06.02.2023

KTM beendet 4-Tage-Woche

KTM-Chef Stefan Pierer gilt nicht als Fan der Vier-Tage-Woche. Im Werk Mattighofen (OÖ) gab es das Arbeitszeitmodell nun dennoch eine Zeit lang in der Produktion.
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In der KTM-Zentrale in Mattighofen / Oberösterreich wird ein Vier-Tage-Woche-Modell in der Produktion wieder abgestellt
In der KTM-Zentrale in Mattighofen / Oberösterreich wird ein Vier-Tage-Woche-Modell in der Produktion wieder abgestellt | (c) KTM

“Das, was wir in den letzten zwei Generationen an Wohlstand geschaffen haben, entstand durch Leistung. Leistung heißt Arbeit pro Zeit. Und nicht Homeoffice und Vier-Tage-Woche. Wir sind in einer extremen Krise. Um diesen Wohlstand zu halten, müssen wir mehr Leistung bringen” – das sagte KTM- und Industriellenvereinigung-Oberösterreich-Chef Stefan Pierer in einem Interview mit der Kronenzeitung im August vergangenen Jahres.

Vier-Tage-Woche für Bürokräfte seit 2019, in der Produktion seit Oktober 2022

Da mag es überraschen, dass KTM im Stammwerk Mattighofen bereits seit 2019 für Mitarbeiter:innen in Verwaltung, Vertrieb und Forschung ein Vier-Tage-Woche- und Hybrid-Modell anbietet. Zum Zeitpunkt des oben genannten Interviews mit Stefan Pierer war so eines dann auch bereits für die Produktion im Werk angekündigt. Mit etwas Verspätung wurde es im Oktober 2022 eingeführt. “An den vier Tagen wird länger gearbeitet, dafür gibt’s dann längere Freizeitphasen”, erklärte Vorstand Viktor Sigl damals – ebenfalls gegenüber der Kronenzeitung. Rund die Hälfte der Arbeiter:innen – etwa 400 – nahm das neue Modell in Anspruch. “Wir haben bei zwei Bändern in der Produktion weiter das alte Schichtmodell und auf zwei Bändern die Vier-Tage-Woche”, so Sigl im Herbst.

Ende für neues Modell im KTM-Stammwerk Mattighofen trotz “sehr positiven Erfahrungen”

Doch nun ist es mit der Vier-Tage-Woche in der KTM-Produktion in Mattighofen schon wieder vorbei. “Die KTM AG hatte das Vier-Tage-Schichtmodell vorrangig konzipiert, um Kapazitätsspitzen abdecken zu können – dieser Bedarf ist jetzt im Frühjahr nicht mehr gegeben”, sagt Sigl nun gegenüber dem Bezirksblatt Braunau. Er spreche von “sehr positiven Erfahrungen”, heißt es im Bericht. Auch die Krankenstände seien rückläufig gewesen. Vereinbart sei dieses Schichtmodell jedoch nur für vier Monate gewesen. “Bei Notwendigkeit” könne es jederzeit wieder aus der Schublade gezogen werden, so der Vorstand.

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Video killed the Radio Star und Internet killed the Video Star. Disruptive Entwicklungen bringen neue Herausforderungen mit sich und momentan ist es wieder soweit: AI-Suchmaschinen wie ChatGPT search, Perplexity und das neue Google-AI-Feature gewinnen gerade rasant an Boden. Gartner sagt einen 50-Prozent-Rückgang bei organischem Suchmaschinen-Traffic bis 2028 voraus. Für klassische Suchmaschinenoptimierung bedeutet das: GenAI killed the SEO-Star – bald ist nichts mehr, wie es war. Die AI spuckt Ergebnisse aus und der angestrebte Click auf die Seite bleibt oft aus. Hier setzt das neue Startup Otterly.AI an.

Otterly.AI-Gründer: “Sich an fundamentale Veränderungen im Such-Ökosystem anpassen”

“Der Übergang zur generativen KI-Suche ist einer der umfassendsten Umbrüche im heutigen Marketing. Wir haben Otterly.AI mit der Vision gegründet, Marken in die Lage zu versetzen, sich an diese fundamentalen Veränderungen im Such-Ökosystem anzupassen und sie mit den Werkzeugen auszustatten, um in dieser komplexen neuen Landschaft sichtbar, wettbewerbsfähig und informiert zu bleiben”, sagt Thomas Peham, Co-Founder von Otterly.AI.

Ist die eigene Page in AI-Suchergebnissen sichtbar?

Die Plattform trackt dazu zentrale Metriken auf den drei großen KI-Suchplattformen, ChatGPT, Google AI Overviews und Perplexity.AI und liefert – aktuell im Wochenrythmus – Einblicke in die Entwicklung von Trends. Dazu stellt Otterly.AI Tools bereit, mit denen Unternehmen ihre KI-Suchleistung verbessern können sollen. Konkret beantwortet die Anwendung etwa die Frage, ob die eigene Website bei KI-Suchanfragen zu bestimmten Themen sichtbar und verlinkt ist und wie prominent diese platziert ist.

Otterly.AI verlässt mit 1.000 Nutzer:innen Stealth-Mode

Gestartet hat das Startup bereits im Oktober – allerdings noch abseits der breiten Öffentlichkeit. Mit Überschreiten der 1.000-Nutzer:innen-Marke verließ es nun den Stealth-Mode. Als Referenzen werden die Unternehmen Datadome, Skale, Downtown Ecommerce und Videoloft genannt. “Das Erreichen von 1.000 Usern in so kurzer Zeit ist ein Beweis dafür, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Leistung in der KI-gesteuerten Suchlandschaft zu überwachen”, meint dazu Peham.

Drei ausgewiesene Startup-Veteranen als Gründer

Er uns seine zwei Co-Founder, Klaus-M. Schremser und Josef Trauner, bringen für ihre Mission einen beachtlichen Track-Record mit. Peham war Vice President Marketing beim heimischen Soonicorn Storyblok, das sich dieses Jahr ein Investment über 80 Millionen US-Dollar holte. Schremser hat mit Gentics, Wikidocs und Usersnap gleich drei Exits im CV stehen (er sprach darüber auch ausführlich in der brutkasten-Serie “Das Leben nach dem Exit”). Trauner war ebenfalls Co-Founder von Usersnap. Otterly.AI hat bisher kein externes Kapital aufgenommen.

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