11.04.2022

Laxplum: Ein Pflaumen-Startup für die Darmflora

Das abführhelfende Obst kommt aus Taiwan.
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laxplum, Anführmittel, fermentierte pflaume, magen, darm,
(c) grünepflaume - Die Pflaumenfamilie Hansen.

Verstopfungen, Verdauungsprobleme und Völlegefühl – ein Problem, das viele kennen. Das Mutter-Sohn-Gespann Kerstin Hansen (54) und Louis Lowe (26) möchte daher mit laxplum, einer Pflaume, beim Abführen helfen.

Konkret handelt es sich um spezielle fermentierte grüne Pflaumen aus Taiwan. Nach der Ernte werden sie sofort nach jahrhunderteralter chinesischer Tradition fünf Monate lange mit Milchsäurebakterien fermentiert und anschließend getrocknet.

Laxplum mit Ummantelung

Dabei entstehen Enzyme und Mikroorganismen, die einen positive Wirkung auf die Darmflora haben können. Zusätzlich erhalten die Pflaumen eine Ummantelung aus Sickelpodsamen, Maulbeerblättern, grünem Tee und Oolong Tee, die ihr eine anti-oxidative und darmstimulierende Wirkung verleihen sollen.

Die rein veganen Pflaumen schmecken wunderbar fruchtig-süß und haben eine weiche Konsistenz. Laut dem Startup reichen in der Regel ein bis zwei Pflaumen pro Tag aus, um die abführende Wirkung zu entfalten.

“Wir haben uns auf die Suche nach einer Alternative zu Üblichem gemacht und haben in Südostasien eine Pflaumensorte gefunden, die, wenn sie fermentiert ist, auf natürliche Weise abführend wirken soll”, erklärt Kerstin Hansen. “Nebenbei ist die Pflaumensorte bekannt dafür, dort seit Jahrhunderten bei Darmproblemen zu helfen.”

Auch Kurse im Angebot

In Hamburg führt das Mutter-Sohn-Duo ein Einzelhandels-Fachgeschäft, in dem sie verschiedene fermentierte Produkte sowie Kurse und Seminare zu dem Thema anbieten.


Wer mehr über laxplum erfahren möchte, hat heute Abend in der “Höhle der Löwen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: toolbot, audory, shea yeah und Silverton.

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Wirtschaft Konjunktur wachstum
(c) Envato

Schlechte Nachrichten für die heimische Wirtschaft: Österreich erholt sich von der Rezession der Jahre 2023 und 2024 nur schleppend. Im internationalen Vergleich verliert das Land zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit, und die Wirtschaftsleistung nimmt ab. Was sind die Ursachen und wie kann man dem entgegenwirken?

Schwacher Wirtschaftsstandort Österreich

Der heute vorgestellte Österreichische Infrastrukturreport 2025 verdeutlicht, dass Unternehmer:innen vermehrt Zweifel am Wirtschaftsstandort Österreich haben. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Unternehmen, die grundsätzlich die Möglichkeit hätten, ihren Betrieb ins Ausland zu verlagern, haben aufgrund der aktuellen Lage bereits darüber nachgedacht, diesen Schritt zu gehen.

Gründe dafür seien laut der repräsentativen Umfrage die hohe Steuer- und Abgabenlast (57 Prozent), der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften (41 Prozent), hohe Energiepreise (34 Prozent) sowie die generelle Teuerung und Überbürokratisierung (30 Prozent).

Österreich wächst schwächer im EU-Vergleich

Österreich büßte in den letzten beiden Jahren durch die Covid-Pandemie, die Energiepreiskrise und die Rezession erheblich an Wertschöpfung ein. Laut einer mittelfristigen Prognose der WIFO wird der österreichische Real-BIP von 2025 bis 2029 jährlich nur um etwa 1,25 Prozent wachsen – und damit 0,2 Prozentpunkte schwächer als der Durchschnitt im Euro-Raum. Die Prognose basiert auf einem kontrafaktischen Szenario ohne Krisen und ohne Rezession.

Der Grund dafür ist der Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit, was sich auch im internationalen Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD zeigt. Österreich, das 2020 noch Platz 16 belegte, ist in diesem Jahr auf Rang 26 von insgesamt 67 Ländern abgerutscht.

Im Kampf um Investitionen stehen die EU-Länder allerdings dynamischeren Wirtschaftsräumen gegenüber. David Ungar-Klein, Autor des Infrastrukturreports, betont: „Das jährliche BIP-Wachstum der Brics-Staaten ist achtmal so hoch wie das der EU, die Nafta-Staaten wachsen fünfmal so schnell”. Entscheidend für potenzielle Investor:innen seien nicht nur steuerliche Anreize, Rechtssicherheit und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, sondern auch die Infrastruktur – insbesondere die digitalen Anbindungen.

Ausbau der digitalen Infrastruktur könnte 90 Mrd. Euro einbringen

Die Infrastruktur wird als entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes angesehen. Der Infrastrukturreport schätzt sogar, dass ein Ausbau der digitalen Infrastruktur in Österreich ein Produktivitätswachstum von rund 90 Milliarden Euro bewirken könnte. Laut Katharina Reinwald, Co-Autorin des Reports, seien Investitionen in die Infrastruktur daher der „stärkste Hebel der Standortpolitik für mehr Produktivität”.

Um die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen und den Wohlstand langfristig zu sichern, müsse „die Digitalisierung und der Ausbau der Energieinfrastruktur […] höchste Priorität genießen“, betont Ökonom Andreas Reinstaller vom Produktivitätsrat der Nationalbank.

Der Report fordert daher die Entwicklung einer umfassenden „Standort- und Infrastrukturstrategie 2040“ nach dem Vorbild der Schweiz, die zentrale Bereiche wie Energie, Verkehr und digitale Infrastrukturen abdeckt.

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