15.02.2018

Loyalcraft: Wiener Startup bringt Loyalty-Programm-Coin (ohne ICO)

Startup-Portrait. Das Wiener Startup Loyalcraft bringt eine Blockchain-Lösung für Kundenbindungsprogramme. Dabei sollen unterschiedliche Bonuspunkte-Systeme auf eine Plattform gebracht werden.
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Loyalcraft: Founder und COO Simion Hurghis bei einer Präsentation im WeXelerate
(c) Loyalcraft: Founder und COO Simion Hurghis bei einer Präsentation im WeXelerate

“Mit durchschnittlich 8 bzw. 25 Loyalitätsprogrammen pro Haushalt in Europa und den USA funktionieren diese aufgrund wachsender Komplexität und Überangebot immer weniger”, sagt Simion Hurghis, Gründer und COO des Wiener Startups Loyalcraft. Er will das große Problem erkannt haben: “Das Problem, dass man Loyalitätspunkte zwischen verschiedenen Unternehmen nicht tauschen und nicht gegenseitig einlösen kann, führt dazu, dass viele Kunden ihre Bonusprogramme vernachlässigen und diese somit ihre Wirkung verfehlen.”

+++ Der Weg zum Kunden: Wie man das Ding unter die Leute bringt +++

Viele Loyalty-Programme auf einer Plattform

Hurghis’ Lösung: “Unser Lösungsansatz ist es, Unternehmen und Kunden ein vereintes Punkte-System – eine auf Blockchain-Technologie basierte Kryptowährung – anzubieten. Die Coins werden seitens Unternehmen für Markenbotschaften, Engagement und den Kauf von Produkten und Dienstleistungen ihren loyalen Kunden angeboten”. Damit schaffte es das Startup auch in den ersten Batch des WeXelerate-Accelerators. “Ein vereintes Loyalitätssystem bringt nicht nur die bestehenden Kunden dazu, zurück zu ihren beliebten Marken, Produkten und Dienstleistungen zu kommen, sondern es hat auch den einzigartigen Vorteil, schnell mit Neukunden in Kontakt zu treten”, sagt der Founder.

Gamification-Ansatz für Kunden

Loyalcraft setzt dabei auf einen Gamification-Ansatz: Konkrete Aktionen wie etwa Interkationen mit Social Media-Kanälen, Produktbewertungen, Newsletter-Anmeldungen, Buchungen, Kauf und Wiederkauf von Produkten und Dienstleistungen werden für die Zielgruppe mit einer seitens der teilnehmenden Unternehmen bestimmten  Anzahl an Coins belohnt. Die Coins können entweder gegen Euro als Cashback getauscht oder für Warenrabatte eingelöst werden.

Kein ICO

Erfrischend: Von einem ICO ist (zumindest noch) nicht die Rede. Für Endkunden wird das System simpel strukturiert sein. Sie müssen sich nur die App downloaden. Dann können sie über die zuvor erwähnten Funktionen Coins bekommen. Die App selber fungiert als Wallet. Krypto-Know-how ist also nicht von Nöten. Momentan sucht Loyalcraft nach Beta-Testern.

+++ ICOs: Die Rechtslage von Initial Coin Offerings in Österreich +++

Loyalcraft-Promo-Video:

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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