02.04.2019

Liquidität: Wenn der Kundenauftrag “zu groß” ist

Wie finanziert man einen großen Kundenauftrag, wenn man nicht die nötigen liquiden Mittel hat und kein zusätzliches Kapital aufnehmen will oder kann? Es gibt eine Lösung.
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Einkaufsfinanzierung - Liquidität - SVEA - Speisenverteilung Kocher
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Es ist eine denkbar ärgerliche Situation für einen Unternehmer. Ein neuer großer Kunde ist gewonnen. Doch den Auftrag durchzuführen kostet mehr, als das Unternehmen derzeit an liquiden Mitteln hat. Die großen Umsätze, die der Auftrag hereinbringt, würden die nötige Liquidität bringen. Man bräuchte sie bloß bereits vorab, dann wäre alles kein Problem.

+++ Startup-Finanzierung: 5 Mythen über Factoring +++

Die lukrativsten Aufträge brauchen am meisten Vorfinanzierung

In diese Situation kommen viele Wachstumsunternehmen, die sich aus eigenen Mitteln und dem Cashflow finanzieren. So etwa auch der Wiener Neustädter Gastro-Ausstatter “Speisenverteilung Kocher”, der sich auf größere Küchen wie in Kliniken, Pflegeheimen und Schulen bzw. bei Cateringdienstleistern spezialisiert hat. “Wir führen sämtliche ‚Hardware‘ für das Servieren, Transportieren, Aufbereiten und Ausgeben von Speisen, also etwa Bestecke, Isolierboxen bis hin zu Transportwagen”, erklärt Gründer Hermann Kocher. Für jeden weiteren Auftrag ist also einiges an Material vorzufinanzieren. Und bei den größten (=lukrativsten) Aufträgen, würde es sich mit den vorhandenen liquiden Mittel nur schwer, oder gar nicht ausgehen.

Einkaufsfinanzierung: Die Rechnung ist schon bezahlt

Der neue Auftrag muss also schon bezahlt werden, bevor er durchgeführt wird. Doch kein Kunde würde den Gesamtbetrag in Vorauskasse bezahlen. Eine Lösung dafür, von der auch “Speisenverteilung Kocher” Gebrauch macht, bietet der Factoring-Anbieter SVEA. Bei seinem Einkaufsfinanzierungs-Service kauft SVEA dem Unternehmen die Rechnung an den Auftraggeber schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt ab. “Wichtig ist dabei, dass gewisse Parameter erfüllt sein müssen, etwa eine gute Bonität unseres Klienten und des Debitors. Zudem darf die Einkaufsseite nicht zu lange dauern – unser Klient muss bereits seinen Lieferanten vorweisen können und der muss schnell liefern können. Und es muss zum Zeitpunkt der Einkaufsfinanzierung natürlich bereits der konkrete Auftrag vorhanden sein”, erklärt Andreas Draxler von SVEA.

In zwei Wochen zu mehr Liquidität

Gerade einmal zwei Wochen dauerte der Prozess beim ersten Mal im Fall von “Speisenverteilung Kocher”, erzählt Draxler. Dabei gibt es seitens SVEA klare Anforderungen. “Im Wesentlichen brauchen wir die wirtschaftlichen Unterlagen des Unternehmens und eine Erklärung des Geschäftsmodells inklusive der Vorlage von Unterlagen wie Aufträgen, Bestellungen und Musterrechnungen”, sagt Draxler. “In dem Zeitraum von zwei Wochen würde man auch keinen Zwischenfinanzierungs-Kredit bekommen”, ergänzt Hermann Kocher. Tatsächlich war es seine Hausbank, die im SVEA empfahl. “Weil man bei SVEA auch kleine Forderungen abtreten kann, war das von Beginn an attraktiv für uns”, sagt der Gründer. Inzwischen gewinne man “Zug um Zug” weitere große Kunden im DACH-Raum. “Und deren Zahlungskonditionen können wir durch die Zusammenarbeit mit SVEA äußerst attraktiv gestalten”.

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Lithoz, Kiefer-Implantat, 3D-Druck, OP, Kiefer OP, Zahnersatz
(c) David Bohmann - Das erste Keramik-Kiefer-Implantat aus dem 3D-Druck.

