02.04.2021

Kulero: Startup bringt essbares Einweg-Besteck und -Geschirr

In den vergangenen Jahren ist Einmal-Besteck und -Geschirr besonders in die Kritik geraten. Kulero liefert eine essbare Variante aus Getreide.
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Kulero: Das Gründer-Duo Juliane Schöning und Hemant Chawla
(c) Kulero: Das Gründer-Duo Juliane Schöning und Hemant Chawla

Kulero ist das Esperanto-Wort für Löffel. Genau mit diesem Besteck-Teil startete das gleichnamige Startup auch sein Geschäft: Es bietet einen “Ess-Löffel”. Dieser besteht aus natürlichen Zutaten – vorwiegend Getreide – und ist, wie der Name nahelegt, essbar. Zugleich ist er auch vegan und glutenfrei. Kulero soll in heißen Suppen problemlos für 30 Minuten, in kalten Speisen sogar bis zu 60 Minuten halten. Und es gibt ihn zusätzlich zur Basis-Variante in verschiedenen Geschmacksrichtungen von Pfeffer bis zum Dessert-Löffel mit Kakao-Aroma.

Kulero: Nach Löffeln auch Schüsseln, Trinkhalme und Co

Inzwischen bietet das Startup eine Auswahl an weiteren Produkten: essbare Schüsseln, Teller, Becher und Trinkhalme. Das Gründer-Duo Juliane Schöning und Hemant Chawla will damit – ganz im Trend der vergangenen Jahre – eine Alternative zu Einweg-Besteck und -Geschirr aus Plastik bieten. Das derzeitige Abfallsystem sei trotz Mülltrennung “noch lange nicht nachhaltig”. “Außerdem ist Deutschland sogar Europameister in der Produktion von Kunststoffabfällen”, so Schöning.

Bislang verkaufte das Göttinger Unternehmen nach eigenen Angaben rund fünf Millionen Löffel. Vertrieben wird das Einweg-Besteck und -Geschirr in unterschiedlichen Paketen. Im “Probierpaket” bekommt man etwa insgesamt 23 Löffel in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen für zehn Euro. Im “Picknick-Paket” für 35 Euro sind neben Masala- und Dessert-Löffeln auch Teller, Schüsseln, Becher und Trinkhalme enthalten. Ein Angebot für Geschäftskunden wird auf der Page des Startups zwar angekündigt – der Link führt derzeit aber noch ins Leere.

Kulero - so sehen die essbaren Löffel aus
(c) Kulero

Kulero tritt kommende Woche in der Startup-Show Die Höhle der Löwen auf. Das Gründer-Duo pitcht dort um 200.000 Euro für zehn Prozent Firmenanteile. Außerdem in dieser Episode zu sehen: easyBeeBox, Pocketsy, FLÜWA und munevo.

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Veo Partners Founder-Team
Das Team hinter Veo Partners. (c) Veo Partners

Muss ein Unternehmen neue Regularien umsetzen, wird das oft als Hürde gesehen. Das Consulting-Unternehmen Veo Partners will Unternehmen dabei helfen, ihre Lieferketten so anzupassen, dass internationale Reporting-Standards wie die EU Deforestation Regulation (EUDR) oder das Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erfüllt werden. Für Co-Founder Sebastian Vogler war vor allem die EU-Entwaldungsverordnung ausschlaggebend. Diese habe viele Firmen in der Holz- oder Kaffeebranche vor Herausforderungen gestellt. Um diese zu lösen, brauche es jemanden, der sich gut mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

Was besagt die Entwaldungsverordnung der EU (EUDR)?

Mit dem 29. Juni 2023 wurde die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) in Kraft. Bis zum 30. Dezember 2024 müssen sich Unternehmen und Händler:innen in der EU auf neue Regeln zu entwaldungsfreien Lieferketten einstellen. Sie sollen sicherstellen, dass eine Reihe von Waren, die in der EU in Verkehr gebracht werden, nicht zur Entwaldung und Waldschädigung in der EU und anderswo in der Welt beitragen.

Entwaldungsverordnung der EU als Ausgangspunkt

Gegründet wurde Veo Partners von Andreas Siebert, Sebastian Vogler und Thomas Blaschke. Gemeinsam mit vier weiteren Expert:innen deckt das siebenköpfige Team die Themen Lieferkettenmanagement, Risikoanalysen, Geoinformatik, Satellitendaten, Agroforstwirtschaft und ESG-Compliance ab. Das Tullner Startup Beetle ForTech ist über die Geo Citizens FlexCo beteiligt, die übrigen Beteilungen halten zwei bayrische Partner.

Am Beginn dieser Zusammenarbeit stand Thomas Blaschke. Er erkannte, dass es Expertise aus vielen verschiedenen Bereichen braucht, um die Entwaldungsverordnung (EUDR) der EU umzusetzen. “Bildlich gesprochen: Für jeden Sack Kaffee, für jeden Holzstamm, der in die EU importiert wird, braucht man ein sogenanntes Due-Diligence-Zertifikat, ein Sorgfaltszertifikat. Ein solches Zertifikat beweist, dass dieses Gut nicht zu einer Entwaldung oder Walddegradierung beigetragen hat”, sagt Blaschke im Gespräch mit brutkasten. Dafür brauche es sowohl juristisches, als auch technisches Wissen. Veo Partners decke das als Science-based Consulting-Unternehmen ab. Als Startup würde man sich allerdings noch nicht bezeichnen, sagt Blaschke.

Geopositionen sammeln und auswerten

Das “Veo” in Veo Partners steht für das Unternehmensmotto “verify – evaluate – orientate”. Man möchte “Informationen ganzheitlich verifizieren, Risiken bewerten und die strategische Ausrichtung eines Unternehmens anhand von Nachhaltigkeits- und Rechtsvorgaben gestalten”. Veo Partners sehe diese Vorgangsweise als eine “Chance für das gesamte Lieferketten-Management im Unternehmen”.

Konkret werden dabei Lieferantendaten mit Geopositionen gesammelt, ausgewertet und in den jeweiligen Kontext der Kunden eingebettet. Die Expertise rund um die Kartierung, Rückverfolgbarkeit und Überwachung von Geolokationen stammt von den drei Gründer:innen von Beetle ForTech. Koimé Kouacou, Anh Nguyen und Veo-Partners-Cofounder Sebastian Vogler sind mit ihrer Geolokation-Lösung mittlerweile international tätig.

Dadurch unterscheide man sich auch von dem bekannten Lieferketten-Scaleup Prewave, sagt Thomas Blaschke. Das sei in der Nachhaltigkeitsberichterstattung sehr stark, Veo Partners konzentriere sich hingegen momentan auf die Entwaldungsverordnung. Hier gebe es nur eine Teilüberlappung.

Nachhaltigkeitsassistent mit KI-Unterstützung

Das Unternehmen plant auch, Versicherungslösungen zu entwickeln, die den Kunden dabei helfen sollen, Nachhaltigkeitsrisiken zu minimieren. Ein weiteres Projekt ist die Entwicklung eines KI-gestützten Nachhaltigkeitsassistenten, der Unternehmen bei der Einhaltung von Umweltstandards und der Automatisierung von Compliance-Prozessen unterstützen soll.

Einer der ersten Kunden ist die österreichische Kaffeerösterei Grandoro von Ulrich Salamun, die unter den Namen Biosfair auch ihren eigenen Bio-Kaffee in Nicaragua produziert. Veo Partners unterstützt sie dabei, die Rückverfolgbarkeit der Kaffeelieferkette sicherzustellen.

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