pferdes simuliert, das Sitzen neu gestalten und gleich verschiedene Märkte erobern.
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(c) lucky loop - Die vierteilige Sitzfläche von lucky loop, die Reitbewegungen simuliert.

Bei lucky loop handelt es sich um eine dynamische, viergeteilte Sitzfläche, die dem Rücken eines schreitenden Pferds nachempfunden ist. Damit möchte Gründerin Mariam Vollmar dem ungesunden Sitzen den Kampf ansagen. Die Volkskrankheit Nummer eins, wie sie sie bezeichnet, nämlich Rückenschmerzen entsteht durch falsches Sitzen und Bewegungsmangel, wie sie weiß.

Hestekin-Technologie von lucky loop

Laut Vollmar beträgt die durchschnittliche Sitzdauer einer Person rund 7,4 Stunden am Tag, bei Büroarbeitern steige dies auf 9,3 Stunden an. Ihre Lösung: Die Simulation der Reitbewegung mittels lucky loop. “In der Sportmedizin und im Reha-Bereich ist die fitness-steigernde, rückenstärkende Wirkung der Bewegung auf einem schreitenden Pferd als wirkungsvollste Therapie etabliert. Lediglich logistische und finanzielle Hürden stehen häufig im Weg. Die Hestekin-Technologie löst dieses Problem”, heißt es auf der Webseite des deutschen Startups.

Patentierte Bewegungsmuster

Die Hestekin-Technologie ist das patentierte Bewegungsmuster, das die Sitzflächen von lucky loop ausmacht. Jene wurde in Zusammenarbeit mit Universitäten, Orthopäden, Hebammen und Ingenieuren als authentische Pferde-Schrittbewegung entwickelt und technisch umgesetzt. Damit sollen Kunden von der Wirkung profitieren, die beim Reiten auf einem echten Pferd gegeben ist: Muskeltraining, aufrechte Sitzhaltung, dreidimensionale Schwingungen auf Rumpf und Gehirn. Das Sitzen auf einer Hestekin-Sitzfläche sei laut lucky loop, hochkomfortabel, energetisierend und im Gegensatz zu jedem herkömmlichen Sitzmöbel nicht ermüdend.

Buggy & Therapiesessel

Bisher liegen sowohl Datensätze der Technologie für mechanische Produkte, sowie auch für den elektrischen Antrieb vor. Individuell skaliert soll die Hestekin-Sitzfläche auch in verschiedene Anwendungsbereiche des Sitzens integriert werden. Etwa beim Autositz oder im Bürosessel. Bisher hat das Startup einen Reit-Kinderbuggy und einen motorgetriebenen Therapiestuhl entwickelt. Die Reitsimulation dabei wird mit einem lautlosen Elektromotor erzeugt.

Vollmar stellt ihre Technologie heute Abend in der “Höhle der Löwen” vor. Weiters mit dabei: Bierkruste, Werksta.tt, Sause und Pinky.

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Die Cable-Sherpa-Gründer (vlnr.) Helmut Kastler, Erwin Kunst und Andreas Affenzeller | (c) Flora Fellner
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Das oberösterreichische Startup Cable-Sherpa mit Sitz in Freistadt wurde 2024 von den Technikern und Freunden Helmut Kastler, Andreas Affenzeller und Erwin Kunst gegründet. Und hat einen relativ simplen, an der Wand zu befestigenden, Metallarm entwickelt. Dieser soll als Kabelmanagementsystem das “Kabelchaos” beim E-Auto-Laden in der eigenen Garage oder im eigenen Carport beseitigen und Stolperfallen entschärfen (brutkasten berichtete).

Cable Sherpa: Idee bereits 2023

Das Startup hat verschiedene Varianten des smarten Kabelmanagementsystems im Angebot: Cable-Sherpa und Cable-Sherpa Nani. “Bei der Produktentwicklung haben wir besonders darauf geachtet, dass der Tragarm für alle einfach zu bedienen ist. Der E-Ladevorgang kann mit Cable-Sherpa einfach mit nur einem Handgriff gestartet und auch wieder beendet werden. Nutzer:innen können so ohne viel Aufwand ihr E-Auto laden. Unser Ziel ist es, Komfort, Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund zu stellen“, erklärt Affenzeller, CTO und Co-Founder.

Kooperationen in der Schweiz und in Deutschland

Cable Sherpa konnte mit seiner Idee im DACH-Raum erste Achtungserfolge verbuchen und neue Kooperationspartner gewinnen. Die beiden Online-Portale energielösung aus Deutschland und schnelladen aus der Schweiz haben das Produkt der Freistädter in ihren Shops gelistet. “Aktuell planen wir die nächsten Expansionsschritte von Cable-Sherpa in andere europäische Länder”, fasst der CCO und Co-Founder Kunst die nächsten unternehmerischen Schritte zusammen.

“Im Mai 2023 hat alles mit einer Idee begonnen, und jetzt ist unsere Kabelhalterung schon richtig gefragt – das hätten wir am Anfang nicht erwartet”, ergänzt Kastler. “Möglich gemacht haben das unser Engagement, Durchhaltevermögen und ein klares Geschäftsmodell. Die derzeitige mediale Wahrnehmung ist sehr auf Österreich und Deutschland reduziert. Wir konzentrieren uns aber auf den gesamteuropäischen Markt, mit einer langfristigen Strategie. Neueste Zahlen zeigen, dass es bis 2030 32 Millionen Ladepunkte in der EU geben wird – das stimmt uns sehr positiv.”

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