27.11.2020

Landwirt.com: Marktplatz für Landwirtschaft mit über 1,5 Millionen Usern pro Monat

Vor 20 Jahren gründete Thomas Mühlbacher die Online-Plattform landwirt.com für die Vermarktung von landwirtschaftlichen Gebrauchtmaschinen. Damals zweifelten viele am Vorhaben - heute jedoch belegen Zahlen, dass seine zwei Dekaden alte Idee eine gute war.
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(c) Christian Strobl - Landwirt.com-Gründer Thomas Mühlbacher startete bereits ein Startup als es hierzulande noch keines gab.

“Als wir gestartet haben, glaubte generell niemand daran, dass man im Internet Geld verdienen kann und wir wurden eher milde belächelt“, erzählt der CEO von landwirt.com, Thomas Mühlbacher, über die Anfänge auf dem Online-Agrarhandelsmarkt: “Wir waren damals sozusagen ein Startup, ohne es zu wissen, da es diese Szene noch gar nicht gab.”

2000 Händler aus ganz Europa auf Landwirt.com

Heute sind zwei Jahrzehnte vergangen und es verkaufen fast 2000 Händler aus ganz
Europa Landmaschinen über den Marktplatz. Seit rund einem Jahr arbeitet das junge Team am neuen modernen Standort in der Rechbauerstraße in Graz tagtäglich daran, mit Multi-Channel-Strategien die maximale Reichweite, sowie neue Kunden für ihre Händler zu finden.

Neu beim Online-Marketing

“Anfangs wusste ich gar nicht genau, wie Online-Marketing funktioniert, aber ich hatte immer schon eine Faszination dafür – warum sich also nicht dem Thema Landwirtschaft widmen?”, erinnert sich Mühlbacher.

80.000 Angebote aus diversen Ländern

Und es hat sich ausgezahlt: Auf landwirt.com gibt es heute knapp 80.000 Angebote aus Ungarn, Deutschland, Österreich, Schweiz, Slowenien, Italien, Serbien, Kosovo,
Albanien und der Ukraine. Die Internetseite ist mehrsprachig aufgebaut und bietet verschiedene Suchoptionen, um exakte Ergebnisse zu erhalten.

Der Landwirt und das Smartphone

Mühlbacher weiß aber auch, dass immer mehr User landwirt.com mit mobilen Endgeräten nutzen und daher “schnelle und kompakte Ergebnisse ohne ablenkende Angebote” geliefert werden müssen, wie er sagt. Daher hat das Unternehmen die eigene Suchfunktion in den Mittelpunkt gestellt, wodurch Anzeigen noch einfacher und schneller gefunden werden sollen.

Usern der Landwirt-App ist es zudem jederzeit möglich, eine oder mehrere Anzeigen online zu stellen. Fotos und Videos werden direkt mit dem Smartphone oder Tablet aufgenommen und die Texte über die App erfasst.

Keine Einbußen durch Corona

“Mit über 1,5 Millionen Nutzern pro Monat weist unser Portal einen absoluten Spitzenwert auf. Internationale Partner in verschiedenen Ländern erhöhen die Reichweite für den Landmaschinenhandel um ein Vielfaches”, weiß Mühlbacher, dem auch die Coronakrise nicht schaden konnte. Eher im Gegenteil, denn die Nutzung digitaler Dienste für den Landmaschinenhandel stieg in dieser Zeit.

500.000 Downloads im Google-Playstore

Dies bestätigen auch die Social Media-Zahlen von landwirt.com: 233.000 Follower auf Facebook, 144.000 Follower auf Instagram und 268.000 Follower auf YouTube. Mobil können User zudem auf knapp 30.000 Kleinanzeigen und fast 80.000 Gebrauchtmaschinen von Händlern zuzugreifen. Eine halbe Million Downloads im Google-Playstore reihen sich in die Erfolgszahlen des Unternehmens ein, das eine noch größere Internationalisierung anstrebt.

Mühlbacher zu den Zahlen: “Ein weiterer unwiderlegbarer Grund für die Fokussierung auf mobile Endgeräte und für den stetigen Ausbau unseres landwirtschaftlichen Online-Portals.”

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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

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Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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AI Summaries

Landwirt.com: Marktplatz für Landwirtschaft mit über 1,5 Millionen Usern pro Monat

  • “Als wir gestartet haben, glaubte generell niemand daran, dass man im Internet Geld verdienen kann und wir wurden eher milde belächelt”, erzählt der CEO von landwirt.com, Thomas Mühlbacher über die Anfänge auf dem Online-Agrarhandelsmarkt.
  • “Wir waren damals sozusagen ein Startup, ohne es zu wissen, da es diese Szene noch gar nicht gab.”
  • Heute sind zwei Jahrzehnte vergangen und es verkaufen fast 2000 Händler aus ganz Europa Landmaschinen über den Marktplatz.
  • Den Erfolg bestätigen auch die Social-Media-Zahlen von landwirt.com: 233.000 Follower auf Facebook, 144.000 Follower auf Instagram und 268.000 Follower auf YouTube.
  • Mobil können User zudem auf knapp 30.000 Kleinanzeigen und fast 80.000Gebrauchtmaschinen von Händlern zuzugreifen.

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Landwirt.com: Marktplatz für Landwirtschaft mit über 1,5 Millionen Usern pro Monat

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