21.04.2021

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

LooPi reinigt seine Abwässer über eine integrierte Grünwand selbst und soll künftig als öffentliche Toilette genutzt werden.
/artikel/loopi-award-fuer-mit-280-000-euro-gefoerdertes-unisex-pflanzen-urinal
Das LooPi-Team | Screenshot: Green Concept Award 2021 Video
Das LooPi-Team | Screenshot: Green Concept Award 2021 Video (https://vimeo.com/536431484)

“use LooPi – pee happy!” – den passenden Werbespruch hat das Projekt des Wiener GreenTech-Unternehmens alchemia-nova in Kooperation mit der Boku und Ecos Design bereits gefunden. Dabei befindet es sich derzeit noch in der Prototyp-Testphase. Künftig soll es bei vielen Menschen für Erleichterung sorgen. Es handelt sich nämlich um das Konzept für eine öffentliche Toilette. Genauer gesagt: ein Unisex-Urinal mit Pflanzen-Technologie.

Grünwand-Klo mit vielen Vorteilen

Dieses soll noch einen weiteren Zweck erfüllen, als nur ein Klo zu sein: Die immer stärker forcierte Begrünung des öffentlichen Raums über eine integrierte Grünwand. “LooPi ist eine Kombination aus Abwassermanagement und grüner Infrastruktur: Abwasser wird über die integrierte grüne Wand gereinigt und zur Spülung wiederverwendet”, heißt es von alchemia-nova. Das soll eine ganze Reihe von Vorteilen bringen. Neben der Speicherung der Nährstoffe von Urin in pflanzlicher Biomasse könne das Gender-neutrale, Wasser- und Energie-autarke System auch atmosphärisches CO2 binden, kühle und befeuchte die Umgebungsluft, reduziere Echo-Effekte und Lärmbelastung und bringe Biodiversität in die Stadt.

Ein LooPi umfasst 200 Pflanzen von 30 Arten. Überschüssige Nährstoffe aus dem Toiletten-Betrieb werden mit Biokohle aufgenommen, die aus landwirtschaftlichen Rückständen hergestellt wird. Die gesättigte Biokohle kann dann als Bodenverbesserer verwendet werden. Das Urinal aus rostfreiem Stahl könne kontaktlos und hygienisch von allen Geschlechtern, auch von Kindern, verwendet werden, so alchemia-nova.

LooPi: Award für das Unisex-Urinal

Die Entwicklung wurde bislang mit rund 280.000 Euro bei Gesamtkosten von etwa 470.000 Euro durch die FFG gefördert. Nun holte sich das Projekt den internationalen Green Concept Award 2021 in der Kategorie “Architektur & Tiny Houses”. Hinter dem Award steht die Berliner Agentur White Lobster. Wichtigster Financier ist die Ikea Stiftung.

Deine ungelesenen Artikel:
15.10.2024

Wiener BioTech invIOs erhält 8,2 Millionen Euro zur Behandlung von Hirntumoren

Es arbeitet an einer Heilung bislang unheilbarer Krebsarten: Das Wiener BioTech invIOs, das aus Apeiron hervorgegangen ist, vermeldet dafür nun ein Millioneninvestment.
/artikel/wiener-biotech-invios-erhaelt-82-millionen-euro-zur-behandlung-von-hirntumoren
15.10.2024

Wiener BioTech invIOs erhält 8,2 Millionen Euro zur Behandlung von Hirntumoren

Es arbeitet an einer Heilung bislang unheilbarer Krebsarten: Das Wiener BioTech invIOs, das aus Apeiron hervorgegangen ist, vermeldet dafür nun ein Millioneninvestment.
/artikel/wiener-biotech-invios-erhaelt-82-millionen-euro-zur-behandlung-von-hirntumoren
invIOs-CEO und -CFEO Peter Llewellyn-Davies (c) BioTech Austria / invIOs

Das im Vienna Biocenter sitzende BioTech-Unternehmen invIOS hat sich auf die Entdeckung und Entwicklung neuartiger Krebstherapien spezialisiert. invIOs steht für innovative Immuno-Onkologie. 2022 entstand das Startup aus der Apeiron Biologics AG heraus, deren CEO bis Juli 2024 der heutige Biotech Austria-Präsident Peter Llewellyn-Davies war. Apeiron wurde schließlich für 100 Millionen US-Dollar verkauft – an das US-Unternehmen Ligand Pharmaceuticals. Es hat bereits Jahre vor dem Exit ein Medikament gegen eine Form von Krebs, die nur bei Kindern auftritt, auf den Markt gebracht. Mit dem Nachfolger invIOs hat sich CEO und CFO Llewellyn-Davies ein Millioneninvestment geholt.

