23.11.2020

Lime führt eine Roller-Flatrate für den zweiten Lockdown ein

Lime führt für seine E-Roller und E-Bikes eine Flatrate ein. Gegen einen Fixpreis kann man das Angebot nun unbegrenzt nutzen.
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Lime: AI-Algorithmus erkennt, ob E-Scooter auf dem Gehsteig fahren - Corona-Shutdown zweitschnellstes Unicorn
(c) Adobe Stock - hanohiki

Normalerweise zahlen Endkunden bei der Mietung eines Elektro-Tretroller – ähnlich wie bei zum Beispiel Uber – keine Pauschale, sondern einen Tarif pro Dauer der Fahrt. Lime ändert dieses Konzept nun und bietet ab heute, 23. November, unter anderen in Wien eine Flartate für seine Roller und E-Bikes an. Die Nutzung zum Fixpreis gilt dabei vorerst nur für die Dauer des zweiten Lockdowns.

Lime-Roller zum Fixpreis: Die Konditionen

Die Konditionen der Lime-Flartate:

  • Die Nutzer haben 30 Tage lang Zugang zu einer unbegrenzten Anzahl an E-Scooter- und E-Bike-Fahrten
  • Die Fahrten dauern je bis zu 45 Minuten
  • Unbegrenzte kostenlose Reservierungen
  • Preis: Ab 39 Euro

Das Flatrate-Paket ist direkt in der Lime-App erhältlich.

Weitere “Lime Pass”-Angebote

Neben dem neuen Flatrate-Paket sind weiterhin Tages- und Freischalt-Pakete erhältlich:

  • Der Preis für ein Tagespaket liegt bei 9,99 € und beinhaltet eine unbegrenzte Anzahl an E-Scooter- und E-Bike-Fahrten für 24 Stunden.
  • Das Freischalt-Paket für 5,99 € im Monat erlässt 30 Tage lang die Gebühr für die Freischaltung der Fahrzeuge

Auch diese Pakete können in der Lime-App gebucht werden.

Lime-Roller werden weiterhin desinfiziert

Erneut wird von Lime auch betont, dass das Ansteckungsrisiko mit Covid-19 über Gegenstände und Oberflächen zwar sehr gering sei, man aber erneut die Hygienemaßnahmen verstärkt habe, um Nutzer und Mitarbeiter zu schützen.

Alle E-Scooter und E-Bikes werden desinfiziert, bevor sie auf den Straßen verteilt werden und auch, wenn sie gewartet bzw. geladen werden. Die Mitarbeiter haben Trainings und Schulungen absolviert, tragen Handschuhe sowie Mundschutz und befolgen entsprechende Hygienevorschriften. Den Nutzerinnen und Nutzer steht es aber freilich auch offen, während der Fahrt Einweghandschuhe zu tragen oder die Lenker selbst zu desinfizieren.

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Analyser, CSRD, EU-Taxonomie
(c) - PwC Österreich -Das Konsortium des Projekts "Analyser" beim Kick-Off.

Die Regeln der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die in den kommenden Jahren sukzessive schlagend werden, bedeuten für zahlreiche österreichische Unternehmen eine Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bei vielen von diesen – auch jene, die freiwillig schon früher als erforderlich mit der Umsetzung starten – werden Schwierigkeiten erwartet, die Anforderungen zu erfüllen, da insbesondere KMU nicht über ausreichend Kapazitäten für interne Nachhaltigkeitsabteilungen verfügen würden.

CSRD und Taxonomie

Dies gilt im Besonderen für die EU-Taxonomie, die ergänzend zur CSRD anzuwenden ist. Gemäß ihr müssen die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens als nachhaltig oder nicht-nachhaltig deklariert werden.

Die Verordnung umfasst umfangreiche und detaillierte Kriterien, die für Ungeübte nicht leicht zu verstehen sind. Deshalb will in einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt namens “AI Enabled Sustainability Jurisdiction Demonstrator” (Analyser) ein Forschungskonsortium KI-basierte Module entwickeln. Die sollen es auch ungeschulten Anwenderinnen und Anwendern ermöglichen, die gesetzlichen Meldepflichten zu erfüllen. So soll eine Erleichterung für Unternehmen erzielt werden.

“Das oberste Ziel unseres Projekts ist es, die Zahl der KMU zu erhöhen, die selbstständig in der Lage sind, die EU-Taxonomie in guter Qualität zu berichten”, erklärt Maximilian Nowak, der das Projekt bei Fraunhofer Austria leitet.

Das Konsortium

Das Konsortium, bestehend aus Fraunhofer Austria, Universität Innsbruck, Technischer Universität (TU) Wien, Leiwand AI, PwC Wirtschaftsprüfgesellschaft, der Wirtschaftsagentur Niederösterreich ecoplus, Murexin und Lithoz wird dafür Teile des Prozesses mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisieren. Ein Chatbot, der auf einem eigens kreierten Sprachmodell beruht, soll mit den Anwenderinnen und Anwendern im Dialog stehen und sicherstellen, dass alle benötigten Dokumente vorliegen.

Es sind nämlich viele Fragen im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu klären: Welche wirtschaftlichen Aktivitäten gibt es im Unternehmen? Wie umfangreich sind diese? Welche davon sind taxonomiefähig, können also überhaupt nach den Kriterien bewertet werden?

Josef Baumüller, der von Seiten der TU Wien an dem Projekt beteiligt ist, sagt: “Es ist vielen noch nicht bewusst, wie komplex die Anforderungen zunächst an die Datenerhebung und anschließend an die Klassifizierung sind. Die Prozesslandschaft im Unternehmen muss erfasst und auf die Vorgaben der EU-Taxonomie übergeleitet werden, darüber hinaus gilt es, relevante Datenbedarfe zu identifizieren und im Sinne der Effizienz v.a. bereits vorhandene Datenbestände zu nützen.”

CSRD-Berichterstattung eine Herausforderung

Dass eine Unterstützung der Unternehmen unumgänglich ist, sagt auch Stefan Merl von der PwC Österreich GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: “Wir spüren bereits jetzt eine massive Zunahme in den Anfragen von Unternehmen, insbesondere von KMU, die sehen, dass die Erfüllung der CSRD-Berichterstattungspflichten eine große Herausforderung ist. Es führt kein Weg daran vorbei, eine automatisierte Lösung zu entwickeln, die weit über den Automatisierungsgrad bestehender Tools hinausgeht. Genau das wollen wir im Projekt ‘Analyser’ verwirklichen.”

Dabei ist essenziell, dass die im Tool eingesetzte KI fair, nachvollziehbar und korrekt arbeitet. Dafür soll Leiwand AI GmbH die nötige Expertise in das Projekt einbringen.

“In einer so kritischen Angelegenheit wie der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es besonders wichtig, dass auch Maßnahmen hinsichtlich einer zuverlässigen und fairen KI-Lösung getroffen werden. Durch den Einsatz verschiedener Methoden rund um nachhaltige und vertrauenswürdige KI werden wir dazu beitragen, dass der ‘Analyser’ gesicherte Informationen liefert, fair in Bezug auf Bias und Diskriminierung ist und im Einklang mit dem EU AI Act steht”, sagt Mira Reisinger, Data Scientist bei Leiwand AI.

Das Projekt ist im Herbst 2024 gestartet, läuft über drei Jahre und wird durch die FFG aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

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AI Summaries

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