Mit dem Produkt des Wiener Startups Linxfour (früher “linx4” geschrieben) können Normalverbraucher:innen wohl eher wenig anfangen. Das “Industrial FinTech” bietet Pay-per-Use-Finanzierungen für industrielle Maschinen und Anlagen. Das heißt, dank IoT und Maschinendaten passt sich die monatliche Tilgungsrate an die tatsächliche Nutzung der Maschine durch Kunden an. Dies soll unter anderem finanzielle Risiken bei der Anschaffung neuer Anlagen minimieren und Vorteile bei der Bilanzierung bieten. Unter den Referenzkunden sind mehrere Weltmarktführer wie Alfa Laval, Vermeer, Washtec oder Engel.

Ex-Siemens CEO Klaus Kleinfeld steigt bei Linxfour ein

Nach einer Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch vier Business Angels im Jahr 2020 kommunizierte Linxfour im Jänner dieses Jahres ein größeres Investment unter dem Lead der Tech-Investmentgesellschaft CCAP mit Sitz in Frankfurt am Main – der brutkasten berichtete. Diese Runde, deren Summe nicht genannt wurde, wurde nun erweitert. Dabei holt sich das Wiener Startup einen in seiner Branche durchaus prominenten Einzelinvestor: Ex-Siemens CEO Klaus Kleinfeld, der später auch CEO des US-amerikanischen Aluminiumkonzerns Alcoa war.

“Lösung hat das Potenzial eine wesentliche Rolle in der Industrie zu spielen”

“Das Geschäftsmodell von Linxfour erinnert mich an die Zeit, als das traditionelle Leasing in der Industrie eingeführt wurde. Die einzigartige Pay-per-Use-Finanzierungslösung von Linxfour hat das Potenzial eine wesentliche Rolle in der Industrie zu spielen, so wie es das herkömmliche Leasing seit seiner Einführung vor vielen Jahren tut”, kommentiert Kleinfeld in einer Aussendung.

Linxfour-Mitgründer und Co-CEO Paul Bruckberger kommentiert: “Mit der sehr erfolgreichen Erweiterung unserer Wachstumsfinanzierung und der vergrößerten Investorenbasis sind wir unserer Vision, ‘den Markt für Maschinenfinanzierung zu transformieren’, wieder einen Schritt näher gekommen”. Man werde die Plattform weiter in ganz Europa skalieren, die OEM-Partnerschaften ausbauen und das Risiko- und Portfoliomanagement-Team vergrößern.