05.11.2019

Der Markt, ohne den es keinen Markt gäbe

Wie viele andere Branchen befindet sich auch die Logistik derzeit im Umbruch. Beim brutkasten Meetup future of logistics am 12. November werden die Aussichten für den Markt, ohne den es keinen Markt gäbe, behandelt.
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Logistik, der Markt, ohne den es keinen Markt gäbe
(c) Adobe Stock - eyetronic: Logistik, der Markt, ohne den es keinen Markt gäbe

Sie ist das Schmieröl in der gigantischen Maschinerie Weltwirtschaft: Die Logistik. Ohne sie stünde alles still. Denn Waren mit einem Wert im Billionen-Euro-Bereich müssen jährlich weltweit von A nach B bewegt werden. Doch während das Warenaufkommen stetig weiter steigt, sind zentrale Bereiche des Logistik-Markts noch kaum digitalisiert. Sei es in der Frachtschifffahrt, im Güterzugverkehr, im LKW-Transport oder in der First und Last Mile – vieles funktioniert noch fast wie zu Großmutters Zeiten.

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Logistik: Viele Schrauben, an denen man drehen kann

Dabei gibt es eine Unmenge an Schrauben, an denen man im hochkomplexen Logistik-Markt drehen kann: Schon bevor Waren die Ländergrenzen überschreiten, haben sie meist einen mehrstufigen Weg von Fabriken über Logistik-Zentren zu Häfen, Bahnhöfen und Co hinter sich. Und in den Zielländern geht die Reise über mehrere Stationen weiter, bis die Waren am Ende bei den Kunden in allen Winkeln des Landes angelangt sind. Damit das Produkt beim Kunden landet, müssen also viele Player zusammenspielen – fällt ein Glied der Kette aus, gibt es Probleme.

Potenzial von Waren-Tracking bis selbstfahrende LKW

Längst haben sich freilich auch im Logistik-Bereich Startups und Tech-Unternehmen gefunden, die mit disruptiven Ansätzen die alten Strukturen aufbrechen wollen. Sie erkennen das Potenzial für digitale Lösungen in Bereichen wie Waren-Tracking und Prozessoptimierung. Und aufkommende Technologien wie Zustell-Drohnen oder selbstfahrende Autos und LKW eröffnen völlig neue Herausforderungen und Chancen. Fest steht: Der Markt, ohne den es keinen Markt gäbe, ist riesig und bietet derzeit enormes Potenzial.

brutkasten Meetup an der Logistik-Drehscheibe

Dem wollen wir auch beim brutkasten Meetup future of logistics am 12. November nachgehen. Dieses findet an einer der wichtigsten Logsitik-Drehscheiben des Landes statt: Am Flughafen Wien Schwechat. Konkret im neuen AirportCity Space, wo unter anderem mit Plug and Play als Partner das Thema Innovation am Standort forciert wird. Beim kostenlosen Event (Anmeldung erforderlich) diskutieren unter anderem Peter de Leeuw, Head of Landside and Real Estate Development des Flughafen Wien und Gerfried Aigner, VP Product der Alpega Group. Rund um die Diskussion kann in klassischer brutkasten Meetup-Manier bei (kostenlosen) Snacks und Drinks (Anm.: Freibier am Flughafen!) genetzwerkt werden.

 

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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