Es sei “ein echter Meilenstein in der Medizingeschichte und noch dazu Made in Vienna”, vermeldet das Wiener Technologieunternehmen Lithoz: Erstmals wurde einem Patienten erfolgreich ein 3D-gedrucktes Kieferimplantat aus Keramik unter der Knochenhaut eingesetzt. Lithoz hat das im Zuge eines Forschungsbeitrages möglich gemacht: Das in Wien produzierte Implantat könnte künftig die Behandlung von Patienti:nnen grundlegend verändern, etwa nach der Entfernung von Teilen des Kiefers bei Krebserkrankungen oder bei schwerem Kieferknochenschwund infolge von Alterserscheinungen, so die Hoffnung. Bisher waren aufwendige, mehrfache Knochentransplantationen notwendig.

Lithoz: Implantat ermöglicht schonendere Behandlung

Nach dem Verlust von Zähnen oder bei bestimmten Krebserkrankungen bildet sich in einigen Fällen der Kieferknochen zurück. Das macht die Verwendung von herkömmlichem Zahnersatz nahezu unmöglich. Bei starkem Knochenschwund sind bisher noch aufwendige Knochentransplantationen notwendig.

Der Forschungsbeitrag, der im Rahmen der EU-geförderten Initiative INKplant auch in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien stattfand, soll das ändern: “Gerade für ältere Patient:innen sind solche Operationen immens schwierig. Unser neues subperiostales Kieferimplantat aus dem 3D-Drucker ermöglicht nun eine deutlich schonendere Behandlung. Das Implantat hat sich nach 60 Tagen als klinisch stabil erwiesen – das ist ein entscheidender Durchbruch in der Behandlung stark atrophierter Kiefer”, erklärt Johannes Homa, Geschäftsführer der Lithoz GmbH.

Das subperiostale Implantat wird aufgrund der guten Körperverträglichkeit des Materials aus Keramik gefertigt und erfordert gegenüber konventionellen Titanimplantaten nur einen einzigen Eingriff. Die Heilungsdauer soll so um rund 75 Prozent verkürzt und ein übermäßiges Trauma für die Patient:innen vermieden werden.

OP in Linz durchgeführt

“Da das Implantat aus biokompatiblem, hochfestem Zirkoniumdioxid hergestellt wurde, war kein Knochenaufbau notwendig und nur ein einziger chirurgischer Eingriff erforderlich. Diese Entwicklung war dank der guten Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams bestehend aus 19 Partner:innen aus Forschung, Medizin und Technik möglich”, sagt Homa.

Die Operation wurde heuer unter der Leitung von Christoph Staudigl im Kepler Universitätsklinikum in Linz durchgeführt. Eine klinische Studie des Verfahrens soll folgen.

Lithoz
(c) David Bohmann – (v.l.) Alice Elt (Lithoz, PR-Managerin), Norbert Gall (Lithoz, Marketingleiter), der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Johannes Homa (Lithoz, Gründer und Geschäftsführer), Christin Mayer (Lithoz, Campaign Manager Medical)

Ursprünglich als Spin-off der Technischen Universität Wien gegründet, forscht Lithoz bereits seit 2021 an der Verschmelzung verschiedener Biomaterialien für die additive Fertigung von Medizinprodukten und investierte seit der Gründung 2011 über zwei Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Technologie.

Seit 2012 unterstützte die Wirtschaftsagentur Wien das Unternehmen in mehreren Förderprogrammen mit rund einer Million Euro. Heute beschäftigt Lithoz mehr als 150 Mitarbeitende an vier Standorten weltweit, davon arbeiten allein 145 Mitarbeitende an zwei Standorten in Wien.

Lithoz: In 13 Jahren vom Startup zum Technologiebetrieb

“In nur wenigen Jahren hat sich Lithoz vom Startup zum erfolgreichen Marktführer in seinem Technologieumfeld entwickelt. Mit dem Kieferimplantat untermauert der Betrieb das enorme Innovationspotenzial des keramischen 3D-Drucks für die Medizin. Mit unserer Expertise und gezielten Förderungen konnten wir das Unternehmen auf dem Weg zum Erfolg begleiten – und die Unterstützung hat sich gelohnt: Heute erwirtschaftet das Wiener Unternehmen einen Jahresumsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich und reiht sich damit in die wachstumsstarke Life Science- und Medizintechnologie-Branche ein”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.

“Der Vorzeigebetrieb Lithoz schreibt mit seinem wegweisenden Kieferimplantat aus dem Keramik-3D-Drucker Medizingeschichte”, sagt auch Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. “Das ist ein weiteres Beispiel für die zahlreichen Wiener Unternehmen, die ebenfalls in ihrer Branche Weltmarktführer sind. Die rasante Entwicklung des Unternehmens ist sensationell und rückt Wien als Hightech-Standort ins internationale Rampenlicht.”

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