13.12.2023

Levity: Neues Wiener Fashion-Startup schickt Kund:innen in 3D-Scanner

Einmal 3D-scannen, ab da immer maßgeschneiderte Kleidung bekommen. Das ist das Prinzip des Wiener Startups Levity.
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Levity-Gründer Dieter Pfeiffermann | (c) Alexander Taferner
Levity-Gründer Dieter Pfeiffermann | (c) Alexander Taferner

Levity stehe für das Gegenteil von Gravity, also für “Leichtigkeit, Freiheit und Beweglichkeit”, so der Claim des gleichnamigen neuen Wiener Fashion-Startups. Diese Eigenschaften will es seinen Kund:innen mit maßgeschneiderter Kleidung bieten. Der Clou: Diese müssen dazu einmal in den 3D-Scanner. Auf Basis der Daten wird ein Avatar erstellt, mit dem ab da Kleidung virtuell anprobiert werden kann. So sollen die Kund:innen dauerhaft mit maßgeschneiderten Kleidungsstücken versorgt werden, ohne jedes Mal Maße abnehmen oder überhaupt das Haus verlassen zu müssen.

Mobiler 3D-Scanner von Levity zunächst bei “Roadshows oder Scan-Events”

Zunächst sei der mobile 3D-Scanner “im Rahmen von Roadshows oder Scan-Events” im Einsatz, heißt es vom Anfang Dezember gestarteten Startup in einer Aussendung. Später wolle man auch Scan-Stationen anbieten. “Levity verfolgt das Ziel, Lieblingsstücke zu produzieren – Kleidungsstücke, die nicht nur modisch sind, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen”, kommentiert Gründer Dieter Pfeiffermann.

Alle Kleidungsstücke in der EU produziert

Wert legt Levity auch auf den Nachhaltigkeitsaspekt. Die einzelnen Stücke werden laut Startup ausschließlich in der EU gefertigt, sodass beim Versand der Ware der kleinstmögliche ökologische Fußabdruck verursacht werde. Darüber hinaus soll eine lange Lebensdauer der Kleidungsstücke sichergestellt werden, indem ausschließlich hochwertige Stoffe verarbeitet würden. Zum Start wirbt das Unternehmen mit einer langfristig angelegten Aktion: Die ersten 100 Kund:innen bekommen 30 Prozent Rabatt auf Lebenszeit.

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Sie züchtet “Mini-Gehirne” zur Medikamentenforschung in der Neurologie. Die Grazer Startup-Gründerin Charlotte Ohonin arbeitet mit ihrem Startup Norganoid an der “Nano-Lab-On-A-Chip”-Technologie zur Erforschung von u.a. Alzheimer und Parkinson.

Ihre Karriere lang arbeitete Ohonin in der Stammzellenforschung. 2019 startete sie ihr Startup Norganoid mit Sitz im Science Park Graz, um ihre Forschungsergebnisse wirtschaftlich umzusetzen – brutkasten berichtete.

Norganoid entwickelt Mini-Gehirne auf Chip

Konkret hat Ohonin ein Gerät entwickelt, mit dem Medikamente für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson am Gehirn von konkreten Patient:innen getestet werden können, ohne den Körper der Person zu berühren.

Dafür werden mit Hilfe von menschlichen Stammzellen und Zellen der Patient:innen “Mini-Gehirne” auf einem Chip hergestellt – ein sogenannter Gehirn-Organoid. Damit will Ohonin die Entwicklung des menschlichen Gehirns verfolgen und schließlich die Entstehung von Krankheiten besser nachvollziehen.

Im Juli 2020 vermeldete das Startup, dass die Technologie erfolgreich patentiert wurde. Die Entwicklung von Ohonin ist nur eine der bereits damals als “Megatrend” bezeichneten “Organ-On-A-Chip”-Technologie im BioTech-Bereich. Mit ihrem Startup verfolgt Ohonin den Ansatz der individualisierten, “maßgeschneiderten” Medizin.

Zahlungsunfähig

Nun, gut vier Jahre später, vermelden AKV und KSV1870, dass Norganoid zahlungsunfähig ist. Es wurde von Gläubigerseite ein Konkursverfahren beantragt. Das Startup kann also prinzipiell das Verfahren noch abwenden, wenn es vor Gericht bescheinigen kann, dass die von den Gläubiger:innen geltend gemachten Insolvenzursachen nicht vorliegen – mehr dazu hier. Auch ist ein Sanierungsantrag im weiteren Verlauf noch möglich. Ob das Unternehmen geschlossen werden muss, ist somit noch unklar.

Eine Anfrage um Stellungnahme vonseiten des Startups blieb bislang unbeantwortet und wird hier ergänzt.

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