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Ganz egal von welcher Seite sie kommt – eine Kündigung ist sowohl für die Arbeitnehmer als auch für den Betrieb ein heikles Thema. Gerade in kleinen Unternehmen kann die Entscheidung für oder gegen einen Mitarbeiter die Zukunft der Firma maßgeblich beeinflussen. Andersherum ist eine Kündigung für die Dienstnehmer in den meisten Fällen ein unliebsamer Einschnitt in ihrem Berufsleben.
Kündigung vs. Entlassung
Wenn hier von “Kündigung” die Rede ist, gilt es, vorab den Begriff von jenem der “Entlassung” abzugrenzen. Im Volksmund wird beides häufig synonym verwendet, juristisch gibt es aber einen erheblichen Unterschied. Im Gegensatz zur Kündigung müssen bei einer Entlassung nämlich keine Fristen und Termine eingehalten werden, sie wird wirksam, sobald sie dem betroffenen Mitarbeiter zugegangen ist. Allerdings müssen für eine Entlastung schwerwiegende Gründe vorliegen.
Das Kündigungsgespräch
Eine Kündigung kann von Seiten des Arbeitnehmers oder von Seiten des Arbeitgebers eingebracht werden. Studien zeigen, dass die meisten Kündigungen in Form von sogenannten Kündigungsgesprächen ausgesprochen werden. Diese Gespräche dauern im Durchschnitt kaum länger als eine halbe Stunde und finden besonders oft an Freitagen statt. Kommt es zu einer Kündigung durch den Arbeitgeber, raten Experten dazu, sich möglichst gut auf das Gespräch vorzubereiten. Immerhin geht es dabei nicht selten um die Zukunft langjähriger Mitarbeiter. In einem solchen Fall ist nicht nur juristische, sondern auch psychologische Kompetenz erforderlich.
Redaktionstipps
Frustration im Job
Reichen Mitarbeiter die Kündigung ein, liegt das oft an Schwächen im Führungsverhalten. Wenn Arbeitnehmer das Interesse an ihrem Job verlieren, sind oft ungelöste Konflikte oder fehlende Mitbestimmungsmöglichkeiten der Grund. Auch mangelnde Wertschätzung kann der Grund für Frustration im Job sein.
Was nun?
Was passiert aber, wenn ein Mitarbeiter kündigt? Laut einer Studie des Personaldienstleister Robert Half müssen in den meisten österreichischen Finanzabteilungen zunächst einmal die Kollegen die anfallenden Aufgaben übernehmen. Demnach suchen 41 Prozent der Finanzchefs intern nach Ersatz, 29 Prozent sehen sich nach einer Person von außerhalb um. Nur die wenigsten (11 Prozent) sind bereit, die Kündigung durch ein entsprechendes Gegenangebot abzuwenden. Temporäre Mitarbeiter als Ersatz anzustellen, ist in Österreich keine beliebte Maßnahme.
Gegenmaßnahme
Wie können Führungskräfte Kündigungen vorbeugen?
- Regelmäßige Mitarbeitergespräche
- betriebliches Gesundheitsmanagement
- Stärkere Einbindung und mehr Partizipationsmöglichkeiten
- größere Handlungs- und Entscheidungsfreiräume