31.05.2022

Lignovations: NÖ-Startup zieht ins Startup World Cup-Finale ein

Lignovations konnte sich in der Österreich-Vorausscheidung durchsetzen und pitcht im November im Silicon Valley beim Startup World Cup-Finale.
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Lignovations CEO Victor Tibo pitcht im November beim Startup World Cup-Finale im Valley | (c) aaia
Lignovations CEO Victor Tibo pitcht im November beim Startup World Cup-Finale im Valley | (c) aaia

Es kann nur ein Sieger-Startup geben – das trifft auch beim größten Pitch-Wettbewerb der Welt zu, dem Startup World Cup, der von Pegasus Tech Ventures aus dem Silicon Valley initiiert wurde. Mehr als 70 Länder entsenden nach Vorausscheidungen junge Unternehmen ins Finale im Valley im November. Auch in Österreich wurde nun im Rahmen der ViennaUP von der aaia mit Unterstützung von AustrianStartups und der WKÖ ein Finalisten-Startup ermittelt: Lignovations aus Tulln.

Lignovations: Mit Lignin-Produkten ins Startup World Cup-Finale

Das Unternehmen stellt Produkte, wie etwa Sonnencreme, mit Lignin-Partikeln her und ersetzt so die üblicherweise genutzten fossilen Rohstoffe durch Biomasse-Bestandteile – der brutkasten berichtete bereits. Beim “Grande Finale” in Wien setzte sich Lignovations nun gegen elf Startups vor einer Jury bestehend aus Franz Deim (OeNPay), Pascal Gabrielli (Microsoft), Werner Müller (FFG), Claudia Panozzo (A1) und Kambis Kohansal Vajargah (Wirtschaftskammer) und mehr als 250 Teilnehmer:innen vor Ort durch. Die weiteren Startups in dieser Ausscheidung waren Clir Technologies, WAIBRO Sports, uptraded, Swilox, B.A.M Ticketing, Sophie smart shower, hi sophia, Monkee, ARTI, AMB Technology und RevIVe.

Regionale Ausscheidungen in vier Kategorien

Schon davor hatte es im April und Mai insgesamt drei regionale Vorentscheidungen gegeben, bei denen Early-Stage-Gründer:innen in den vier Kategorien Digital Health & BioTech, Social & Climate Impact, Smart City und FinTech & InsurTech pitchten. Je drei Startups pro Kategorie wurden insgesamt für die Ausscheidung in Wien gewählt. “Mit der Wahl der Kategorien wollten wir gezielt Startups aus zukunftsträchtigen Branchen auf die Bühne holen. Durch den regionalen Charakter der Vorentscheidungen ist uns zudem auch wieder gelungen, die lokale Startup Landschaft in verschiedensten Teilen Österreichs in den Mittelpunkt zu rücken. Die Qualität der Finalist:innen zeigt, dass sich der Blick über Wien hinaus auf jeden Fall lohnt”, meint dazu Hannah Wundsam, Geschäftsführerin von AustrianStartups.

Es geht um eine Million US-Dollar

Der Startup World Cup habe sich nicht nur für das Gewinnerteam ausgezahlt, meint Laura Egg, Managing Director der aaia: “Neben der Chance vor über 500 relevanten Stakeholdern und potenziellen Investor:innen oder Mitarbeiter:innen zu pitchen, konnten die Startups während der vergangenen Monate wertvolle Kontakte knüpfen und voneinander lernen”. Lignovations pitcht nur im weltweiten Finale im November um ein Eine Million US-Dollar-Investment von Pegasus Tech Ventures. Begleitet wird das Startup von Kape aus Oberösterreich, mit seinen nachhaltigen Skateboards die Vorausscheidung im vergangenen Jahr gewann, weil es eine Covid-bedingte Verschiebung gab.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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