05.10.2022

Liquid Death: 700 Millionen Dollar Firmenwert mit Wasser aus Österreich

Nun strebt das US-Startup den Gang nach Europa an.
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Liquid Death
(c) Liquid Death - Das Kalifornische Wasser-Startup Liquid Death mit einem 70 Millionen US-Dollar-Investment.

Liquid Death ist über die letzten Jahre auch hierzulande aufgefallen, da es österreichisches Wasser abfüllen lässt und in Dosen in den USA verkauft. Gründer Mike Cessario erklärte dem brutkasten bereits 2020 sein Geschäftsmodell und die Gründe, warum er auf Wasser der Firma Starzinger (Juvina, Schartner Bombe) zurückgreift. Nun ist, wie CNN berichtet, sein Startup 700 Millionen US-Dollar schwer.

Außergewöhnliches Marketing von Liquid Death

Liquid Death ist für seine aggressiven und teils gewaltdarstellenden Kampagnen bekannt, nutzt Hasskommentare fürs Marketing und propagiert seinen “Coolnessfaktor” mit dem Motto “murder your thirst”.

Letzten Montag hat das US-Startup aus Kalifornien eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen und damit seine Bewertung auf 700 Millionen Dollar erhöht. Science Ventures führte die jüngste Finanzierungsrunde von 70 US-Millionen Dollar an. Liquid Death ist nach eigenen Angaben auf dem besten Weg, in diesem Jahr einen Umsatz von 130 Millionen Dollar zu erzielen – eine Verdreifachung des Vorjahresumsatzes.

Eventueller IPO

“Mit diesem Schwung beginnt das Unternehmen, die Grundlagen für den Weg zum Börsengang zu schaffen, falls dies für das Unternehmen sinnvoll ist, und nach Europa zu expandieren”, schrieb der Investor Peter Pham auf der Plattform Medium.

Liquid Death als schnellst wachsendes alkoholfreies Getränk aller Zeiten

“Wir glauben, dass Liquid Death das am schnellsten wachsende alkoholfreie Getränk aller Zeiten sein könnte”, so Pham weiter. “Nach unseren Recherchen brauchte Monster vier Jahre und Celsius zwölf, um Erfolg zu haben. Liquid Death hat das im Einzelhandel in nur drei Jahren erreicht.”

Das Getränk wird in 0,47-Liter-Dosen u. a. bei Target, 7-Eleven und Whole Foods, online und auf Konzerten verkauft, da das Unternehmen einen Vertrag mit Live Nation hat. Kürzlich wurde das Angebot um aromatisierte Seltzer mit Geschmacksrichtungen wie “Mango Chainsaw” und “Severed Line” erweitert.

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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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