03.02.2016

„Leichtgemacht“: Umzugsfirmen mittels Onlineplattform finden

Die Onlineplattform leichtgemacht.at hilft Kunden dabei die passende Umzugsfirma zu finden. Die Kundenanfrage wird analysiert und ein passendes Angebot vorgeschlagen. Der Kunde erhält einen Überblick im "Dschungel der Umzugsfirmen".
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Die Onlineplattform leichtgemacht.at hilft Kunden dabei die passende Umzugsfirma zu finden. ArTo - fotolia.com

Umziehen! Es gibt wohl kaum jemand, der es gerne tut. Und die Meinungen zu Umzugsunternehmen gehen natürlich auch weit auseinander. Genau diesem Problem will das Wiener Startup „Leichtgemacht“ mit einer Onlineplattform Abhilfe schaffen.

Umzugsfirma auf Onlineplattform finden

Seit 1. Februar 2016 ist leichtgemacht.at online. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die Umzugsunternehmen vergleicht und dem Kunden eine Auswahl zur Verfügung stellt. Man gibt ein was wann wohin transportiert werden soll und das Startup sucht die passende Umzugsfirma. Die Unternehmen werden anhand vom Preisangebot, aber auch von Kundenbewertungen analysiert und vorgeschlagen. „Kunden sollen eine Vergleichsmöglichkeit haben, aber selbst die Kontrolle behalten mit wem sie in Kontakt treten“, sagt Gründer Michael Schneider.

Umzugsziele eingeben. Screenshot leichtgemacht.at
Umzugsziele eingeben. Screenshot leichtgemacht.at

“Kunden sollen eine Vergleichsmöglichkeit haben, aber selbst die Kontrolle behalten.”

„Angebot hat mich erschlagen“

„Ich bin 2014 mit Frau und Kind öfters umgezogen. Die Flut an Angeboten von Umzugsfirmen hat mich förmlich erschlagen. Angebote durchschauen, Feedback einholen, Firmen kontaktieren – das alles war zeitintensiv und mühsam. So ist die Idee zu leichtgemacht.at entstanden“, erläutert Schneider seine Beweggründe für die Plattform.

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Ziel ist Provisionsbasis

Für den Konsument ist das Angebot von Leichtgemacht kostenlos. Geld verdient das Startup aktuell über die Anfragen, welche von den kontaktierten Unternehmen bezahlt werden. Ob der Vertrag zustande kommt ist im aktuellen Stadium noch irrelevant. Ziel ist es, in Zukunft vom Kunden noch detaillierte Angaben zum Umzug zu erhalten und dann auf Provisionsbasis abzurechnen.

Leichtgemacht-Gründer Michael Schneider. (c) Leichgemacht
Leichtgemacht-Gründer Michael Schneider. (c) Max Röder

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Privatpersonen angesprochen

„In erster Linie möchten wir Privatpersonen ansprechen. Wir verwehren uns aber natürlich nicht gegen Unternehmenskunden“, sagt der Gründer, der Leichtgemacht als Einzelunternehmen betreibt. Momentan kooperiert Leichtgemacht mit fünf Umzugsfirmen aus Wien. „Geplant ist Umzugsfirmen in ganz Österreich und auch Deutschland und der Schweiz an Board zu holen“, sagt Schneider. Aktuell umfasst das Angebot nur einen Umzug innerhalb von Wien oder von Wien hinaus.

Hier geht’s zu leichtgemacht.at

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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