09.10.2024
INVESTMENT

Longevity-Startup rund um CEO Markus Gstöttner holt Millioneninvestment

Zellen, die sich von selbst verjüngen und Alterungsprozesse umkehren. Das Potenzial hinter diesem Mechanismus hat das Longevity-Startup clock.bio erforscht - und holte sich dafür ein Millioneninvestment, unter anderem von Onsight Ventures mit Hermann Hauser an Bord. CEO des Startups ist Markus Gstöttner, der früher in den Kabinetten der Bundeskanzler Sebastian Kurz und Karl Nehammer gearbeitet hatte.
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Markus Gstöttner, CEO von clock.bio (c) clock.bio

Der Longevity-Trend ist in aller Munde: Mit Tricks und gezielten Maßnahmen ein längeres und gesundes Leben zu fördern, scheint sich bereits in der Startup-Welt als lukratives Geschäftsfeld etabliert zu haben.

Dieses Potenzial erkannte auch der Wiener Markus Gstöttner: Seit März ist er CEO des in Cambridge ansässigen Longevity-Startups clock.bio rund um Mitbegründer und Chairman Mark Kotter. Damit hat er sich dem Thema “Rejuvenation” – zu Deutsch “Verjüngung” – verschrieben. Dafür, konkret für den sogenannten “Atlas of Rejuvenation Factors”, erhielt das Startup rund um Gstöttner ein Seed-Investment in Höhe von 5,3 Millionen US-Dollar.

Angeführt wurde die Seed-Runde von der britischen VC-Firma LocalGlobe mit Beteiligung von BlueYard Capital, Onsight Ventures mit Hermann Hauser an Bord und Dr. Jonathan Milner, dem Gründer von Abcam, einem Online-Handelsunternehmen für Antikörper.

Markus Gstöttner: Startup-, McKinsey- und Politik-Erfahrung

Clock.bio-CEO Markus Gstöttner war von von 2011 bis 2017 Associate Partner bei McKinsey in London. Dann wechselte er in die Politik, wo er unter anderem stellvertretender Kabinettschef des damaligen Bundeskanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) sowie zuletzt bis Herbst 2022 Kabinettschef des aktuellen Kanzlers Karl Nehammer war. 2020 ist er selbst für die ÖVP in den Wiener Gemeinderat eingezogen, wo er weiterhin aktiv ist. Seine politische Arbeit trenne er streng von seiner aktuellen beruflichen Tätigkeit, sagte Gstöttner gegenüber brutkasten.

Im März 2023 übernahm er dann die CEO-Rolle bei clock.bio. Zuvor war er einige Monate als Entrepreneur in Residence (EiR) bei BlueYard Capital tätig gewesen. Schon vor seiner Zeit in der Politik hatte Gstöttner Startup-Erfahrung gesammelt, als er Co-Founder des FoodTechs Meatable war. Das 2017 gegründete Startup hatte sich auf die Entwicklung von kultiviertem Fleisch spezialisiert. Gstöttner zog sich aus dem Startup 2018 operativ zurück, um sich auf seine Tätigkeit in der Politik zu fokussieren. Der nunmehrige Clock.bio-Mitgründer Mark Kotter ist bei Meatable ebenfalls schon an Bord gewesen.

Clock.bio soll bislang über 100 Gene identifiziert haben, die den bereits genannten “Atlas der Verjüngungsfaktoren” bilden. Genauer: Alle “somatischen Zellen” altern irreversibel. Stammzellen hingegen haben die Fähigkeit, sich zu regenerieren und demnach zu verjüngen, heißt es per Aussendung.

Stammzellen beseitigen Merkmale des Alterns

Clock.bio arbeitete deshalb mit sogenannten menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen, den sogenannten iPSCs. Mit diesen hat clock.bio ein Alterungsmodell entwickelt, das Stammzellen zum Altern zwingen kann und die bekkanten Merkmale des Alterns nachbildet.

