13.02.2020

Loxone: Mühlviertler automatisieren Hauptuni der größten Stadt der Welt

Das oberösterreichische Tech-Unternehmen Loxone fährt mit seiner B2C-Smart Home-Lösung und seinem B2B-Automatisierungs-Angebot einen starken Wachstumskurs. Im Zuge der Internationalisierung stehen zahlreiche Großprojekte an.
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Loxone automatisiert Hauptuni der größten Stadt der Welt
(c) Loxone: Die Gründer Thomas Moser und Martin Öller

Knapp mehr als zehn Jahre ist das Unternehmen Loxone mit Sitz in Kollerschlag im oberösterreichischen Mühlviertel nun im Geschäft. Anlässlich dieses Jubiläums gab man einige Zahlen preis und gab einen Einblick in aktuelle Projekte. Rund 100 Mitarbeiter beschäftigt die Loxone-Gruppe derzeit im Headquarter in Kollerschlag – weitere 200 Leute beschäftigt man an 18 weiteren Standorten weltweit, seit Kurzem auch in China. Dabei ist das Unternehmen zu 100 Prozent in Besitz der beiden Gründer und Geschäftsführer Martin Öller und Thomas Moser.

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Loxone: Zeitersparnis durch Gebäude-Automatisierung

“Für Loxone war das Jahr 2019 ein besonderes Jahr”, sagt CEO Rüdiger Keinberger. Neben einem erfolgreichen Markteintritt in Asien habe man mit dem wachsenden Partner-Netzwerk mehr als 35.000 Projekte realisiert. Diese teilen sich auf eine B2C-Lösung für Smart Home rund um einen selbst produzierten Miniserver und ein B2B-Angebot für Gebäude-Automatisierung auf. Bei beiden steht das selbe Ziel für die Kunden im Vordergrund: Zeitersparnis. “Die Gründer vertreten den Standpunkt, dass ein Gebäude die meisten Aufgaben in punkto Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz von selbst erledigen muss. Anstatt Zeit mit der Technik zu verbringen, gibt Loxone diese den Menschen zurück”, heißt es vom Unternehmen selbstbewusst.

Zwei Schienen – auch in der internationalen Expansion

Durch die zweigleisige Strategie im B2C- und B2B-Bereich hat Loxone auch in der internationalen Expansion zwei große Themen. Einerseits entstehen zum Vertrieb der Smart Home-Lösung Flagship-Partner-Stores. Nachdem man diese 2019 in Österreich, Deutschland und China ausbaute, soll es dieses Jahr nach Frankreich, Italien, Spanien, Polen und die Slowakei gehen. Andererseits zog man zuletzt mit dem B2B-Angebot mehrere große internationale Projekte an Land.

Loxone automatisiert Hauptuni der größten Stadt der Welt

Besonders herausstechend ist hier wohl die für dieses Jahr geplante Gebäude-Automatisierung einer der größten Universitäten Chinas, der Hauptuniversität von Chongqing, der flächenmäßig größten Stadt der Welt. International realisierte Loxone zuletzt zudem Projekte im DVTK Stadion in Diósgyőr, im Hauptgebäude des Roten Kreuzes in Barcelona und in der Zentrale der niederländischen Lotterie in Amsterdam. Zu den Prestigeprojekten in Österreich zählen die Luxusvillen-Immobilien “The Shore” in Wien Döbling und die Luxus-Wohnanlage “Das Levels” im Sompark in Linz.

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Die Augenpads von Aurox und der Lautsprecher von Loutd holten den European Product Design Award | (c) Aurox/The Renderers / Loutd/Joachim Otter
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Wirklich stark war Österreich beim European Product Design Award 2024, dessen Sieger vergangenes Jahr präsentiert wurden, nicht vertreten. Mehrere Hundert Projekte wurden ausgezeichnet, davon nur drei heimische – wohlgemerkt muss man auch eigenständig einreichen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. So schwach die Bilanz aber auch für ganz Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ausfällt, so stark ist für die steirische Hauptstadt Graz: Mit den Startups Aurox und Loutd sowie einem Projekt der FH Joanneum kommen nämlich alle drei heimischen Preisträger von dort.

Award für “Temprastones”-Augenpads von Aurox

Aurox holte sich den European Product Design Award mit seinen “Temprastones”, über die brutkasten erst kürzlich berichtete. Die elektrischen Augenpads sollen aber nicht nur mit dem Design, sondern vor allem mit ihrer Funktionalität punkten. Sie sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördern und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugen soll. Die Keramik-beschichtete Augenpads werden dabei auf rund 44 Grad Celsius erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 Grad Celsius Schwellungen reduzieren. Damit sollen Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereint werden.

Loudt holt sich Award mit Lautsprecher “Musegg”

Beim Grazer Lautsprecher-Startup Loutd, spielt das Design eine zentrale Rolle, wie Gründer Jürgen Seidler 2023 gegenüber brutkasten erklärte: “Wir wollen ein Produkt herstellen, dass man auch gerne im Wohnzimmer stehen hat und elegant aussieht.” Mit dem European Product Design Award wird dieses Ziel untermauert. Punkten soll der eiförmige Lautsprecher “Musegg” aber natürlich auch mit seiner Qualität und einem einzigartigen Feature: Das Elektronik-Modul ist austauschbar und kann somit “upgedated” werden. Damit soll das Gerät im schnellen technologischen Wandel nicht veralten und länger benutzt werden können.

European Product Design Award auch für Katheter-System von FH Joanneum

Im Projekt finGrip der FH Joanneum wurde ein Gerät entwickelt, mit dem es Patient:innen deutlich leichter fallen soll, sich selbst einen Katheter anzulegen. Vor allem Personen mit verminderter Feinmotorik sollen davon profitieren und dazu in der Lage sein, die hohen Sterilitäts-Anforderungen beim Nutzen des Katheters zu erfüllen.

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