10.08.2021

“Hash-Brownies” und Co.: Lidl verkauft nun Cannabis-Produkte von Startup

Laut Medienberichten schloss die deutsche Supermarktkette Lidl dazu einen Millionen-Deal mit dem Startup "The Green Dealers" ab.
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Cannabis-Produkte bei Lidl
(c) Lidl

Erst wenige Monate ist das Startup “The Green Dealers” alt. Und schon hat es einen Millionendeal mit einer der größten Supermarktketten Deutschlands an Land gezogen – das berichtet die deutsche Lebensmittel Zeitung. Diskonter Lidl soll demnach schon bald 21 Cannabisprodukte des Unternehmens als Aktionsprodukte ins Sortiment aufnehmen, darunter “Hash-Brownies”, “Cannabis-Energy-Drinks” und “Cannabis-Cookies”. Das im November 2020 gegründete Startup tritt dabei als Vertreiber für das tschechische Unternehmen Euphoria auf, das die Produkte herstellt und eine breite Produktpalette anbietet.

Kein THC und CBD in Supermarkt “Hash-Brownies”

In dieser findet man auch Lebensmittel, die den Wirkstoff Cannabidiol (CBD) enthalten. An Lidl werden aber Produkte ohne der Substanz – und natürlich auch ohne den in vielen Ländern verbotenen psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) – verkauft. Punkten will man bei The Green Dealers stattdessen mit dem Hanf-Geschmack und einer “interessanten Aufmachung”, wird Geschäftsführer Arnim von Brunn im deutschen Magazin Watson zitiert.

Laut dem Startup wurden in den vergangenen Tagen 1,5 Millionen Eurphoria-Artikel an die Lager von Lidl ausgeliefert. 2022 wolle man Erlöse in der Höhe von rund fünf Millionen Euro erwirtschaften, so Brunn. Große Hoffnungen für die Zukunft setzt er in eine mögliche Cannabis-Legalisierung, durch die dann vielleicht sogar THC-haltige Produkte im Supermarkt verkauft werden könnten.

In Österreich hatte übrigens schon Anfang Juni im Rahmen eines “Karibik-Schwerpunkts” erstmals Produkte mit Hanf aktionsweise im Angebot. Erhältlich waren insgesamt sechs Artikel: Hanf-Salami, Hanf-Beinschinken, kaltgepresstes Bio-Hanföl, Bio-Hanfsamen, Hanf-Tee undd Hanf-Eiskekse. Auch für das kommende Jahr plane man wieder einige Hanf-Produkte im Sortiment, heißt es von Lidl Österreich auf Anfrage des brutkasten.

In der Schweiz verkauft Lidl seit 2018 rauchbare Hanfblüten

Es ist nicht der erste Berührungspunkt der deutschen Diskont-Supermarkt-Kette mit Cannabis. In der Schweiz verkauft man bereits seit 2018 Hanf-Blüten zum Rauchen – ebenfalls (nahezu) ohne THC, aber mit dem Wirkstoff TBC. Dazu kooperiert man ebenfalls mit einem Startup: “The Botanicals”. Dass das in Österreichs westlichem Nachbarland möglich ist, liegt an der bereits seit längerem eher liberalen Drogenpolitik.

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Neuer CEO bei CycloTech: Marcus Bauer (c) CycloTech

Mit Vorfreude blickt Bauer auf seine neue Aufgabe: „CycloTech ist für mich ein Unternehmen mit beispielloser Innovationskraft. Die CycloRotor-Technologie bietet Möglichkeiten, die die Luftfahrt nachhaltig verändern werden“. Der neue CEO freue sich darauf, „gemeinsam mit dem Team an dieser spannenden Zukunft zu arbeiten, die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe voranzutreiben und die Luftmobilität zu revolutionieren“.

Neuer CEO besitzt “Innovationsgeist”

Der künftige CEO Marcus Bauer bringt über 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen mit. Zuvor war er unter anderem bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Siemens und Rolls-Royce tätig. Laut Presseaussendung begleitete er in seiner Karriere bereits „zahlreiche technologische Durchbrüche“.

Mit seinem „technischen Know-how“, seiner „strategischen Führungsstärke“ und seinem „Innovationsgeist“ gilt Bauer als ideale Besetzung für die CEO-Position. Seine Aufgabe wird es sein, CycloTech in der Wachstumsphase zu unterstützen und das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Luftfahrtindustrie zu entwickeln.

Kinsky bleibt trotz Rücktritt im Unternehmen

Nach sieben Jahren im Unternehmen übergibt Hans-Georg Kinsky nun seine Position als CEO. Stolz blickt er auf den Erfolg der letzten Jahre zurück: „Die Entwicklung der CycloRotor-Technologie war eine faszinierende Reise, und ich bin dankbar für die engagierte Zusammenarbeit unseres Teams. Mit Dr. Marcus Bauer als neuem CEO sind wir bestens aufgestellt, um unsere Vision einer nachhaltigen, elektrischen Luftmobilität weiter zu realisieren“.

Im Jahr 2016 übernahm Kinsky als Gesellschaftervertreter die Rolle als CEO. Unter seiner Leitung entwickelte sich CycloTech zu einem bedeutenden Anbieter von Antriebssystemen für die Luftfahrt. Nach seinem Rücktritt bleibt er dem Unternehmen als Beiratsmitglied erhalten.

CycloTech entwickelte Modell für fliegende Autos

Das Linzer Startup CycloTech bezeichnet sich selbst als weltweit führendes Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Es entwickelte ein elektrisch betriebenes 360°-Schubvektor-Antriebssystem. Dabei ermöglichen elektrisch angetriebene CycloRotoren eine direkte Variation der Schubkraft in Größe und Richtung auf einer vollständigen Kreisbahn. Damit unterscheidet sich das System von herkömmlichen Flugzeugantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die nur Schub in eine Richtung erzeugen können.

Erst Anfang November präsentierte CycloTech einen Prototypen eines Fluggeräts, den „BlackBird“ – brutkasten berichtete. Dieses Konzept soll zukünftig die Entwicklung fliegender Autos mit einem neuartigen Antriebssystem ermöglichen. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, individuelle Luftmobilität in den Alltag zu integrieren.

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