05.03.2018

Linzer Startup swync verspricht: “In 30 Minuten DSGVO-konform”

Das Linzer Startup swync hat eine Adressbuch-App entwickelt, die wie ein Social Network funktioniert. Mit einem neuen Add-On sollen Kunden jetzt auf einfache Weise die Regelungen der neuen EU-Datenschutzverordnung in den Griff bekommen.
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(c) swync: Die drei Gründer Benedikt Aichinger (r.), Wolfgang Gumpelmaier-Mach (m.) und Harald Weinberger (l.)

“Mit unserer App swync drehen wir das Prinzip des Kontaktmanagements um”, erklärt Benedikt Aichinger, Co-Founder und Geschäftsführer des Linzer Startups Synca. Denn jeder Nutzer kümmert sich um seine eigenen Kontaktdaten. Ändert sich etwas bei Telefonnummer, Email-Adresse oder Anschrift, kann man seine eigenen Angaben einfach updaten. Zudem hat man selbst in der Hand, welche Daten man freigibt und welche nicht. swync ist also quasi ein Adressbuch als Social Network. Die App ist für iOS und Android verfügbar.

+++ EU-Datenschutzverordnung: Das müssen Startups beachten +++

B2B-Lösung nimmt DSGVO in Angriff

Zunächst für Individualkunden gestartet, bietet Synca nun auch eine (Desktop-basierte) B2B-Lösung an. Und hier sollen Unternehmen im Speziellen bei der Umsetzung der Regelungen der neuen EU-Datenschutzverordnung DSGVO unterstützt werden. Bei deren Nicht-Umsetzung drohen bekanntlich drakonische Strafen von bis zu mehreren Millionen Euro. “Datenschutz kann so einfach sein, wenn man es in die Hände jedes Einzelnen legt. Das habe ich im Zusammenhang mit der Entwicklung von ELGA erkannt, für das ich als Projektmanager tätig war. Die DSGVO greift zudem das Thema ‘Richtigkeit’ von Kontaktdaten auf, was vor zwei Jahren unser Ausgangspunkt für die Entwicklung von swync war”, sagt Aichinger.

Eigenes Add-On für swync

Er verlässt sich beim Thema DSGVO aber nicht nur auf die Grundeigenschaften seiner App. Gemeinsam mit dem Datenschutzexperten Michael Pachinger arbeitete das Startup ein Add-On zu seiner App aus. Unternehmen haben damit die Möglichkeit anhand eines Datenschutz-Fragenkatalogs ein sogenanntes “Verarbeitungsverzeichnis” zu erstellen. Zusätzlich erhalten sie eine “Datenschutzinformation”, die sie auf der eigenen Webseite veröffentlichen können. “Damit ist man innerhalb von 30 Minuten DSGVO-Konform”, verspricht Aichinger. Denn man gewährleiste damit die in der Verordnung eingeforderte “volle Transparenz im Umgang mit personenbezogenen Daten”.

+++ 3 Monate zur DSGVO: Ein Lagebericht mit Schreckgespenstern +++


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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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