20.09.2023

LimeWire: Wiener Startup kauft Midjourney-Konkurrenten BlueWillow

Im Zuge seiner neuen AI-Creation-Strategie kauft LimeWire das erst dieses Jahr gegründete US-Startup BlueWillow. Das Team wird aber nicht übernommen.
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(c) LimeWire - Die LimeWire-CEOs Paul und Julian Zehetmayr, sowie CCO_Ivis Buric und COO Marcus Feistl (r.).

Erst vor kurzem präsentierte das Wiener Startup LimeWire sein neues “AI Content Creator Studio” – der brutkasten berichtete. Das Unternehmen, das sich die Marke des gleichnamigen berühmt-berüchtigten Peer-to-Peer-Download-Portals der frühen 2000er gekauft hat, setzt damit nach Abklingen des NFT-Hypes mit Generative AI auf den nächsten Hype. Und man meint es scheinbar ernst mit der Positionierung in dem Feld. Wie mehrere internationale Medien berichten, kaufte das Wiener Startup nun das US-Startup BlueWillow auf – der Preis wurde nicht genannt.

BlueWillow: Zweiter Exit für Wunderkind Ritankar Das

Das erst dieses Jahr gegründete Unternehmen betreibt einen AI-Bildgenerator im Stil von Midjourney, Stable Diffusion oder Dall-e. Damit hat es laut eigenen Angaben 2,3 Millionen aktive User:innen, die bislang rund 500 Millionen Bilder erstellt haben. Gegründet wurde BlueWillow von Ritankar Das, der als Wunderkind bereits mit 18 nach dreijährigem Studium seinen Abschluss in Bioengineering und chemischer Biologie in Berkeley machte, um dann in Oxford und Cambridge weiterzustudieren. Ein von ihm gegründetes HealthTech-Startup verkaufte er 2022.

Team bleibt nicht bei LimeWire

Wie damals wird Das auch nach diesem Exit nicht weiter im Unternehmen tätig sein. Und er nimmt sein ganzes Team mit, um an einem neuen, noch geheimen, AI-Projekt zu arbeiten, wie das US-Magazin TechCrunch berichtet. Davor werde man das LimeWire-Team in einer Übergabe entsprechend einschulen.

NFTs nur mehr “more of a sideline”

Der Wiener LimeWire-Co-Founder Julian Zehetmayr bekräftigt unterdessen gegenüber dem Magazin Decrypt die Pläne, weitere Generative AI-Anwendungen auf der Plattform einzubauen: “Wir werden auch in Zukunft neue Modelle hinzufügen, um sicherzustellen, dass die Ersteller von Inhalten die richtigen Werkzeuge zur Hand haben, die ihren Bedürfnissen bei der Erstellung von Inhalten entsprechen”. Bereits im August beim Launch des “AI Content Creator Studio” hieß es vom Unternehmen, dass AI-basierte Bilderstellung nur der Anfang sei und man künftig etwa auch einen Musik-Generator anbieten wolle. NFTs sind für das Startup unterdessen nur mehr “more of a sideline”, wie Zehetmayr von TechCrunch zitiert wird.

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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