18.06.2021

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

Der Legal Tech Hub Vienna benennt sich um – und setzt damit ein Zeichen. Zweieinhalb Jahre nach Gründung ändert der Legal Tech Hub seinen Namen und ersetzt die geographische Zuordnung „Vienna“ durch „Europe“. Durch diese Änderung soll der internationale Schwerpunkt sowie die Ausrichtung des Legal Tech Hub betont werden.
/artikel/legal-tech-hub-vienna-goes-europe
(c) Marlene_Rahmann
sponsored

Die Rechtsanwaltskanzleien Dorda, E+H Eisenberger & Herzog , Herbst Kinsky, Schoenherr und SCWP Schindhelm sind Gründungsmitglieder des 2018 ins Leben gerufenen Legal Tech Hub. Das erklärte Kernziel des Legal Tech Hub Europe (LTHE) ist es, Innovation in der Rechtsberatungsbranche zu ermöglichen bzw. zu fördern und durch zeitgemäßes Arbeiten auch den sich ändernden Erwartungen der MandantInnen gerecht zu werden. 

Die Bilanz des Legal Tech Hub Europe

Seit der Gründung hat sich viel getan. Beispielsweise führte ein gemeinsam verfasstes White Paper zu einer Neuerung des § 40 RL-BA 2015, wodurch die berufsrechtlichen Pflichten im Zusammenhang mit Cloud Technologie nun für in Österreich tätige AnwältInnen endlich klar definiert und eine zeitgemäße Ausübung des Berufes möglich sind. 

“Wir sind sehr froh, dass auf Initiative des LTHE diese längst überfälligen Änderungen in den berufsrechtlichen Vorschriften für AnwältInnen erfolgten und damit ein Meilenstein für Rechtssicherheit in der anwaltlichen Beratungspraxis geschaffen wurde. Denn auch für Anwaltskanzleien, und zwar egal welcher Größe, ist das Arbeiten ohne Verwendung von cloud-basierten Technologien heute kaum noch denkbar”, freut sich Clemens Lanschützer, Partner bei E+H Eisenberger + Herzog und Jury Mitglied im LTHE.

Projekt zur Artificial Intelligence Software

Auch innerhalb des LTHE wird nicht geruht. Derzeit wird ein gemeinsames Projekt zur Erprobung einer Artificial Intelligence Software durchgeführt. Durch diese und ähnliche Projekte sowie regelmäßigen Erfahrungsaustausch in Form von Round Tables profitieren die Mitglieder und Partner des LTHE enorm. „Obwohl wir am Markt der anwaltlichen Beratung Konkurrenten sind, hat sich in Fragen der Digitalisierung der anwaltlichen Tätigkeit eine offene und wertvolle Kommunikation und Kooperation entwickelt“, so Philipp Reinisch, Partner bei SCWP Schindhelm (LTHE Founding Member).

Starke internationale Ausrichtung

Dass der LTHE seine Arbeit nicht auf „Vienna“ beschränkt zeigte sich bereits bald nach der Gründung: bereits im ersten Durchlauf des Acceleratorprogrammes für Legal Tech Startups und KMU konnten die teilnehmenden Firmen aus einem Pool internationaler Bewerber ausgewählt werden. Für den aktuellen (vierten) Durchlauf des mittlerweile renommierten Programmes haben sich Interessierte aus nicht weniger als 22 Ländern beworben.

David Pachernegg, Knowledge Management bei Herbst Kinsky: „Einerseits sollen natürlich die am Acceleratorenprogramm des LTHE teilnehmenden Start-ups von der guten Zusammenarbeit aller Beteiligter profitieren. Die Erarbeitung gemeinsamer Projekte und der laufende Erfahrungsaustausch mit den übrigen Mitgliedern und Partnern des LTHE hilft aber auch uns als Kanzlei sehr auf unserer Digitalisierungsreise.“

Internationale Partner an Bord

Der LTHE konnte auf internationaler Ebene jedoch nicht nur Startups, sondern auch Partner für sich begeistern. Neben zahlreicher neuer Mitglieder innerhalb der Landesgrenzen (wie beispielsweise die TPA Steuerberatungskanzlei, der MANZ Verlag oder XPERT Business Solutions) konnte zu Jahresbeginn 2020 mit der Deutschen Telekom der erste internationale Partner an Bord begrüßt werden.

Dazu Stefan Artner, Partner bei DORDA Rechtsanwälte und LTHE-Initiator: “Als wir den Legal Tech Hub Vienna vor knapp drei Jahren ins Leben gerufen haben, waren wir vom kanzleiübergreifenden Schulterschluss überzeugt. Von Beginn weg, waren uns aber auch Europäisierung und Internationalisierung wichtig. Seit der Gründung haben wir mehr als 150 Startup-Bewerbungen aus 43 Ländern erhalten. Und wir konnten nun auch einige Partner aus anderen Ländern gewinnen. Daher war es nur ein logischer Schritt, dass wir ab sofort als Legal Tech Hub Europe auftreten. Ich freue mich sehr über die Entwicklung und bin schon auf viele weitere interessante und zukunftsweisende Ideen gespannt, um die Chancen der Digitalisierung auch in der Rechtsbranche optimal nutzen zu können.“

Fast-Track-Programm

Im Rahmen des neuen Fast-Track Programmes, das die rasche Durchführung von Pilotprojekten zur Lösung spezifischer Herausforderungen am Weg zur Digitalisierung zum Ziel hat und an Unternehmen außerhalb des LTHE-Universums adressiert ist, stieß mit der InterEurope AG ein weiteres internationales Unternehmen zum Hub hinzu. Zuletzt konnte vor einigen Wochen Amazon Web Services (AWS Activate) als neuester internationaler LTHE Partner begrüßt werden.

