04.01.2017

Das Lehrstück der Disruption – 10 Jahre iPhone

Am 9. Jänner 2007 präsentierte Apple das iPhone der Öffentlichkeit - eine Innovation, die den Markt und den Alltag nachhaltig verändern sollte.
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Eigentlich ist es erst ein paar Jahre her, und doch fühlt es sich an, wie ein Schatten längst vergangener Tage: Um das Internet zu nutzen, musste man sich früher an einen Computer setzen. MP3-Player und GPS-System waren eigene Geräte. In öffentlichen Verkehrsmitteln las man Zeitung oder sah aus dem Fenster. Kinder spielten mit Spielzeug oder Handheld-Konsolen. Man sendete Verwandten Fotos per Email und man sprach oft stundenlang ohne Unterbrechung mit Menschen, denen man gegenüber saß (der Autor will an dieser Stelle gar nicht von seiner Kindheit mit Wählscheibentelefon, Kassettenrekorder und Brockhaus anfangen).

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Entscheidender Anteil am Startup-Hype

Wenn man Disruption definieren will, ist der Siegeszug des Smartphones wohl eines der besten Beispiele. Nicht nur der Markt für Handys und einige andere Geräte, auch der Alltag der gesamten Gesellschaft, wurde umgekrempelt. Die Entwicklung brachte mit dem Erfolg zahlreicher Apps einen neuen Mega-Bereich in der Digitalwirtschaft mit sich, der einen entscheidenden Anteil am Startup-Hype hat. Die Initialzündung für dieses Lehrstück der Disruption war die Einführung von Apples iPhone vor zehn Jahren. Daran lässt sich, auch wenn es von Blackberry und ein paar anderen schon davor erste Smartphones gab, kaum zweifeln. Das zeigt nicht zuletzt auch der Aufstieg Apples in den darauf folgenden Jahren.

Von 15 auf 230 Milliarden Dollar Umsatz

Denn so selbstverständlich wie wir heute über unsere diversen Apps durchgehend mit verschiedenen Gruppen auf unterschiedliche Weise kommunizieren, nehmen wir auch die Tatsache, dass Apple ganz oben am Corporate-Olymp thront. Dabei war das 1980 gegründete Unternehmen bis vor ein paar Jahren zwar nicht unbedeutend, aber doch nur ein mittelgroßer Player im Spiel der Mächtigen. 2006, im Jahr vor der iPhone-Einführung, lag der Umsatz bei rund 15 Milliarden US-Dollar (er hatte sich nach der iPod-Einführung 2001 bereits fast vervierfacht). 2015 war er mit rund 230 Milliarden Dollar mehr als zehnmal so hoch. Seit Herbst 2011 wurde Apple von der Financial Times fast durchgehend als das wertvollste Unternehmen der Welt gelistet. Der Umsatzrückgang im vergangenen Jahr auf 215 Milliarden Dollar kann da nur als Jammern auf sehr, sehr hohem Niveau gesehen werden.

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Weitere vorlagen für die Konkurrenz

Verlor das Silicon Valley-Unternehmen auch seit Jahren konstant Smartphone-Marktanteile an die Mitbewerber, konnte es doch gleichzeitig meist seine Gewinne steigern und der Konkurrenz mit weiteren Innovationen wie iPad und Apple Watch Vorlagen liefern. Auch das ursprüngliche Kerngeschäft, die Computer-Sparte, wurde durch den Erfolg der anderen Geräte beflügelt und wuchs in den vergangenen Jahren. Was die Zukunft dem Konzern bringt, ist, auch angesichts des Umsatzrückgangs und schleppender Verkaufszahlen des iPhone 7, aber ungewiss. Wie man weiß dauert kein Erfolg ewig an.

Inspiration für Startup-Founder

Für Startup-Founder kann die vor zehn Jahren eingeleitete beispiellose Disruption jedoch gewiss noch lange als Inspiration dienen. Denn Apple musste dafür noch nicht einmal das Rad neu erfinden. Keine Funktion des iPhones war wirklich neu. Es waren die Kombination der Anwendungen, die Benutzeroberfläche, die Verarbeitung und nicht zuletzt das Marketing, die zum großen Erfolg führten. Und diejenigen, die das Konzept am Anfang als unnötige Spielerei abtaten, verwenden nun wohl auch fast alle ein Smartphone, vielleicht ja sogar eines von Apple.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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