Behandlung für unheilbare Hirntumore

Mit dem Startup invIOS arbeitet dasselbe Team nun an einem neuen Medikament gegen eine andere Krebsart – konkret an einem Mittel gegen Glioblastome, also einer Art von bislang gänzlich unheilbaren Hirntumor. Dafür entwickelt es individualisierte und zielgerichtete Ansätze, die auf der Aktivierung des Immunsystems basieren.

In einem Interview für das kürzlich erschienene brutkasten Printmagazin “Kettenreaktion” verrät Llewellyn-Davies, welchen Plan er mit invIOS verfolgt: “Wir bringen das Medikament bis zum Clinical Proof of Concept. Dann steigt ein Groß-Pharmaunternehmen ein. Das kann auch schon während der Phase zwei der klinischen Studie passieren. Damit arbeiten wir dann schon wirtschaftlich und haben eine Wertschöpfung und eine Wertsteigerung geschaffen.”

8,2 Millionen Euro u.a. von Apeiron-Käufer

Nun vermeldet das aus Apeiron entstandene BioTech den Abschluss einer Series-A-Finanzierungsrunde: Das Unternehmen hat dabei 8,2 Millionen Euro eingeholt. An der Runde beteiligt seien unter anderem bestehende Anteilseigner sowie Ligand Pharmaceuticals – der Käufer der früheren invIOs-Mutter Apeiron, heißt es vom Unternehmen.

Die Finanzierung soll den “laufenden Fortschritt der Pipeline und das Erreichen klinischer und präklinischer Meilensteine bis 2025” sichern, heißt es per Aussendung.

Peter Llewellyn-Davies, aktuell als CEO und CFO bei invIOs tätig, sagt dazu: “Wir freuen uns, dass wir diese Mittel eingeworben haben, die es uns ermöglichen, unsere Programme wie geplant voranzutreiben. Ich bin besonders dankbar für die starke Unterstützung der bestehenden Investoren sowie für das Engagement unseres neuen Anteilseigners Ligand Pharmaceuticals.”

Fortschritt bei Krebsmedikamenten sichtbar

Überdies kommunizierte invIOs seinen Fortschritt bei zwei seiner führenden Krebsmedikamente – namentlich INV441 und INV501. Das Unternehmen arbeitet bei beiden Programmen mit dem Dana-Farber Cancer Institute (DFCI) im Bereich Glioblastom zusammen. Die Besonderheit dabei: Das “oral einzunehmende kleine Molekül INV501”.

INV501 ist nämlich “das erste oral verfügbare kleine Molekül seiner Klasse.” Präklinische Tests hätten bereits Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse in Brustkrebs- und Melanom-Modellen gezeigt, heißt es. Toxikologische Studien seien im Gange. “Die Arbeiten zur Target-Validierung sollen im ersten Quartal 2025 abgeschlossen” sowie Details zum Wirkmechanismus vorgelegt werden.

“Großer Bedarf bei Behandlung tödlicher Tumore”

“Wir sind begeistert von den Fortschritten unserer Zusammenarbeit mit dem DFCI”, heißt es von Romana Gugenberger, Chief Medical und Scientific Officer von invIOs. Mit den beiden Ansätzen entwicklte invIOs “Krebstherapien, die das Potenzial haben, einen großen ungedeckten Bedarf bei der Behandlung tödlicher Tumore zu decken.”

Die Forschungskooperationen werden von David Reardon, klinischer Direktor des Zentrums für Neuro-Onkologie am DFCI und Professor für Medizin an der Harvard Medical School, geleitet. Reardon hat sich als Experte für Hirntumore, insbesondere bei der Erforschung und Behandlung von Glioblastomen, bereits einen internationalen Expertenstatus erarbeitet.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

LooPi: Award für mit 280.000 Euro gefördertes Unisex-Pflanzen-Urinal