02.11.2021

Leo Widrich vom Silicon Valley: “Es war schon der American Dream für mich”

Im Silicon Valley zum Millionär und dennoch unglücklich? Leo Widrich, Co-Founder von Buffer, hat sich im Alter von 20 Jahren ein One-Way-Ticket nach Amerika gekauft. Und plötzlich stand er mit Millionen am Konto da und wusste nicht wohin mit sich. Über diese Erfahrung spricht er im Podcast-Format "Rika gründet".
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Leo Widrich, Mitgründer von Buffer (c) Helena Manhartsberger

In der Podcast-Folge des Formats “Rika gründet” erzählt Leo Widrich von seinem vermeintlichen American Dream. Nach der Gründung von Buffer gingen sein Mitgründer und er fast Pleite und sie teilten sich eine kleine Wohnung mit einem Bett. Doch nur kurz darauf hatte er Millionen am Konto. Warum er dann dennoch ganze zwei Jahre lang ins Kloster ging und dort nach einem Sinn für sich gesucht hat, erzählt er im Gespräch.

“Ich habe gerade Angst, was die anderen denken… und mache es trotzdem”

Die Lösung, um besser mit Ängsten umzugehen ist es, diese einfach da-sein zu lassen, so Leo. Er ist mittlerweile als Coach tätig und hilft Menschen in schwierigen Situationen damit umzugehen. Das Ziel Sinn zu finden und Beziehungen mit sich und anderen zu pflegen verfolgt er reflektiert. Willst du mehr über Leo, das Leben als Millionär und seine Geschichte erfahren? Dann hör rein in die neue Folge!

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Disinformation Awareness Day: So schützt man sich vor Fake News

Unser "Zeitalter der Information" ist geprägt von Falschmeldungen, alternativen Fakten und gezielter Desinformation. Am heutigen "Disinformation Awareness Day" erklärt Factinsect-Founderin Romana Dorfer, wie man sich vor qualitativ hochwertig scheinenden Lügen schützen kann.
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Fake News, wie man sich vor Fake News schützt
(c) Factinsect/ Stock.Adobe/shintartanya - Romana Dorfer von Factinsect (l.) mit Tipps zum Schutz vor Fake News.

2021 wurde von dem Desinformatons-Analysten Dietmar Pichler der erste internationale “Disinfo Awareness Day” ausgerufen. Unterstützt wurde er damals von Anna Pattermann (Unlimited Democracy), die beim Launch mitgewirkt hat. Seither hat sich die Situation alles andere als verbessert: Autokratische Staaten, etwa Russland und seine Verbündeten, und extremistische Organisationen nutzen neben digitalen Technologien auch weiterhin klassische Methoden der “aktiven Maßnahmen”, wie z.B. Einflussagenten, ideologisch geprägte Organisationen oder verschwörungstheoretische Bücher für Fake News. Diese “bewährten” Offline-Aktivitäten werden flankiert von immer komplexeren digitalen Operationen wie gefälschten Websites, koordinierten Troll-Angriffen oder durch Künstliche Intelligenz generierten Inhalten.

Fake News mit Schein-Authentizität

Romana Dorfer vom Grazer Faktencheck-Startup Factinsect weiß, dass sich Falschinformationen in den letzten Jahren insbesondere über Kriege erhöht haben. “Das Problem bei diesen Falschinformationen ist, dass die Faktenlage aus den Kriegsgebieten oft dünn ist und nur es wenige Quellen gibt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Behauptungen der Konfliktparteien kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen, ob es unabhängige Quellen gibt, die die Behauptungen bestätigen”, sagt sie.

Da nicht erst seit der Pandemie Desinformation von Personen mit legitim scheinender Expertise geteilt werden, durch pseudowissenschaftliche Arbeiten und Behauptungen gestützt werden und eine Schein-Authentizität mit sich führen, bleibt es eine große Herausforderung Fake News auch als solche zu erkennen. Dorfer rät daher, zwischen Indizien und Beweisen zu unterscheiden

Wer ist die Quelle?

“Nur weil zum Beispiel jemand mit einem akademischen Titel etwas gesagt hat, bedeutet das nicht, dass es wahr ist”, sagt sie. “Es ist immer wichtig zu prüfen, ob die Quelle Interessen daran haben könnte, eine Falschmeldung zu ‘belegen’. Es muss immer die Kombination zwischen dem, wer die Quelle ist und dem, was die Quelle sagt, berücksichtigt werden, um eine Behauptung zu prüfen.”

Sie selbst ist, wie der Großteil der Menschheit nicht gefeit vor Desinformation, wie sie gesteht: “Auf Fake News bin ich schon besonders oft im Startup-Umfeld hereingefallen. Es gibt einige Startups die sich als sehr erfolgreich präsentiert haben. Erst im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass doch nicht alles so gut läuft.”

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