27.03.2018

Linzer Startup presono gewinnt Red Bull als Kunden

Das Linzer Startup presono, das mit seiner Präsentationssoftware Microsoft Powerpoint Konkurrenz macht, bekommt Red Bull und den Robotik-Spezialisten KUKA als neue Kunden.
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presono
(c) Anzhelika Kroiss/presono: Die Co-Founder Hannes Freudenthaler, Martin Behrens und Martin Luftensteiner

Die Ansage des Linzer Startups presono ist durchaus ambitioniert: Man will “das gesamte Denken von Präsentationen revolutionieren”, wie Co-Founder und CEO Martin Behrens es ausdrückt. Passieren soll das mit einer vernetzten Präsentations-Software, die unter anderem das Bearbeiten durch mehrere Mitarbeiter und die einheitliche Nutzung der Corporate Identity deutlich vereinfacht. Zudem können die User on- und offline agieren, umfangreiche Analysen erstellen sowie Bewegtbilder oder 3D-Visualisierungen verwenden. Es sei die “smarteste, schnellste und spektakulärste Präsentations-Software aller Zeiten”, rühmt man sich beim 2015 gegründeten Startup.

+++ Interview: Vernetzte “Playlist” für Präsentationssheets +++

Millioneninvestment im Hintergrund

Das überzeugte vor rund einem Jahr eine Gruppe von oberösterreichischen Investment-Gesellschaften, die sich für eine Million Euro (laut öffentlich einsehbaren Firmendaten) gemeinsam 18 Prozent am Unternehmen sicherte. Bereits davor hatte sich das Startup eine Förderung im Rahmen des FFG-Basisprogramms gesichert. Als Kunden konnte presono mit seinem mittlerweile 20-köpfigen Team bislang bereits eine ganze Reihe etablierter Mittelstandsunternehmen vorweisen, etwa KEBA und Greiner Packaging.

Promotion-Video von presono:

Red Bull: mehr als nur Umsatzbringer

Nun verkündete das Startup, Red Bull und den Robotik-Spezialisten KUKA als Kunden gewonnen zu haben. Behrens dzu in einer Aussendung: “Das bringt uns unternehmerisch nicht nur stark weiter, sondern zeigt uns auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind”. Der Energy Drink-Gigant soll aber nicht nur für weitere Umsätze sorgen. “Red Bull nutzt unser Tool weltweit im IT-Bereich. In erster Linie werden multimediale Inhalte aufbereitet, die in einer Art Webplattform präsentiert und gesammelt werden. Dabei erhalten wir extrem wichtige Rückmeldungen, die die Weiterentwicklung von presono mitprägen”, erklärt der CEO. Neukunde KUKA werde die Software hingegen “überwiegend als interaktive Messe-App” nutzen. Künftig soll der Robotik-Spezialist presono auch für den weltweiten Vertieb einsetzen.

Behrens kündigte gleichzeitig auch eine Produktneuerung an. “Wir tüfteln im Moment an einer Cloud-Version und werden hoffentlich schon bald die nächste Präsentations-Generation ins Rennen schicken können”.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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