Von Beginn an international gearbeitet

Die zum Zeitpunkt der Gründung in dieser Form einzigartige kanzleiübergreifende Zusammenarbeit hat sich bewährt – mittlerweile gibt es in einigen Ländern ähnliche Initiativen, innerhalb sowie außerhalb Europas. Die Erfolgsgeschichte zeigt vor allem eines: der Legal Tech Hub hat von Beginn an international gearbeitet und Interesse bzw Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Nun spiegelt sich das auch im Namen wider. 

“Mit jedem neuen Projekt, Schwerpunkt und Partner hat sich der Legal Tech Hub weiterentwickelt und die Zukunft der Rechtsbranche innovativer gestaltet – und das weit über Wien hinaus. Es freut mich, dass wir künftig noch internationaler agieren können”, so Gudrun Stangl, COO von Schönherr und LTHE Board Member.

Die nächsten Schritte

Der LTHE wird auch weiterhin betont international arbeiten: bereits im Herbst geht das Fast-Track Programm in die zweite Runde. Um die Teilnahme bewerben können sich alle Unternehmen aus der DACH Region, die einen spezifischen Pain Point auf ihrer Digitalisierungsreise in einem von ExpertInnen geführten Prozess lösen wollen.


Deine ungelesenen Artikel:
vor 21 Stunden

Jannik.ai: Sport-Startup stellt Ki-assistierten Tennis-Coach vor

Das oberösterreichische Startup Jannik.ai launchte vergangene Woche seinen KI-Tennis-Coach. Dieser ermöglicht User:innen personalisiertes Training über den Messengerdienst WhatsApp.
/artikel/jannik-ai-sport-startup-stellt-ki-assistierten-tennis-coach-vor
vor 21 Stunden

Jannik.ai: Sport-Startup stellt Ki-assistierten Tennis-Coach vor

Das oberösterreichische Startup Jannik.ai launchte vergangene Woche seinen KI-Tennis-Coach. Dieser ermöglicht User:innen personalisiertes Training über den Messengerdienst WhatsApp.
/artikel/jannik-ai-sport-startup-stellt-ki-assistierten-tennis-coach-vor
Alexander Voura (CEO) und Florian Derntl (CTO) von Jannik.ai (c) Jannik.ai

Vergangene Woche launchte Jannik.ai, ein KI-assistierter, digitaler Tennis-Coach. brutkasten hat mit dem Gründer Alexander Voura Gesprochen, welcher mehrjährige Erfahrung als Tennis-Trainer und Sales-Stratege mehrerer Startups mit sich bringt.

Die Eigenheit von Jannik ist es, mit den Nutzer:innen über den Messenger Dienst WhatsApp zu kommunizieren. Neben Alexander Voura bringt Florian Derntl die technische Expertise. Gerhard Kürner unterstützt das Unternehmen als KI-Experte und Business Angel. Kürner selbst gründete bereits das KI-Startup 506.ai (brutkasten berichtete).

Tennis-Coach über WhatsApp

“Viele Tennisspieler nutzen klassische Suchmaschinen und Videos auf YouTube und Social-Media, um ihr Spiel verbessern”, sagt Voura. Seine Idee ist es mit Jannik sowohl Techniktrainer:in, Physiotherapeut:in als auch Ernährungsberater:in zu kombinieren und das Trainigsangebot, dem Breitensport zugänglich zu machen.

“Nutzer:innen sollen mit dem Tennis-Coach Jannik über WhatsApp kommunizieren, sprachlich und textlich. Man braucht also keine weitere App downloaden”, so Voura. Den Vorteil des KI-basierten Coaches sieht er vor allem in der individuellen Ausrichtung für die User:innen und in der Pro-Aktivität der KI: “Jannik stellt sich wirklich auf den User ein und somit bekommen sie ein personalisierter Training.”

Abo-Modell soll Geld bringen

Aktuell wird Jannik noch zur Gänze gebootstrappt. Das Unternehmen möchte aber noch im vierten Quartal einen Business Angel an Bord nehmen und ein Investment im Bereich von 100.000 Euro aufnehmen. Damit soll dann das Marketing befeuert werden.

Das Geschäftsmodell des Unternehmen basiert auf einem Abo-Modell, welches 26 Euro im Monat kostet. “Für uns ist jetzt das erste Jahr das entscheidende”, so Voura. Über Online- und Performancemarketing will er deshalb zahlende User:innen generieren. 

Für das kommende Jahr hat sich das Unternehmen die europaweite Expansion als Ziel gesetzt. Voura hofft hierbei auf eine vierstellige Anzahl an bezahlten User:innen. Ein möglicher Exit ist in den ersten drei bis vier Jahren geplant.

KI trainiert sich selbst

Jannik hat nicht nur das Ziel Tennis-Spieler:innen zu trainieren, es trainiert sich auch selbst anhand der Beta-User:innen. Weiters ist man aber mit hochkarätigen Tennis-Profis aus den Niederlanden im Gespräch, heißt es von Voura. Angedacht sind hierbei Verträge mit Sport- und Tennisagenturen. Die schnell zugängliche WhatsApp-API (Programmierschnittstelle) soll es den Profis ermöglichen, mit den User:innen direkt zu kommunizieren.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Legal Tech Hub Vienna goes Europe

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Legal Tech Hub Vienna goes Europe