Damit konnte das in Cambridge ansässige Team einen “Selbstverjüngungsmechanismus” auslösen. Genauer: iPSCs können Merkmale des Alterns reparieren und wieder jung und gesund werden.

Standort Cambridge

Aktuell sitzt das BioTech clock.bio am Millner Therapeutics Institute der Universität Cambridge. Gemeinsam wollte man “diesen Verjüngungsprozess entschlüsseln, verstehen” und erkennen, “welche Gene diesen Prozess regulieren”. Die gewonnen Erkenntnisse sollen fortan in klinische Anwendungen implementiert werden.

Die Forschung des BioTechs ergab schließlich Erkenntnisse über den “Verjüngungsmechanismus” von Stammzellen – und daraufhiin den “Atlas der Verjüngungsfaktoren”, zusammengestellt aus über 100 Genen.

Als nächsten Schritt will man derartige “Verjüngungsfaktoren” auch in somatischen Zellen, also in jene, die sich nicht von selbst reparieren können, analysieren. Und letztlich einen Konnex zu spezifischen Krankheitsbildern herstellen.

Ziel sei es indes, Alterungsprozesse umzukehren. Dafür sollen bestehende Medikamente “umgewidmet” und neue Behandlungsmethoden für altersbedingte Krankheiten entwickelt werden.

“Wir wollen das gesunde Altern um mehrere Jahre verlängern”

„Unsere Vision ist es, das gesunde Altern des Menschen um mehrere Jahre zu verlängern, um der steigenden Lebenserwartung gerecht zu werden. Unser Ansatz entschlüsselt einen bestehenden Teil der menschlichen Biologie, was uns zuversichtlich macht, dass die Ergebnisse übertragbar sein werden“, sagt Gstöttner.

„Der Atlas des Unternehmens birgt das Potenzial, mehrere neue Wege zur Behandlung altersbedingter Krankheiten zu eröffnen. Wir sind entschlossen, diese Entdeckungen in klinische Anwendungen zu überführen, die sich als transformativ erweisen könnten”, sagt Ferdi Sigona von LocalGlobe, der sich im Rahmen der Finanzierungsrunde am BioTech beteiligte.

Nach der Team-Erweiterung und Erkenntnisgewinnung rund um den Verjüngungs-Atlas will das Team nun Partner:innen akquirieren, die den Beginn klinischer Studien unterstützen sollen.

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waterdrop, Australien Open, Djokovic
(c) waterdrop - Catherine Dix (Managing Director waterdrop ANZ), Craig Tiley (CEO von Tennis Australia) und Henry Murray (Co-Founder und CMO von waterdrop).

Im Januar 2025 eröffnen die Australian Open das Tennisjahr als erstes der vier Grand-Slam-Turniere. Mit dabei ist erneut der österreichische Microdrink- und Drinktech-Hersteller waterdrop, diesmal aber als “Official Bottle”-Partner.

Der Microddrink-Hersteller wird dabei den gesamten Spieler- und Organisationsbereich mit Trinkflaschen versorgen – Fans können ihre gekauften Flaschen personalisieren. Besonderes Highlight werden die von Scaelup organisierten “Meet & Greets” mit den Spieler:innen sein.

waterdrop: Nachhaltigkeit im Vordergrund

Mit dem Tennis-Turnier, das vom 12. bis zum 26. Januar dauert, möchte waterdrop das Thema der Nachhaltigkeit in den Vordergrund rücken: Dank der wiederverwendbaren Edelstahlflaschen soll der Einsatz von Einwegflaschen maßgeblich reduziert werden.

Weniger Plastik

Bereit heuer kamen laut waterdrop in den Spielerbereichen der Australian Open 99 Prozent weniger Einwegplastik zum Einsatz. Dank der eigens entworfenen “Player Bottle” wurden Anfang des Jahres mehr als 5.600 Liter Wasser auf nachhaltige Weise aufgefüllt, heißt es per Aussendung.

