29.07.2019

Die Kündigung: Checkliste für das schwierigste Gespräch

Die Kündigung ist wohl das schwierigste Gespräch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Unsere Checkliste zeigt, was Vorgesetzte bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses beachten müssen.
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Checkliste für die Kündigung - Mitarbeiter-Fluktuation
(c) fotolia / Viacheslav Iakobchuk

“Grundsätzlich löst eine Kündigung immer Emotionen aus,” sagt Robert Koenes, Direktor für Personalberatung beim Personalmanagement-Berater Iventa. Für den Betroffenen Mitarbeiter ist der Jobverlust ein Einschnitt, der ihn vor eine große, unerwartete Herausforderung stellt. Die Reaktionen können von großer Erleichterung bis zur Panik reichen: Der eine spürte vielleicht selbst schon, dass er sich im Job in eine Sackgasse bewegt. Der andere denkt als erstes daran, wie die nächste Miete bezahlt werden kann.

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Umso wichtiger ist es, bei der Kündigung “wertschätzend und respektvoll mit der Person umzugehen und die Situation genau zu erklären”. Aus Koenes Sicht ist es deshalb auch “nicht gut, wenn man die HR-Abteilung vorschickt”, und das Ganze damit “anonymisiert”. Vielmehr sollte der oder die unmittelbare Vorgesetzte des Gekündigten mit dabei sein. Wobei man durchaus eine zweite, fachlich zuständige Person dazu nehmen könne – nicht zuletzt, “um im Nachhinein keine Unstimmigkeiten zu erleben”.

Checkliste für die Kündigung: Konstruktiv und transparent

Der Rahmen für ein angemessenes Kündigungsgespräch kann wie folgt aussehen:

  1. Begründen Sie die Kündigung und klären Sie über deren Hintergründe auf
    – Wenn betriebliche Gründe hinter der Kündigung stecken, dann machen Sie klar, dass den Gekündigten keine Schuld trifft
    – Wenn die Leistung des Mitarbeiters nicht mehr passt, dann geben Sie Beispiele dafür
  2. Seien Sie auf emotionale Ausbrüche gefasst Bleiben Sie dennoch konstruktiv und legen niemandem Steine in den Weg.Stellen Sie einen sauberen Ausstieg in Aussicht, mit dem der oder die Betroffene das Gesicht wahren kann
  3. Das bedeutet auch, möglichst eine einvernehmliche Auflösung des Arbeitsvertrags anzustreben. Mehr dazu auch unter diesem Link.
  4. Klären Sie ab, welcher Rahmen dafür möglich ist
    – Relevant sind dafür vor allem Kündigungsfristen, offene Projekte, Urlaubs- und Zeitguthaben im Abgleich mit den benötigten Zeiten für die Übergabe an Teammitglieder und allfällige Nachfolger.
  5. Ratschläge für den weiteren beruflichen Weg sind nicht nötig
    – Wer ohne eigenes Verschulden gehen muss, braucht als Fachkraft keine Tipps
    – Wer über mangelnde Leistungen informiert wird, sollte selbst die nötigen Schlüsse daraus ziehen

Am Ende geht es bei der Kündigung nicht nur darum, eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden. Ein gelungenes Kündigungsgespräch legt auch die Grundlage, um die restliche gemeinsame Arbeitszeit friedvoll und konstruktiv abzuwickeln.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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