23.02.2024

Lamie: Linzer Bootstrap-InsurTech überschreitet 1 Mio. Kund:innen-Marke

Lamie ist auf Embedded Insurance spezialisiert und hat damit unter anderem die Telekom-Unternehmen A1 und Drei als B2B-Kunden.
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Das Lamie-Management-Team (vlnr.) Christian Pedak, Thomas Aumayr und Roland Pedak | (c) Lamie
Das Lamie-Management-Team (vlnr.) CEO Christian Pedak, Head of Procut Management Thomas Aumayr, CRO Roland Pedak | (c) Lamie

Eine Million aktive Kund:innen betreut das Linzer InsurTech-Scaleup Lamie nun. Vor etwas weniger als zwei Jahren waren es noch 600.000 gewesen, wie brutkasten damals berichtete. “Ganz besonders freut es uns, diesen Milestone mit rein organischem Wachstum erreicht zu haben”, kommentiert Lamie CEO Christian Pedak in einer Aussendung.

Telekom-Bereich wichtigster Markt für Lamie

Die Linzer AG bootstrapt nämlich seit dem Start 2015, ist also komplett eigenfinanziert. Und das, obwohl es eine eigene Versicherung betreibt, also in einem ziemlich kapitalintensiven Feld unterwegs ist. Versuchte Lamie Anfangs, die komplett digitalen Versicherungsleistungen mit einem B2C-Modell zu vermarkten, setzt das Unternehmen mittlerweile primär auf ein B2B2C-Modell als “Embedded Insurance Provider”. Dort wiederum sind die größten Kunden im Telekom-Bereich, etwa A1 und Drei. Mit diesen gemeinsam werden etwa Cyber-, Reise- und Handyversicherungen angeboten.

“Digitalversicherer mit der höchsten Kundenzufriedenheit” in aktuellem Ranking

Insgesamt betreut Lamie Kund:innen in mehr als zehn Ländern. Das InsurTech verfügt über eine EU-weite sowie seit kurzem auch über eine UK-Lizenz, wie brutkasten berichtete. Betont wird seitens des Unternehmens auch die Kundenzufriedenheit. “Im aktuellen Branchenmonitor-Ranking der ÖGVS wurde Lamie InsurTech Group gerade erst als Digitalversicherer mit der höchsten Kundenzufriedenheit ausgezeichnet”, heißt es in der Aussendung.

Von EY als Scaleup des Jahres ausgezeichnet

Co-Founder und CRO Roland Pedak sagt dazu: “Für unsere Embedded Insurance-Partner entwickeln wir ganzheitliche End2end-Lösungen, die zu 100 Prozent den Kunden im Fokus haben – das macht langfristig den Unterschied aus.” Zuletzt wurde Lamie auch mit dem “EY Scale-Up of the Year Award” in der Kategorie InsurTech ausgezeichnet.

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(c) Liquid AI - (v.l.) Mathias Ledhner, Eva Rus, Alexander Amini und Ramin Hasani von Liquid AI.

Liquid AI CEO Ramin Hasani war von 2016 bis 2020 “Machine Learning Researcher” an der TU Wien; sein CTO Mathias Lechner machte von 2018 bis 2022 am “Institute of Science and Technology Austria (ISTA) seinen PhD – davor in der österreichischen Hauptstadt seinen Master, ebenfalls an der Technischen Universität.

Liquid AI: Weniger Daten und Rechenleistung nötig

Nun vermelden beide ein 250 Millionen US-Dollar Investment für ihr Bostoner MIT-Spin-off (Liquid AI hat im Vorjahr bereits rund 46,6 Millionen US-Dollar an Startkapital erhalten): “Diese Finanzierung wird uns dabei helfen, die Entwicklung, Skalierung und Bereitstellung von ‘Liquid Foundation Models’ (LFMs: Allzweck-KI-Modelle, die weniger Daten und Rechenleistung benötigen) zu beschleunigen, unseren leichtgewichtigen, universell einsetzbaren KI-Modellen, die private, effiziente und zuverlässige KI auf Unternehmensniveau für alle ermöglichen”, teilen sie per Blogeintrag mit.

Das Ziel von Liquid AI, dessen Bewertung nun laut Bloomberg bei über zwei Milliarden US-Dollar liegt, ist es, das leistungsfähigste und effizienteste “KI-System in jeder Größenordnung” zu entwickeln.

“Wir sind stolz darauf, dass unsere neuen, branchenführenden Partner unserer Mission vertrauen; gemeinsam wollen wir souveräne KI-Erfahrungen für Unternehmen und Nutzer freisetzen”, sagt Hasani.

Skalierbarkeit

Seit der Gründung des KI-Startups hat das Duo daran gearbeitet, zu beweisen, dass ihre Wissenschaft und Technologie skalierbar sei: “Wir haben unsere textbasierten Modelle veröffentlicht, multimodale LFMs angekündigt und begonnen, unsere KI-Produkte mit wichtigen Partnern auf dem Markt zu testen, um ihre Wirkung in der Praxis zu demonstrieren”, heißt es weiter.

In der nächsten Phase möchte Liquid AI die Series-A nutzen, um ihre Recheninfrastruktur zu skalieren, die Produktbereitstellung im Edge- und On-Premise-Bereich zu beschleunigen, z. B. LFM-Inferenz- und Feinabstimmungs-Stacks, und um ihre KI-Angebote über Partnerschaften einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Liquid AI: Vorteile ausdehnen

“Wir werden unsere KI-Produkte in geschäftskritische Workflows in vielen Bereichen wie Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, E-Commerce und Biotechnologie integrieren”, so das Team weiter. “Die Finanzierung wird auch die wissenschaftliche und technologische Entwicklung von Liquid AI beschleunigen und die Vorteile von LFMs auf mehr Modellgrößen und Datenmodalitäten ausdehnen.”

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