Fast 800 Spieler:innen konnten sich so direkt auf dem Platz mit gefiltertem, hochwertigem Leitungswasser aus Melbourne erfrischen. Auf dem gesamten Event-Areal standen insgesamt mehr als 280 Wasserspender zur Verfügung, die den Besucher:innen rund um die Uhr den Zugang zu kostenlosem Trinkwasser ermöglichten.

“Summer of Tennis”

Darüber hinaus arbeitet das von Martin und Henry Murray gegründete Unternehmen auch mit den “Summer of Tennis”-Turnieren zusammen, um nachhaltige Trinkgewohnheiten bei allen Sportveranstaltungen zu fördern. Die Turnierserie umfasst den “United Cup” in Perth und Sydney sowie die Turniere “Brisbane International”, “Canberra International”, “Adelaide International” und “Hobart International”.

“Als wir waterdrop 2016 gegründet haben, hätten wir es uns nicht erträumt, dass wir einmal eine Partnerschaft mit einem der größten Tennis-Events der Welt eingehen würden. Die Australian Open haben für Athletinnen und Athleten sowie Fans Kult-Status erreicht und stehen für Tennis auf höchstem Niveau und eine ganz besondere Atmosphäre, die dem Spitznamen ‘Happy Slam’ alle Ehre macht. Wir sind unglaublich geehrt, zu diesem prestigeträchtigen Event beitragen zu dürfen und, Flasche für Flasche, mehr Nachhaltigkeit in die Tenniswelt zu bringen”, sagt Martin Murray, Gründer und CEO von waterdrop.

Umfassende Klimaschutzstrategie

Auch Cedric Cornelis, Chief Commercial Officer von Tennis Australia, begrüßt die Kooperation: “Wir freuen uns sehr, mit waterdrop zusammenzuarbeiten. Waterdrops Fokus auf hochwertige Produkte und Nachhaltigkeit passt perfekt zu den Australian Open. Wir haben gemeinsam bereits eine starke Grundlage geschaffen und freuen uns auf die positiven Veränderungen, die wir in den kommenden Jahren im Rahmen unserer umfassenden Klimaschutzstrategie erzielen können. Die Australian Open waren zusammen mit waterdrop das erste Grand Slam-Turnier, bei dem den Spielerinnen und Spielern an speziellen Nachfüllstationen auf dem Platz das lokale Leitungswasser angeboten wurde, was zu einer erheblichen Reduzierung von Einwegplastik führte.“

Mit dieser Kooperation möchte waterdrop seine Mission “Drink More Water” im Alltag, aber auch im Spitzensport weiter vorantreiben und konnte dafür bereits Novak Djokovic als Investor und Markenbotschafter gewinnen. Auch die Tennisstars Elina Svitolina, Taylor Fritz, Andrey Rublev, Hubert Hurkacz, Sebastian Korda und Cameron Norrie sind als Investor:innen mit dabei.

waterdrop bereits in Stuttgart und bei Nadal aktiv

Allein in diesem Jahr spielte das Scaleup als Hydration- and Gold-Partner der ATP eine Schlüsselrolle, um etwa die “ATP Boss Open” in Stuttgart “zum ersten ATP-Turnier zu machen, das im Spieler- und Fanbereich komplett auf Einweg-Plastikflaschen verzichtete”. Im Rahmen dieser Partnerschaft versorgte das Unternehmen 200 ATP-Spieler:innen mit wiederverwendbaren Flaschen.

Waterdrop ist zudem bei internationalen Veranstaltungen, wie den ATP-Turnieren in Hamburg, Rotterdam und Washington, vertreten. Im Jahr 2024 war man außerdem “Presenting Partner” des ATP-Turniers “Mallorca Championships”. Und unterstützt auch die Rafa Nadal Academy sowie die Mouratoglou Academy des Tennistrainers Patrick Mouratoglou.

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